Im Jahr 2018 wurde der Horrorlegende um Michael Myers neues Leben eingehaucht und im vergangenen Jahr 2021 kam der ultrabrutale zweite Teil der „Halloween“-Trilogie in die Kinos. Jetzt kehrt der Mann mit der Maske ein letztes Mal nach Haddonfield zurück, um Laurie Straude ein letztes Mal zu jagen. Doch der langerwartete Abschluss ist durchaus kontrovers und die wohl größte Horrofilmreihe spaltet die Gemüter und kann sowohl bei Kritikern wie Zuschauern durchwachsene Reaktionen hervorrufen. Doch es hätte noch viel kontroverser kommen können ...
© Universal Studios. All Rights Reserved.
Als sich David Gordon Green rund vierzig Jahre nach dem Erscheinen des ersten Teils „Halloween – Die Nacht des Grauen“ an die Umsetzung seiner Reboot-Idee machte, stellte ihm Filmstudio Universal Pictures mit lediglich zehn Millionen US-Dollar ein recht schmales Budget zur Verfügung. Jedoch gelang es dem 47-jährigen Regisseur, das Horror-Phänomen neu zu erwecken. Sein Film „Halloween“ wurde ein großer Hit, der überragende 255 Millionen US-Dollar wieder einspielen konnte.
Nach den neun Ablegern, die seit dem Kult-Horrorfilm aus dem Jahr 1978 herauskamen, entschied sich David Gordon Green für seine Handlung, alle Fortsetzungen außer Acht zu lassen. Lediglich der erste Teil fand in der neuen Zeitlinie statt. So handelt die Geschichte von „Halloween“ wie in der Realität vierzig Jahre nach der verhängnisvollen Nacht des Grauens in der Kleinstadt Haddonfield.
Seither war Michael Myers inhaftiert und Laurie Strode, die die grausige Mordserie überlebte, war von den brutalen Geschehnissen gezeichnet. Recht zurückgezogen lebte sie mit ihrer Tochter Karen auf einer Ranch. Auf der haben sie sich jahrelang auf die Rückkehr jenes Michael Myers vorbereitet. Und das Unausweichliche geschah dann auch: Der Serienmörder brach aus dem Hochsicherheitsgefängnis aus ...
Letztes Jahr ging die Geschichte dann weiter und „Halloween Kills“ kam in die Kinos. Brutaler denn je erzählte der zweite Teil der Trilogie die Brücke zwischen „Halloween“ und „Halloween Ends“. Und nun, wenige Wochen vor der Halloween-Nacht, kommt der langerwartete Abschluss der wohl größten Horrofilmreihe auf die große Leinwand. Ob es ein würdiger Abschluss ist oder nicht - da sind sich sowohl Kritiker wie Zuschauer uneins. Denn David Gordon Green versucht in seinem letzten „Halloween“-Film Neues und erzählt durchaus einen kontroversen Film, mit ebenso heiß diskutiertem Finale. Doch es hätte noch deutlich kontroverser kommen können ...
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Denn wie ein in der Regel gut informierter Hollywood-Insider ViewerAnon auf Twitter schrieb, hatte der Film zunächst ein anderes Ende, welches dann aber abgeändert wurde. Da ihm Skriptteile vorliegen sollen, rekonstruirte er das Finale folgendermaßen:
(ACHTUNG SPOILER zu „Halloween Ends“): In der letztlichen Fassung endet die Geschichte im letzten Kampf zwischen Michael Myers und Laurie Straude in der Küche, den sie gewann und den Mann mit der Maske auf der Kücheninsel mit Messern feststach. Auch wenn sie das Böse besiegen konnte, überlebte sie nur wegen ihrer Enkelin Allyson, da sie den Laurie würgenden Killer wegschlug. Endgültig besiegt wird Michael Myers dann in einer Prozession mit allen Bewohnern von Haddonfield auf dem Schrottplatz, wo er in einem Metallzerkleinerer endgültig vernichtet wird.
Doch wie ViewerAnon auf Twitter schrieb, sollte Allyson in ersten Skriptentwürfen nicht zurückkehren. Doch Laurie gewinnt dennoch. Aber sie ist alleine und bringt den toten Killer zum Bestatter, wo er in Flammen aufgeht. Wie im letztlichen Film schließt sie dann ihr Buch ab mit dem Ausspruch „Das Böse stirbt nie, es verändert nur seine Form“. Dann klingelt es an der Türe, jedoch soll in den Skriptentwürfen nicht Deputy Frank Hawkins vor der Türe stehen, sondern Allyson. Zunächst unterhalten sie sich darüber, dass Laurie in Corey richtig lag, doch diesen Dialog gibt es auch im Film.
Doch dann würde Laurie Allyson angreifen und sie beginnen zu würgen. Kurz bevor ihre Enkelin erstickt, kommt sie wieder zu Besinnung und lässt von ihr ab. Sie weicht zurück und schreit, dass sie Haddonfield verlassen solle. Allyson sieht Laurie ein letztes Mal an, doch diese verschwindet im Haus und schlägt die Türe zu. Dann würde nochmals „Das Böse stirbt nie“ eingebldendet werden, was dem finalen Spruch eine ganz andere Bedeutung geben würde. Die im fertigen Film finale Szene ist da doch deutlich versöhnlicher.
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