In wenigen Tagen startet der heißerwartete neue Film des Meisters des komplexen Kinos, Christopher Nolan, auf der großen Leinwand. „Oppenheimer“ beschäftigt sich mit Robert Oppenheimer und seiner bahnbrechenden Entwicklung der Atombombe. Doch die Besonderheit dieses Films liegt nicht nur in seinem historischen Hintergrund, sondern auch in der Art und Weise, wie er umgesetzt wurde.
© Universal Studios. All Rights Reserved.
Die Handlung von Nolans neuem Film „Oppenheimer“ dreht sich um die Entwicklung der Atombombe im Zweiten Weltkrieg. Im Fokus steht der theoretische Physiker Robert Oppenheimer und seine Ehefrau Kitty, beide leidenschaftliche Wissenschaftler. Oppenheimer wird zum Direktor des Los Alamos Laboratory und ist Teil des Manhattan-Projekts. Dort entwickelt er etwas, das sich zur gefährlichsten Waffe der Welt entwickeln könnte. Doch bald stellt Oppenheimer sich die Frage, ob er die Welt rettet oder ihren Untergang heraufbeschwört.
Christopher Nolan selbst gilt als großer Cineast, der seine Filme aus Liebe zur großen Leinwand macht, was sich in seinen Werken immer spürbar zeigt. Ob in „Tenet“, wo er seine Faszination für klassische Agentenfilme mit moderner Science-Fiction kombinierte und sowohl Kritiker als auch Zuschauer mit seiner Art, Filme zu machen, begeisterte, oder in seinen anderen Meisterwerken wie „Inception“, „Interstellar“ oder „The Dark Knight“ – Christopher Nolan wird als Meisterregisseur gefeiert.
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Auch bei „Oppenheimer“ verspricht Nolan wieder ein großes Kinovergnügen, das speziell für die große Leinwand entwickelt wurde. Der Film wurde mit IMAX-Kameras gedreht und enthält viele Kniffe, die sich nur auf der großen Leinwand in ihrer vollen Wucht entfalten lassen sollen. Um dieses Ziel zu erreichen und das Publikum im Kinosaal zu fesseln, setzt Nolan fast ausschließlich auf praktische Effekte.
Bereits für seinen letzten Film „Tenet“ ließ er beispielsweise ein echtes Flugzeug in ein Haus fahren. Es sah echt aus, weil es echt war, und dasselbe Prinzip gilt auch für seinen neuen Film.
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Der 52-jährige Regisseur versprach nun gegenüber „Collider“, dass „Oppenheimer“ keine einzige CGI-Aufnahme enthält und ein vollständig realgefilmter Film ist. Nolan stellt damit klar, dass keine einzige Aufnahme digital entstanden ist. Diese Aussage ist äußerst bemerkenswert, da dies bedeutet, dass selbst die allererste Kernwaffenexplosion der Menschheitsgeschichte, der Trinity-Test vom 16. Juli 1945, als Oppenheimer und sein Team im Rahmen des Manhattan-Projekts eine Plutonium-Implosionsbombe im White Sands Proving Ground in New Mexico testeten, nicht ausschließlich mithilfe von Computereffekten rekonstruiert wurde.
Es bleibt also spannend, auf der Leinwand zu erleben, wie „Oppenheimer“ die gigantische Explosion ohne CGI darstellt. Schon Hauptdarsteller Cillian Murphy staunte in einem Interview darüber, dass während der Dreharbeiten kaum bis gar nicht auf Green-Screen-Technik zurückgegriffen wurde. Ab dem 20. Juli 2023 können wir uns selbst ein Bild von Christopher Nolans neuem Film „Oppenheimer“ machen und uns von seinem komplexen und visuell beeindruckenden Kino begeistern lassen.
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Die Hauptrolle des Robert Oppenheimer wird von Cillian Murphy gespielt, der schon seit vielen Jahren zu Nolans Stammcast gehört. Emily Blunt verkörpert seine Frau Katherine Oppenheimer, während Matt Damon den Direktor des Manhatten Projects, General Leslie Groves, spielt. Auch Florence Pugh, Rami Malek Robert Downey Jr., Kenneth Branagh und Matthias Schweighöfer aus Deutschland sind in weiteren Rollen zu sehen.
Auch hinter der Kamera arbeitet wieder das eingespielte Team von Nolan: So sind sowohl Kameramann Hoyte van Hoytema, wie der Komponist Ludwig Göransson wohl wieder gesetzt. Aber auch seine Cuttterin Jennifer Lame ist wohl wieder an Bord. Zusammen mit Kameramann Hoyte van Hoytema hat Christopher Nolan wieder eine eigene Kameraarbeit vor Augen: In Hybrid aus 65-mm-Großformatfilmfotografie und der IMAX-Technologie, welche erstmals für eine IMAX-Schwarzweiß-Analogfotografie genutzt werden wird. Also auch auf technischer Seite wird es wieder ganze neue, visionäre Bilder geben. Erwarten wird uns übrigens der Film ab dem 20. Juli 2023, natürlich im Kino ...
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