Die letzte Verleihung der Golden Globes stand unter massiver Kritik, wurde fast vollständig boykottiert und fand unter dem Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Dieses Jahr haben die Veranstalter die große Rückkehr versucht, damit der Filmpreis nicht in der Bedeutungslosigkeit versinkt. Doch wer konnte den Filmpreis dieses Jahr abräumen?
Bildnachweis: (l/o) © Searchlight Pictures / Disney (l/u) © Ollie Upton / HBO (m/o) Courtesy of Netflix © 2022 (m/u) CC BY-SA 3.0 (r/o) Reiner Bajo (r/u) © 2022 Focus Features, LLC.
Jedes Jahr verleiht die Hollywood Foreign Press Association (HFPA) die Golden Globe Awards, doch zuletzt gab es schwere Kritik, da die hinter dem Filmpreis stehende Vereinigung diskriminierend, korrupt und keine wirklich vielfältige Jury sei. Allerdings reagierten die Verantwortlichen und ergriffen weitreichende Maßnahmen, um eine vielfältigere Jury aufzustellen. So ist die Vereinigung nun neu zusammengesetzt und es gibt strengere Regelungen, um eine Unterrepräsentation künftig verhindern zu können.
Die HFPA verkündete, aus den Fehlern gelernt zu haben und sie eröffneten dieses Jahr wieder eine große Gala. Am Dienstag, den 10. Januar 2023, wurden nun die Golden Globes im Beverly Hilton Hotel in Los Angeles unter der Moderation von Jerrod Carmichael verliehen. „Ich bin hier, weil ich schwarz bin“, scherzte Moderator Carmichael bei der Begrüßung. Abräumen konnte beispielsweise Hollywood-Ikone Steven Spielberg, der sich gleich zwei Mal freuen konnte.
Alle Gewinner (in grün) im Überblick:
In der Kategorie „Bester Film (Drama)“:
„Tár“
„Die Fabelmans“
„Elvis“
„Avatar 2: The Way of Water“
„Top Gun: Maverick“
In der Kategorie „Bester Film (Comedy oder Musical)“:
„Everything Everywhere All at Once“
„Triangle of Sadness“
„Babylon – Rausch der Ekstase“
„The Banshees of Inisherin“
„Glass Onion: A Knives Out Mystery“
In der Kategorie „Beste Schauspielerin in einem Film (Drama)“:
Michelle Williams für „Die Fabelmans“
Olivia Colman für „Empire of Night“
Viola Davis für „The Woman King“
Ana de Armas für „Blonde“
Cate Blanchett für „Tár“
In der Kategorie „Bester Schauspieler in einem Film (Drama)“:
Austin Butler für „Elvis“
Hugh Jackman für „The Son“
Brendan Fraser für „The Whale“
Bill Nighy für „Living“
Jeremy Pope für „The Inspection“
In der Kategorie „Beste Schauspielerin in einem Film (Comedy oder Musical)“:
Michelle Yaoh für „Everything Everywhere All at Once“
Anya Taylor-Joy für „The Menu“
Lesley Manville für „Mrs. Harris und ein Kleid von Dior“
Margot Robbie für „Babylon – Rausch der Ekstase“
Emma Thompson für „Meine besten Stunden mit Leo“
In der Kategorie „Bester Schauspieler in einem Film (Comedy oder Musical)“:
Diego Calva für „Babylon – Rausch der Ekstase“
Daniel Craig für „Glass Onion: A Knives Out Mystery“
Adam Driver für „Weißes Rauschen“
Colin Farell für „The Banshees of Inisherin“
Ralph Fiennes für „The Menu“
In der Kategorie „Beste Nebendarstellerin“:
Angela Bassett für „Black Panther 2: Wakanda Forever“
Jamie Lee Curtis für „Everything Everywhere All at Once“
Carey Mulligan für „She Said“
Kerry Condon für „The Banshees of Inisherin“
Dolly De Leon für „Triangle of Sadness“
In der Kategorie „Bester Nebendarsteller“:
Eddie Redmayne für „The Good Nurse“
Brad Pitt für „Babylon – Rausch der Ekstase“
Barry Keoghan für „The Banshees of Inisherin“
Ke Huy Quan für „Everything Everywhere All at Once“
Brendan Gleeson für „The Banshees of Inisherin“
In der Kategorie „Beste Regie“:
Baz Luhrmann für „Elvis“
James Cameron für „Avatar 2: The Way of Water“
Steven Spielberg für „Die Fabelmans“
Martin McDonagh für „The Banshees of Inisherin“
Daniel Kwan und Daniel Scheinert für „Everything Everywhere All at Once“
In der Kategorie „Bestes Drehbuch“:
Martin McDonagh für „The Banshees of Inisherin“
Steven Spielberg und Tony Kushner für „Die Fabelmans“
Sarah Polley für „Women Talking“
Todd Field für „Tár“
Daniel Kwan und Daniel Scheinert für „Everything Everywhere All at Once“
In der Kategorie „Bester animierter Film“:
„Guillermo del Toros Pinocchio“
„Marcel die Muschel mit Schuhen auf“
„Der gestiefelte Kater: Der letzte Wunsch“
„Rot“
"Inu-Oh“
In der Kategorie „Bester fremdsprachiger Film“:
„Im Westen nichts Neues“ aus Deutschland
„Close“ aus Belgien
„RRR“ aus Indien
„Die Frau im Nebel“ aus Südkorea
„Argentinien, 1985“ aus Argentinien
In der Kategorie „Beste Filmmusik“:
Hildur Guðnadóttir für „Women Talking“
Alexandre Desplat für „Guillermo del Toros Pinocchio“
Justin Hurwitz für „Babylon – Rausch der Ekstase“
John Williams für „Die Fabelmans“
Carter Burwell für „The Banshees of Inisherin“
In der Kategorie „Bester Song“:
„Carolina“ von Taylor Swift aus „Der Gesang der Flusskrebse“
„Hold My Hand“ von Lady Gaga aus „Top Gun: Maverick“
„Lift Me Up“ von Ludwig Göransson, Rihanna und Ryan Coogler aus „Black Panther 2: Wakanda Forever“
„Naatu Naatu“ von Kala Bhairava, M. M. Keeravani und Rahul Sipligunj aus „RRR“
„Ciao Papa“ von Guillermo del Toro und Roeban Katz aus „Guillermo del Toros Pinocchio“
In der Kategorie „Beste Serie (Drama)“:
„Ozark“
„The Crown“
„House of the Dragon“
„Better Call Saul“
„Severance“
In der Kategorie „Beste Serie (Comedy oder Musical)“:
„Wednesday“
„Only Murders in the Building“
„Hacks“
„The Bear“
„Abbot Elementary“
In der Kategorie „Beste Mini-Serie oder TV-Film“
„Pam & Tommy“
„Dahmer – Monster: Die Geschichte von Jeffrey Dahmer“
„The White Lotus“
„Black Bird“
„The Dropout“
In der Kategorie „Beste Schauspielerin in einer Serie (Drama)“:
Emma D´Arcy für „House of the Dragon“
Laura Linney für „Ozark“
Imelda Staunton für „The Crown“
Hilary Swank für „Alaska Daily“
Zendaya für„Euphoria“
In der Kategorie „Bester Schauspieler in einer Serie (Drama)“:
Diego Luna für „Andor“
Kevin Costner für „Yellowstone“
Bob Odenkirk für „Better Call Saul“
Adam Scott für „Severance“
Jeff Bridges für „The Old Man“
In der Kategorie „Beste Schauspielerin in einer Serie (Comedy oder Musical)“:
Jenna Ortega für „Wednesday“
Jean Smart für „Hacks“
Selena Gomez für „Only Murders in the Building“
Kaley Cuoco für „The Flight Attendant“
Quinta Brunson für „Abbot Elementary“
In der Kategorie „Bester Schauspieler in einer Serie (Comedy oder Musical)“:
Steve Martin für „Only Murders in the Building“
Martin Short für „Only Murders in the Building“
Bill Hader für „Barry“
Donald Glover für „Atlanta“
Jeremy Allen White für „The Bear“
In der Kategorie „Beste Schauspielerin in einer Mini-Serie oder einem TV-Film (Comedy oder Musical)“:
Lily James für „Pam & Tommy“
Julia Robert für „Gaslit“
Amenda Seyfried für „The Dropout“
Julia Garner für „Inventing Anna“
Jessica Chastain für „Pam & Tommy“
In der Kategorie „Bester Schauspieler in einer Mini-Serie oder einem TV-Film (Comedy oder Musical)“:
Taron Egerton für „Black Bird“
Evan Peters für „Dahmer – Monster: Die Geschichte von Jeffrey Dahmer“
Andrew Garfield für „Mord im Auftrag Gottes“
Sebastian Stan für „Pam & Tommy“
Colin Firth für „The Staircase“
In der Kategorie „Beste Nebendarstellerin in einer Serie (Comedy oder Drama)“:
Sheryl Lee Ralph für „Abbot Elementary“
Elizabeth Debicki für „The Crown“
Hannah Einbinder für „Hacks“
Julia Garner für „Ozark“
Janelle James für „Abbot Elementary“
In der Kategorie „Bester Nebendarsteller in einer Serie (Comedy oder Drama)“:
Jonathan Pryce für „The Crown“
John Lithgow für „The Old Man“
John Turturro für „Severance“
Harry Winkler für „Barry“
Tyler James Williams für „Abbot Elementary“
In der Kategorie „Beste Nebendarstellerin in einer Mini-Serie oder einem TV-Film“:
Daisy Edgar-Jones für „Mord im Auftrag Gottes“
Claire Danes für „Fleishman is in Trouble“
Niecy Nash-Betts für „Dahmer – Monster: Die Geschichte von Jeffrey Dahmer“
Jennifer Coolidge für „The White Lotus“
Aubrey Plaza für „The White Lotus“
In der Kategorie „Bester Nebendarsteller in einer Mini-Serie oder einem TV-Film“:
Richard Jenkins für „Dahmer – Monster: Die Geschichte von Jeffrey Dahmer“
Seth Rogan für „Pam & Tommy“
Paul Walter Hauser für „Black Bird“
F. Murray Abraham für „The White Lotus“
Domhnall Gleeson für „The Patient“
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