Am 6. Februar 1997 erschien „Space Jam“ mit Michael Jordan in der Hautrolle in den Kinos und wurde zur Kult-Komödie. Über 20 Jahre hat es gebraucht bis es nun zur Fortsetzung gekommen ist: „Space Jam 2: A New Lagacy“:
Willkommen zum Space Jam!
NBA-Spieler und Pop-Ikone LeBron James und sein Sohn Dom werden von einer bösartigen K.I. in die digitale Welt entführt. Um wieder in die echte Welt zurückzukehren, muss LeBron Bugs und Lola Bunny und den anderen notorisch undisziplinierten Looney Tunes in einem Match gegen die digitalisierten Basketball-Champions der K.I. zum Sieg verhelfen: Ein starkes Team aus NBA- und WNBA-Stars mit völlig neuen Kräften. Das Match der Tunes gegen die Goons wird zur größten Herausforderung seines Lebens und wird LeBrons Beziehung zu seinem Sohn für immer verändern. Bei diesem Spiel zeigt sich, was sich alles erreichen lässt, wenn man sich nur treu bleibt. Die allseits bereiten Tunes brechen mit Konventionen, nutzen ihre einzigartigen Talente und überraschen selbst den "King" James mit ihrem eigenwilligen Spielstil.
Zwar hat es mehr als 20 Jahre bis zur Fortsetzung gebraucht, doch die Fortsetzung war schon sehr lange geplant. Nach dem großen Erfolg des ersten Teils nahm man die Planung von Teil 2 auf. Es gab die unterschiedlichsten Ideen für diesen Film. 2014 kam man schließlich auf die Idee, mit dem Basketballspieler LeBron James einen zweiten Film umzusetzen.
Jetzt - 2021 - ist der Film endlich da. Doch hat sich das Warten gelohnt?
Bildnachweis: © 2021 Warner Bros. Entertainment Inc.
Eines macht der Film gleich ziemlich deutlich - er stammt vom Filmstudio Warner Bros. und daraus macht der Film keinen Hehl. Sehr viele Versatzstücke und Anspielungen zu anderen Werken des Filmstudios. Sehr viele, zu viele, um noch eine nette, feine Vernetzung zu sein. Doch auch wenn dies dem Film schadet, ist der Film mehr als ein Werbefilm seitens Warner Bros.
Denn gerade optisch ist der Film sehr gelungen. Denn technisch hatte man ganz andere Möglichkeiten als beim ersten Film, und so sehen alle animierten, gezeichneten Figuren deutlich besser aus. Nicht mehr so statisch und steif sondern viel beweglicher und runder ist das Auftreten. Gerade die Cartoons machen wirklich Spaß.
Und auch trotz der vielen Verweise gelingt es dem Film erst gut die Geschichte fortzuführen, indem man clever zu den Ursprüngen zurückkehrte. Doch während der erste Film zu einer Kult-Komödie avancierte, zünden die Gags in der Fortsetzung zu selten. Oft reingepresst sind einige Gags auf den vielen Crossovers aufgebaut und das Schema des Humors ist irgendwann durchschaut. Ab diesem Zeitpunkt beginnt der Film seinen Reiz zu verlieren. Denn nach den vielen Überschneidungen hätte es noch mehr Neues gebraucht, um das Niveau des Film bis zum Schluss aufrechtzuerhalten. So ist der Film am Ende nur noch eine Zusammenstellung von Anspielungen, aber keine eigenständige Handlung. Ob man dafür einen Drehbuchautor brauchte, ist dann fraglich. Ein paar Fans der Popkultur hätten da gereicht, um zu einem solchen Endprodukt zu kommen.
Doch während Michael Jordan im ersten Film noch sehr gut funktionierte, ist LeBron James recht blass. Er hat zwar bereits sein komödiantisches Talent zeigen können, doch in diesem Film können seine Gags kaum zünden. Das liegt zwar einerseits am Drehbuch, aber auch am sehr uninspirierten Spielen von LeBron James.
Wegen der kindlichen, bunten Aufmachung ist der Film aber bestimmt für Kinder ein lustiger Spaß. Dann werden vielleicht noch Fans von Teil 1 angesprochen, aber sicherlich niemand, der eine gute Filmfortsetzung von „Space Jam“ erwartet.
Fazit:
Mit weniger Anspielungen, mehr Eigenem und einer etwas strafferen Handlung wäre mehr drin gewesen.
4 von 10 Punkten
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