Ein heftiger Sommersturm treibt eine reisende Pferde-Zirkus-Show nach Kaltenbach. Ari (Luna Paiano), die sich mittlerweile gut auf dem Gestüt eingelebt hat, wird von der faszinierenden Welt des Kunstreitens magisch angezogen und will mit dem Zirkusjungen Carlo (Matteo Miska) und Ostwinds Hilfe einem alten Showpferd helfen. Doch als der fanatische Zirkusdirektor Yiri (Gedeon Burkhard) ihren waghalsigen Plan enttarnt, gerät Ostwind in Gefahr. Im letzten Moment kehrt Mika (Hanna Binke) aus Kanada zurück, denn nur mit vereinten Kräften kann es Mika und Ari gelingen, ihren geliebten Ostwind zu retten...
Katja von Garnier inszenierte die ersten drei Filme, den vierten Theresa von Eltz. Für den großen Abschluss übernimmt die Schöpferin der beliebten Reihe selbst die Regie: Lea Schmidbauer ist Autorin der Ostwind-Reihe, die bereits zuvor öfters als Drehbuchautorin arbeitete, sie übernimmt nun auch die Regie. Da sie die Figuren und die Geschichte am besten kennt, soll sie die Reihe zum Abschluss führen.
Bildnachweis: © 2019 Constantin Film Verleih GmbH / SamFilm GmbH / Marc Reimann
Doch einiges, was in den ersten vier Teilen bestens funktionierte, wirkte im fünften Teil etwas konstruiert: Denn während die Verbundenheit zwischen Pferd und Mensch in den ersten Teilen gut rüberkam, wirkt genau das im fünften Teil nicht wirklich stimmig. Diese Verbindung ist eben da und wurde deshalb gezeigt, rübergekommen ist diese jedoch kaum, was für eine Reihe, in der diese Verbindung das wichtigste Element bildet, sehr schade ist.
Während Mika die Reihe gut tragen konnte, funktioniert Ari im fünften Teil kaum noch. Ihre Figur ist so einfach gehalten, dass diese einen Film einfach nicht ausfüllen kann. Luna Paiano, die Ari verkörpert, bleibt dabei auch blass.
Für das Finale kommen dabei gerade die Charaktere zu kurz, die die Reihe anfangs erst so gut machten, und die neu eingeflochtenen Charaktere wollen einfach nicht mehr die gleiche Wirkung entfalten. Im vierten Teil war da noch das Gleichgewicht zwischen Altbewährtem und Neuem deutlich besser gelöst.
Mika ist inzwischen erwachsen, genauso wie die Hauptdarstellerin Hanna Binke und sie spielt ihre Figur überzeugend. Insgesamt spielt der Cast recht solide.
Während die Haupthandlung recht stereotyp erzählt wird, ist der kritische Blick auf das Kunstreiten recht interessant, der sehr gut in einen Film für Kinder eingearbeitet wird.
Am Schluss werden Fans der Reihe sicher auf ihre Kosten kommen, doch es ist weder der stärkste Film der Reihe, noch allgemein ein wirklich gelungener Film.
Fazit:
Letztlich ein befriedigendes Ende der Reihe, aber der Film hat doch einige Probleme und ist ein Film, der neutrale Zuschauer mit gemischten Gefühlen zurücklassen wird.
5 von 10 Punkten
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