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Kritik zu „Spider-Man“-Film „No Way Home“

Seit dem 15. Dezember 2021 ist der neue „Spider-Man“-Film „No Way Home“ in den Kinos und damit ist endlich einer der am meist erwarteten Filme 2021 da:


Das neue Abenteuer unseres freundlichen Superhelden aus der Nachbarschaft ist da, doch dieses ist größer, außergewöhnlicher und neuartiger als alle vorangegangenen Filme: Wer steckt unter der ikonischen Maske des sich durch die Luft schwingenden Helden?


Bisher immer ein Mysterium, doch dieses Mal ist seine Identität enttarnt, alle Welt kennt seinen Namen. Er ist auf einen Schlag der bekannteste Mensch auf Erden: Peter Parker ist plötzlich in aller Munde. Er ist nicht mehr nur der nette Superheld - von den einen als Symbolbild geliebt und von den anderen gehasst.

Doch damit ist auch sämtliche Privatsphäre weg, er, sein bester Freund Ned und seine Freundin Michelle Jones bzw. „MJ“ sind plötzlich weltbekannt und gleichzeitig sehr kontrovers aufgenommen. Peter Parker kann von nun an nicht mehr sein sorgloses Leben als Superheld weiterleben, denn die, die ihm am meisten bedeuteten, müssen auch die Folgen seiner Bekanntheit tragen...


So sucht Peter Parker Doctor Strange auf und bittet ihn in seiner Not um Hilfe: Er möchte nicht die Zukunft seiner Freunde gefährden und hat deshalb einen folgenschweren Vorschlag: Könnten nicht alle seine Identität wieder vergessen?

Doch halt - nicht alle: „Mg“, Net und May sollen seine Identität nicht vergessen. Doch so wie gewünscht kommt es nicht: Er reißt ein Loch in den mächtigen Zauber von Doctor Strange und löst dabei gewaltiges aus...


Plötzlich kommen die alle mögliche Wesen aus anderen Universen. Peter Parker muss dieses Mal nicht das Universum retten, sondern das Multiversum...


„Als du den Zauberspruch verpfuscht hast, mit dem alle vergessen sollten, dass Peter Parker Spider-Man ist, bekamen wir ein paar Besucher aus jedem Universum.“

Doctor Strange.


Das Multiversum wird mit einem Paukenschlag und mit dem verpatzten Zauber um die Identität von „Spider-Man“ eingeläutet, und mit diesem landen plötzlich Schurken anderer „Spider-Man“-Interpretation im aktuellen Universum: So etwa „Electro“ oder „The Lizard“ aus der Filmreihe von Andrew Garfield. Aus der Trilogie von Tobey Maguire kamen zum Beispiel Norman Osborn und Otto Oktavius. Besser könnte man das Multiversum nicht einführen!


Der Film verändert das Marvel Cinematic Universe und damit wird es endgültig zu einem Filmuniversum ohne Grenzen...


Alle Geschichten von „Spider-Man“ kommen nun zusammen, und es erwartet uns wirklich ein ultimativer „Spider-Man“-Film!


Bereits mit dem Erscheinen des ersten Teils mit Tom Holland in der Rolle des Titelhelden - „Spider-Man: Holmecoming“ - war klar: Es sollen noch zwei weitere Teile folgen. Eine Trilogie. Dies kündigte Hauptdarsteller Tom Holland bereits im Juni 2017 an, und nun ist der Abschluss der Trilogie da. Doch bis der Film nun endlich anlief, bildeten sich sehr viele mehr oder weniger hartnäckige Theorien und Vermutungen rund um diesen Film. Er wurde zu einem der am meist erwarteten Filme des Jahres 2021. Kann er die hohen Erwartungen erfüllen?


Drei Schauspieler haben bereits „Spider-Man“ gespielt. Andrew Garfield, Tobey Maguire und nun Tom Holland. Tom Holland brachte „Spider-Man“ ins Marvel Cinematic Universe. Mit den Theorien hat sich eine Vermutung sehr vehement festgesetzt: So nämlich, dass die beiden anderen „Spider-Man“-Darsteller durch das Multiversum auftauchen könnten. Werden die beiden auftauchen?


2017, 2019 und 2021 kommt nun Teil 3. Trotz der weltweiten Corona-Pandemie konnte man den Zweijahresplan einhalten, und so ist jetzt das neue Abenteuer auf den Kinoleinwänden: Der Film beginnt mit einem sympathischen, Familienfilm-Flair und erzählt vom enttarnten „Spider-Man“. Dabei ist der Film nicht nur von Anfang an spannend und mitreißend, sondern auch sehr unterhaltsam. Denn gerade in diesem Film funktioniert die Chemie der Hauptdarsteller Tom Holland, Zandaya und Jacob Batalon wunderbar und so will einfach jeder Gag zünden. Aber auch sonst enttäuscht hier niemand im Cast:

Tom Hollands „Spider-Man“ wurde noch nie vor so eine gewaltige Aufgabe gestellt, und Tom Holland spielt den perfekten Helden für diesen Film. Dazu kommt dann Zendaya, die die wortgewandte, sympathische „MJ“ spielt, und die die ideale Freundin von Peter Parker ist. Gerade deren Chemie ist grandios und diese kommt in emotionalen Momenten wirklich zum tragen.


Bildnachweis: Von Gage Skidmore, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=50404093



Es ist der dritte Teil, und was über die ersten beiden Filme aufgebaut wurde, trägt nun Früchte, und schauspielerisch ist dieser Film sehr rund. Aber auch die hochkarätigen Zugänge der Schurken um Alfred Molina, Jamie Foxx und natürlich Willem Dafoe sind grandios.

Der Film schließt viele Geschichten um Peter Parker ab und eröffnet letztlich eine größere Welt. Dieser Spagat funktioniert ungewöhnlich gut, was auch am schön geschrieben Drehbuch liegt, das sowohl Fans vergangener Filme wie neue Fans begeistern kann.


Wie bereits angesprochen, war „Spider-Man“ nie einer größeren Herausforderung gegenüber gestellt. Doch mit der größeren Aufgabe kommt auch größere Verantwortung und daraus weitreichendere Konsequenzen. Und so kommt es, dass der freundliche Superheld aus der Nachbarschaft plötzlich von Rachsucht erfüllt ist...


Doch auch hier gelingt der Geschichte das richtige Maß an Ernsthaftigkeit und Witz. Der Film wird brutaler, größer, spektakulärer, doch dabei verliert er nie seine Wurzeln. Im großen Finale gelingt dann noch das emotionale Ende, was auf der großen Leinwand ganz großes Gefühlskino ist. Doch wer dachte, der Cliffhanger aus „Spider-Man: Far From Home“ ist nicht zu toppen, irrt gewaltig. „Spider-Man: No Way Home“ endet mit einer unfassbar interessanten Prämisse für das nächste Abenteuer. Ein Film, über den so unglaublich viel zuvor schon diskutiert und spekuliert wurde, der dann trotzdem noch viele feine Wendungen und unerwartete Überraschungen in petto hat.


Optisch ist der Film sowieso eine Wucht und feuert in den 159 Minuten Lauflänge ein wahres Feuerwerk ab. Dazu noch die gelungene Handlung, die Chemie der Hauptdarsteller - in „Spider-Man: No Way Home“ erwartet den Zuschauer ganz großes Blockbuster-Kino.


Fazit:

Der beste Marvel-Film des Jahres ist auch einer der stärksten des Filmuniversums. Der großen Erwartungshaltung kann der Film standhalten und noch darüber hinaus gehen. Es ist der ultimative „Spider-Man“-Film und dabei noch das perfekte Beispiel für richtig gutes „Blockbuster“-Kino für die ganze Familie!

7 von 10 Punkten

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