Wer in jungen Jahren eine Figur verkörpert, die weltweit für Begeisterung sorgt, kommt zwangsläufig in Gefahr, dass man den Schauspieler oder die Schauspielerin nur noch mit seiner jeweiligen Paraderolle assoziieren wird. Viele können sich nach dem einstigen Erfolg nie vom Image der Rolle lösen, die sie einst zu der Bekanntheit brachte.
Am 20. November 2001 kam „Harry Potter und der Stein der Weisen“ in die Kinos und wurde der Beginn einer der erfolgreichsten Filmreihen aller Zeiten. Denn mit nur elf Jahren erlangte so Emma Watson weltweite Bekanntheit und der Druck, die öffentliche Relevanz führten fast zum Ausstieg aus der Reihe. Dazu kam es bekanntermaßen nicht und im Jahr 2011 wurde die Geschichte um „Harry Potter“ zu ihrem Abschluss geführt. Doch nach diesen Filmen konnte sich die heute 31-jährige Schauspielerin kaum vom Image der Figur der „Hermine Granger“ lösen. Ihren beiden Mithauptdarstellern Daniel Radcliffe und Rupert Grint erging es da nicht anders und auch ein Tom Felton wird wohl auf ewig „Draco Malfoy“ bleiben. Doch woran liegt das?
Aus kommerzieller Sicht waren die „Harry Potter“-Filme ihre größten Erfolge und sie sind es, die der breiten Masse natürlich am meisten in Erinnerung bleiben. Einem Schauspieler, dem nun auch dieses Schicksal droht, könnte jedoch gelingen, nicht auf ewig als der freundliche Superheld aus der Nachbarschaft assoziiert zu werden. Die Rede ist natürlich von Tom Holland, der als „Peter Parker“ aka „Spider-Man“ auf dem ganzen Planeten ein Name geworden ist. Doch mit seinem kommenden Film könnte er die unbedingte Verbindung zu „Spider-Man“ verhindern. Denn am 17. Februar 2022 kommt „Uncharted“ in die Kinos, eine Verfilmung des gleichnamigen Videospiels über den cleveren Schatzsucher „Nathan Drake“ mit Tom Holland in der Hauptrolle in die Kinos und dieser Film könnte ein sehr wichtiger Film für Tom Holland werden...
Bildnachweis: Von Gage Skidmore, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=50404093
Denn wenn es dem Film und ihm gelingt, einen Wiedererkennungswert zu schaffen, könnte Tom Holland bald mit mehreren Figuren verbunden werden und so wäre der Schauspieler nicht mehr ein besetztes Gesicht. Und Tom Holland selbst hat einiges dafür getan, um in „Uncharted“ nicht einfach den „Peter Parker“-Darsteller zu zeigen. Denn die beiden Figuren haben auch viele Unterschiede. So meinte der Schauspieler im Interview gegenüber „The Hollywood Reporter“, dass „Peter Parker“ eher ein Außenseiter-Typ gewesen wäre, während „Nathan Drake“ eher der coole Typ sei. Die beiden Figuren seien völlig konträr und so hat es Tom Holland viel Mühe und Zeit gekostet, sich in die Rolle von „Nathan Drake“ hineinzufühlen. So grenzt sich die Figur schon einmal charakterlich deutlich von „Peter Parker“ ab, doch auch äußerlich sind sie unterschiedlich.
Denn während Tom Holland für die Dreharbeiten sein Körpergewicht auf 66 Kilogramm herunterbringen musste, trainierte er sich extra für „Uncharted“ deutlich mehr Muskelmasse an. 74 Kilogramm hatte er so nämlich während der Dreharbeiten zu „Uncharted“. Eigentlich wäre der Schauspieler gar nicht zu diesem Muskelgewinn gekommen, da die Dreharbeiten eigentlich sehr nah aneinander getaktet wären. Doch durch die hereingeplatzte Corona-Pandemie hatte der Schauspieler die Gelegenheit zu trainieren. Ganze fünf Monate dauerte die Drehpause an und Tom Holland spielt eine Rolle, die sich sowohl äußerlich wie charakterlich klar von seiner Paraderolle unterscheidet.
Ob ihm mit „Nathan Drake“ eine weitere, unverkennbare Filmrolle gelang, kann man ab dem 17. Februar 2022 in den Kinos herausfinden.
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