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Besetzungschaos bei „Scream 7: Wie steht es um das Ghostface-Franchise?

Nach der Entlassung von Melissa Barrera und dem überraschenden Ausstieg von Jenna Ortega steht das „Scream“-Franchise vor einer sehr ungewissen Zukunft. Wie sieht es denn mit der Produktion aus, die derzeit ohne Hauptdarsteller dasteht?


Bildnachweis: ©Paramount Pictures Germany

Die öffentliche Empörung über Barreras kontroverse Kommentare, in denen sie die Lage in Gaza mit einem Konzentrationslager verglich und mangelnde Fairness in der westlichen Berichterstattung anprangerte, führte zu ihrer Entlassung. Spyglass Media, das Produktionsunternehmen hinter dem „Scream“-Franchise, betonte daraufhin eine klare Null-Toleranz-Politik gegen Antisemitismus und Hassreden. Melissa Barrera äußerte sich nach ihrem Rauswurf in einer Instagram-Story und verurteilte Antisemitismus sowie Hass in jeder Form. Sie erklärte ihre Kommentare zum Israel-Palästina-Konflikt als Versuch, ihre Plattform als stolze Mexikanerin zu nutzen, um auf wichtige Themen aufmerksam zu machen und den Betroffenen eine Stimme zu verleihen.


Jedoch müssen die Verantwortlichen des siebten Films nicht auf Melissa Barrera verzichten, sondern auch auf Jenna Ortega, die aufgrund ihrer Verpflichtungen für die Netflix-Serie „Wednesday“ und die Dreharbeiten zu „Beetlejuice 2“ nicht zurückkehren könne. Berichten zufolge könnte der Hauptgrund für Ortegas Abwesenheit aber auch finanzieller Natur sein. Das Branchenmagazin Hollywood Reporter enthüllte, dass Ortega für ihre Auftritte in den vorherigen Teilen der Horrorreihe sechsstellige Summen erhielt und nun eine hohe siebenstellige Entlohnung forderte.


Bildnachweis: ©Paramount Pictures Germany

Es scheint, als habe Spyglass-Chef Gary Barber, bekannt für seine eiserne Sparsamkeit, keine Zugeständnisse gemacht. Barber, der bereits hart blieb, als „Scream“-Ikone Neve Campbell mehr Geld für „Scream 6“ verlangte, scheint zu der Überzeugung gelangt zu sein, dass das Franchise größer sei als die beteiligten Stars. Experten argumentieren jedoch, dass die gestiegene Bekanntheit von Jenna Ortega druch „Wednesday“ einen sehr großen Beitrag zum Box-Office-Erfolg von „Scream 6“ geleistet hat. Doch um zu beweisen, dass die Reihe auch ohne sie funktionieren kann, muss „Scream 7“ zunächst produziert werden – eine Herausforderung, da der Film derzeit keine Hauptdarsteller hat.


Trotz der Widrigkeiten bleibt Regisseur Christopher Landon an Bord, ebenso wie James Vanderbilt, der die vorherigen Teile mitschrieb. „Scream 7“ " wird wahrscheinlich aufgrund des Besetzungschaos eine deutliche Verzögerung erfahren. Wer nun jedoch befürchtet, dass Ghostface überhaupt nicht mehr zurückkehren wird, kann beruhigt sein, da das Franchise zuletzt zu erfolgreich war, als dass es eingestampft werden könnte.


Trotz der aktuellen Herausforderungen könnte das „Scream“-Franchise auf seine bewährte Fähigkeit setzen, sich mit neuen Gesichtern und einem frischen Ansatz zu präsentieren. Ein weiterer Neustart wird voraussichtlich keinen verheerenden Schaden anrichten. Während einige Insider die Situation als „Trümmerhaufen“ bezeichnen, bleibt abzuwarten, ob das Universum von „Scream“ erneut einen erfolgreichen Weg in die Zukunft finden wird.

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