„Downton Abbey: Das große Finale“ knackt 100-Millionen-Marke an den Kinokassen
- Toni Schindele

- 1. Nov.
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 1. Nov.
Nach sechs Wochen im Kino hat „Downton Abbey: Das große Finale“ die Marke von 100 Millionen US-Dollar überschritten. Das historische Familiendrama rund um die britische Adelsfamilie Crawley steuert damit auf einen wirtschaftlich respektablen, aber nicht überragenden Schlussstrich unter das etwa 15 Jahre alte Franchise.

Der von Simon Curtis inszenierte Historiendramafilm „Downton Abbey: Das große Finale“ hat ein Einspielergebnis von rund 100,4 Millionen US-Dollar erreicht. Etwa 55,4 Prozent davon stammen aus den internationalen Märkten, während Nordamerika 44,8 Prozent beiträgt. In Deutschland verzeichnete der Film seit seinem Kinostart am 18. September 2025 rund 400.000 Besucher und generierte einen Umsatz von knapp 4,8 Millionen US-Dollar. Damit liegt der dritte Kinoableger deutlich über dem Ergebnis des Vorgängers „Downton Abbey: Eine neue Ära“ von 2022, der weltweit 92,7 Millionen Dollar einspielte. Vom Erfolg des ersten Films aus dem Jahr 2019, der mit 194,7 Millionen Dollar nahezu doppelt so viel einbrachte, bleibt der Abschlussfilm jedoch weit entfernt.
Bemerkenswert bleibt dennoch, dass ein klassisches britisches Periodendrama in Zeiten rückläufiger Kinobesuche älterer Zielgruppen überhaupt noch die 100-Millionen-Marke erreichen konnte. „Downton Abbey: Das große Finale“ bestätigt, dass die Marke der fiktiven Adelsfamilie Crawley auch über ein Jahrzehnt nach Serienende über eine treue Anhängerschaft verfügt – insbesondere im Vereinigten Königreich, wo der Film allein über 24 Millionen Dollar an den Kinokassen einspielte. Mit einem geschätzten Produktionsbudget von 50 Millionen US-Dollar ist „Downton Abbey: Das große Finale“ zugleich die teuerste Produktion des gesamten Franchise. Der zweite Teil kostete rund 40 Millionen, der erste lag zwischen 13 und 20 Millionen US-Dollar.
Unter Einbeziehung zusätzlicher Marketing- und Vertriebskosten in Höhe von rund 35 bis 40 Millionen dürfte Universal Pictures eine Gesamtkostenbasis von etwa 85 bis 90 Millionen Dollar kalkuliert haben. Wirtschaftlich rentabel wäre der Film damit erst ab einem Einspiel von rund 130 bis 150 Millionen Dollar. Mit aktuell 100 Millionen bewegt sich die Produktion folglich noch unterhalb der Profitabilitätsschwelle. Branchenanalysten erwarten ein finales Einspielergebnis zwischen 105 und 110 Millionen US-Dollar – ausreichend, um die Kosten langfristig über nachgelagerte Auswertungsstufen wie Streaming, Home Entertainment und TV-Lizenzen zu decken, jedoch ohne nennenswerten Gewinn im Kinosegment.





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