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Neun Mal deutsche Oscar-Hoffnung: Große Übersicht zu allen Oscar-Nominierungen 2023

Aktualisiert: 6. Jan.

Der wohl wichtigste Filmpreis der Welt, die Oscar-Verleihung oder auch der Academy Award, hat seine diesjährigen Nominierungen bekannt gegeben. Erstmals vergab die Academy of Motion Picture Arts and Sciences am 12. Februar 1929 die begehrten goldenen Statuen, dieses Jahr steht die inzwischen 95. Verleihung an.


Bildnachweis: (l) © Netflix / ReinerBajo / (l/u) © Netflix / (m) © Leonine


Hierzulande werden wie gewöhnlich in der Nacht von Sonntag auf Montag am 12. März 2023 die diesjährigen Oscars im Dolby Theatre in Los Angeles verliehen. Moderiert wird die Gala durch Jimmy Kimmel, der bereits 2017 und 2018 durch die Show führte. Nachdem die letztjährigen drei Moderatorinnen Amy Schumer, Wanda Sykes und Regina Hall recht kontrovers aufgenommen wurden, ist der durch seine Late-Night-Show beliebte Kimmel eine sehr positiv aufgenommene Besetzung. Weltweit werden die Oscars wieder vom US-amerikanischen Fernsehsender ABC in über 200 Ländern ausgestrahlt, hierzulande kann der Academy Award bei Pro Sieben angesehen werden. Der Privatsender wird in der langen Oscar-Nacht sowohl im Fernsehen als auch im Online-Angebot als Livestream senden. Nun wurden die Nominierten für die insgesamt 23 Kategorien verkündet. Wer kann auf einen Gewinn hoffen?


Mit elf Nominierungen geht der Überraschungs-Hit von A24 „Everything Everywhere All at Once“ mit den meisten Oscar-Hoffnungen ins Rennen, dicht gefolgt von Martin McDonaghs Tragikomödie „The Banshees of Inisherin“ mit neun Nominierungen. Gab es im vergangenen Jahr keine deutsche Produktion, der man die Daumen drücken konnte, wurde die deutsche Netflix-Verfilmung von Erich Maria Remarques literarischem Meisterwerk „Im Westen nichts Neues“ gleich neun Mal berücksichtigt. Besonders aufhorchen dürfte die Nomination als „bester Film“, schließlich haben es nicht englischsprachige Werke für gewöhnlich nicht leicht, über die Kategorie des „besten internationalen Films“ hinaus, abräumen zu können. Wer sonst noch alles nominiert ist, hier im großen Überblick:

Für die Kategorie „Bester Film“:

  • „Im Westen nichts Neues“

  • Avatar: The Way of Water

  • „The Fabelmans“

  • „Everything Everywhere All at Once“

  • „The Banshees of Inisherin“

  • „Elvis“

  • „Tár“

  • „Top Gun: Maverick“

  • „Triangle of Sadness“

  • „Die Aussprache“


In der Kategorie „Beste Regie“:

  • Martin McDonagh für „The Banshees of Inisherin“

  • Daniel Kwan and Daniel Scheinert für „Everything Everywhere all at Once“

  • Steven Spielberg für „The Fabelmans“

  • Ruben Östlund für „Triangle of Sadness“

  • Todd Field für „Tár“

Viele waren sich sicher, dass Baz Luhrmann für seine Inszenierung des Biopic „Elvis“ von der Academy berücksichtigt werden würde, gerade auch, da der Film in vielen weiteren Kategorien nominiert wurde. Ebenso überraschend war auch, dass James Cameron für „Avatar: The Way of Water“ nicht nominiert wurde.


In der Kategorie „Beste Hauptdarstellerin“:

  • Cate Blanchett für „Tár“

  • Ana de Armas für „Blond“

  • Andrea Riseborough für „To Leslie“

  • Michelle Williams für „The Fabelmans“

  • Michelle Yeoh für „Everything Everywhere All at Once“

„The Woman King“ geht bei den Oscars völlig leer aus - auch Hauptdarstellerin Viola Davis und Regisseurin Gina Prince-Bythewood erhielten keine Nomination. Auch wenn der Streifen recht kontrovers aufgenommen wurde, konnte Davis doch bereits erste Preise für ihre Darstellung der Agojie-Kämpferin Nanisca sammeln.


In der Kategorie „Bester Hauptdarsteller“:

  • Austin Butler für „Elvis“

  • Colin Farrell für „The Banshees of Inisherin“

  • Brendan Fraser für „The Whale“

  • Paul Mescal für „Aftersun“

  • Bill Nighy für „Living“

Während Tom Cruise für „Top Gun: Maverick“ bei den Golden Globes nominiert wurde, berücksichtigte in die Academy nicht. Ebenso wie Will Smith, der für seine Performance im Apple TV Plus-Streifen „Emanzipation“ vielleicht Chancen hätte, erneut als bester Hauptdarsteller abräumen zu können. Im vergangenen Jahr gewann er für seine Interpretation von Richard Williams, dem Vater der berühmten Tennis-Spielerinnen Venus und Serena Williams. Seine Ohrfeige gegen Chris Rock brachte ihm allerdings einen Bann über zehn Jahre von der Verleihung ein.


In der Kategorie „Beste Nebendarstellerin“:

  • Angela Bassett für „Black Panther: Wakanda Forever“

  • Hong Chau für „The Whale“

  • Kerry Condon für „The Banshees of Inisherin“

  • Jamie Lee Curtis für „Everything Everywhere all at Once“

  • Stephanie Hsu für „Everything Everywhere all at Once“


In der Kategorie „Bester Nebendarsteller“:

  • Brendan Gleeson für „The Banshees of Inisherin“

  • Brian Tyree Henry für „Causeway“

  • Judd Hirsch für „The Fabelmans“

  • Barry Keoghan für „The Banshees of Inisherin“

  • Ke Huy Quan für „Everything Everywhere all at Once“

In der Kategorie „Beste Kamera“:

  • „Im Westen Nichts Neues“

  • „Bardo“

  • „Elvis“

  • „Empire of Light“

  • „Tár“


In der Kategorie „Bestes Orignaldrehbuch“:

  • „The Banshees of Inisherin“

  • „Everything Everywhere all at Once“

  • „The Fabelmans“

  • „Tár“

  • „Triangle of Sadness“


In der Kategorie „Bestes adaptiertes Drehbuch“:

  • „Im Westen nichts Neues“

  • „Glass Onion: A Knives Out Mystery“

  • „Living“

  • „Top Gun: Maverick“

  • „Die Aussprache“


In der Kategorie „Bester Animationsfilm“:

  • „Guillermo del Toros Pinocchio“

  • „Marcle the Shell With Shoes on“

  • „Rot“

  • „Der Gestiefelte Kater 2: Der letzte Wunsch“

  • „Das Seeungeheuer“


In der Kategorie „Bester internationaler Film“:

  • „Im Westen nichts Neues“

  • „Close“ aus der Niederlande

  • „Argentinien 1985“ aus Argentinien

  • „EO“ aus Polen

  • „The Quiet Girl“ aus Irland

In der Kategorie „Bestes Kostümdesign“:

  • „Babylon – Rausch der Ekstase“

  • „Elvis“

  • „Everything Everywhere all at Once“

  • „Mrs. Harris und ein Kleid von Dior“

  • „Black Panther: Wakanda Forever“


In der Kategorie „Bester Schnitt“:

  • „Elvis“

  • „Everything Everywhere All at Once“

  • „Top Gun: Maverick“

  • „Tár“

  • „The Banshees of Inisherin“

In der Kategorie „Bestes Szenenbild“:

  • „Im Westen nichts Neues“

  • „Avatar: The Way of Water“

  • „Babylon – Rausch der Ekstase“

  • „Elvis“

  • „The Fabelmans“

In der Kategorie „Bestes Make-up & Hairstyling“:

  • „The Batman“

  • „Black Panther: Wakanda Forever“

  • „Elvis“

  • „The Whale“

  • „Im Westen nichts Neues“


In der Kategorie „Beste Filmmusik“:

  • „Im Westen Nichts Neues“

  • „Babylon“

  • „The Banshees of Inisherin“

  • „Everything Everywhere all at Once“

  • „The Fabelmans“


In der Kategorie „Bester Ton“:

  • „Im Westen nichts Neues“

  • „Avatar 2: The Way of Water“

  • „The Batman“

  • „Elvis“

  • „Top Gun: Maverick“


In der Kategorie „Bester animierter Kurzfilm“:

  • „Ice Merchants“

  • „My Year Of Dicks“

  • „An Ostrich Told Me The World Is Fake And I Think I Believe It“

  • „Der Junge, der Maulwurf, der Fuchs und das Pferd“

  • „The Flying Sailor“


In der Kategorie „Bester Dokumentar-Kurzfilm“:

  • „Haulout“

  • „Stranger At The Gate“

  • „The Martha Mitchell Effect“

  • „How Do You Measure A Year?“

  • „Die Elefantenflüster“


In der Kategorie „Bester Kurzfilm“:

  • „The Red Suitcase“

  • „Night Ride“

  • „Ivalu“

  • „An Irish Goodbye“

  • „Le Pupille“

In der Kategorie „Bester Kurzfilm“:

  • „The Red Suitcase“

  • „Night Ride“

  • „Ivalu“

  • „An Irish Goodbye“

  • „Le Pupille“

In der Kategorie „Beste visuelle Effekte“:

  • „Avatar: The Way of Water“

  • „The Batman“

  • „Black Panther: Wakanda Forever“

  • „Elvis“

  • „Im Westen nichts Neues“


In der Kategorie „Bester Original-Song“:

  • „Hold My Hand“ aus „Top Gun: Maverick“ von Lady Gaga

  • „Lift Me Up“ aus „Black Panther: Wakanda Forever“ von Rihanna

  • „This Is A Life“ aus „Everything Everywhere All At Once“ von Son Lux, Mitski und David Byrne

  • „Naatu Naatu“ aus „RRR“

  • „Applause“ aus „Tell It Like A Woman“ von Sofia Carson

Etwas überraschend ist allerdings, dass Taylor Swift keine Nomination erhielt. Ihr Song „Carolina“ aus „Der Gesang der Flusskrebse“ war bei den Golden Globes berücksichtigt und viele erhofften sich, dass die Sängerin bei den Oscars den Song live performen würde. Ohne Nomination wird das nun allerdings nichts.

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