Die Welt des Streamings befindet sich in ständigem Wandel, und die Preise für Abonnements steigen unaufhaltsam. Insbesondere Netflix hat in den letzten Jahren immer höhere Abo-Preise verlangt, und die Abonnenten müssen sich jetzt darauf einstellen, noch tiefer in die Tasche greifen zu müssen, um werbefrei Filme und Serien zu genießen.
Der aktuelle SAG-AFTRA-Streik der Schauspieler und ihre Forderungen nach faireren Vergütungen sollen Grund für die nächste Preiserhöhung sein. Hierzulande zahlt man bereits 17,99 Euro für ein Premium-Abo - ein durchaus stolzer Preis, der viele Kunden nachdenklich stimmt. Deenn auch wenn sich das Angebot stets vergrößert und der Streaming-Marktführer gewaltige Kosten in neue Inhalte steckt, ist auch nicht von der Hand zu weisen, dass die Abo-Gebühren in den letzten zehn Jahren um über hundert Prozent gestiegen sind.
Im Jahr 2016 kostete das teuerste Netflix-Abonnement in den USA noch monatlich 11,99 US-Dollar. Dieser Plan ermöglichte es den Abonnenten, Inhalte in Ultra-HD-Auflösung anzusehen und auf bis zu 4 gleichzeitige Bildschirme zuzugreifen. Heute bekommt man für 12,99 Euro immerhin noch das Standard-Abo mit 1800p-Auflösung. Trotzdem scheint Netflix bisher keine großen Verluste verzeichnet zu haben. Dem Problem des „Account-Sharing“ scheint man erfolgreich habhaft geworden zu sein, doch schlucken die Abonnenten eine erneute Preiserhöhung?
Berichten des The Wall Street Journal zufolge plant Netflix derzeit eine weitere Preiserhöhung, zunächst in den USA und Kanada, später dann auch weltweit. Betroffen sind jedoch nur die Abonnements ohne Werbung, während das mit Werbeunterbrechungen versehene Abo-Modell weiterhin weniger als fünf Euro kostet, was aber nicht für Kunden attraktiv ist. Netflix profitiert nämlich nicht hauptsächlich von den Abo-Gebühren, sondern auch von den Zahlungen seiner Werbepartner.
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Bildnachweis: (l) © Netflix / ReinerBajo / (l/u) © Netflix / (m/u) © Courtesy of Netflix © 2022 / (r) © Curtis Bonds Baker/Netflix © 2022
Aktuell ist nicht bekannt, wie drastisch die Preiserhöhung im Jahr 2024 ausfallen wird. Es ist jedoch wahrscheinlich, dass auch Konkurrenten wie Disney Plus und Amazon Prime Video preislich in die Fußstapfen von Netflix treten werden. Beide Streaming-Dienste haben bereits angekündigt, Werbung in ihren Abonnements einzuführen, um die steigenden Kosten zu kompensieren.
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