Die mit Spannung erwartete zweite Staffel der HBO-Serie „The Last Of Us“ kehrt im April zurück. Während ein exaktes Startdatum weiterhin aussteht, hat der Sender nun neue Bilder veröffentlicht – und diese spalten die Gemüter. Neben intensiven Szenen mit Pedro Pascal als Joel und Bella Ramsey als Ellie wirft vor allem die Darstellung der neuen Figur Abby Fragen auf.

Bereits die erste Staffel war ein enormer Erfolg: Mit 4,7 Millionen Abrufen allein zur Premiere avancierte „The Last Of Us“ zum zweitgrößten Serienstart in der Geschichte von HBO, nur übertroffen von „House of the Dragon“. Die Serienadaption des mehrfach preisgekrönten Naughty-Dog-Videospiels erzählte in der ersten Staffel die gesamte Handlung des ursprünglichen Games und war damit eine sehr treue Adaption. Die zweite Staffel wird sich auf die Videospiel-Fortsetzung „House of the Dragon II“ stützen – jedoch mit einer wesentlichen Änderung: Die Showrunner Craig Mazin und Neil Druckmann haben bestätigt, dass die Handlung in mindestens zwei Staffeln aufgeteilt wird. Besonders ein neues Serienbild lässt die Fankreise bereits hitzig debattieren: die erste offizielle Darstellung von Abby, gespielt von Kaitlyn Dever.
Die Figur, die im Spiel als körperlich imposante, muskulöse Antagonistin auftritt, wirkt in der Serienversion weitaus weniger einschüchternd. Viele Fans kritisieren diese Entscheidung, da Abbys physiske Erscheinung eine zentrale Rolle in der Dynamik zwischen den Figuren spielt. Andere verteidigen die neue Herangehensweise der Macher, die bewusst einen anderen Fokus setzen wollen. Neil Druckmann erklärte gegenüber dem Branchenmagazin Entertainment Weekly, dass es nicht das Ziel sei, das Spiel eins zu eins nachzubilden, sondern die Essenz der Figuren einzufangen. Kaitlyn Dever bringe die mentale Stärke und Intensität mit, die Abby ausmache. Man wolle Abbys Essenz einfangen und ergründen, woher ihr „beeindruckendes Wesen“ komme, in dem es eine „körperlich schwächere Abby mit stärkerem Geist“ ist.
Die neuen Szenenbilder im Überblick:

Zudem erläuterte Druckmann, dass Abbys muskulöse Erscheinung im Spiel primär eine spielmechanische Funktion erfüllte. Im Game sei Abby als Gegenpart zu Joel angelegt gewesen – stark, direkt und physisch überlegen. In der Serie wolle man diese Unterschiede auf eine andere Weise darstellen. Neben den hitzigen Diskussionen um Abby gaben die Showrunner weitere spannende Einblicke in die inhaltlichen Anpassungen der zweiten Staffel. Laut Mazin werde man sich mehr erzählerische Freiheiten nehmen als in der ersten Staffel, um bestimmte Aspekte zu vertiefen oder an anderer Stelle zu verschieben. Ziel sei es, die Geschichte noch wirkungsvoller zu gestalten. Zudem werde weniger Fokus auf rohe Gewalt gelegt, stattdessen solle das emotionale Drama stärker betont werden. Action werde es weiterhin geben, aber mit anderen erzählerischen Prioritäten.
Ein weiteres Novum: Die Zeitlinie der Ereignisse wird sich von der Vorlage unterscheiden. Die Showrunner bestätigten, dass bestimmte Handlungsstränge anders angeordnet werden, um das erzählerische Erlebnis für das serielle Format optimal zu gestalten. Laut Mazin werde man mit der Chronologie spielen, aber stets die Essenz der Originalgeschichte bewahren. Obwohl HBO eine dritte Staffel noch nicht offiziell bestätigt hat, gibt es bereits Pläne für die langfristige Zukunft der Serie. Mazin erklärte, dass ein klarer Plan existiere, auch wenn noch nicht alle Details finalisiert seien. Es sei sehr wahrscheinlich, dass die Serie über eine dritte Staffel hinausgehen werde.
Laut aktuellen Plänen sollen insgesamt vier Staffeln entstehen, um die gesamte Geschichte umfassend zu erzählen und möglicherweise neue Elemente einzubringen. Bis dahin bleibt abzuwarten, wie sich die zweite Staffel entfalten wird und ob sie die hohen Erwartungen der Fans erfüllen kann. Die neuen Bilder zeigen auf jeden Fall, dass die Serie erneut ein intensives, emotionales und kontroverses Serienereignis verspricht. Die Premiere der zweiten Staffel ist für den April 2025 geplant und wird hierzulande bei Sky und dem Streaming-Dienst WOW zu sehen sein.
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