Seit langer Zeit hat die Kinowelt keinen solchen Hype mehr erlebt wie in diesem Sommer mit dem Barbenheimer-Phänomen. Während die spaßige Namenskreuzung von Nolans „Oppenheimer“ und Greta Gerwigs „Barbie“ zunächst zwei völlig unterschiedliche Filme waren, die außer dem gleichen Starttermin wenig gemeinsam hatten, überrascht nun Charles Band mit der Ankündigung eines Films, der tatsächlich Mattels Modepuppe und die Erfindung der Atombombe miteinander verbindet.
Bildnachweis: (l) © 2022 Warner Bros. Entertainment Inc. All Rights Reserved. / Jaap Buitendijk (r) © Universal Studios. All Rights Reserved.
Es gibt Momente, die das Internet in eine brodelnde Hexenküche verwandeln, in der Ideen, Kreativität und der Wunsch nach Unterhaltung verschmelzen und einen Sturm der Begeisterung entfachen. Genau das ist geschehen, als zwei der größten Sommerblockbuster des Jahres 2023 parallel in den Startlöchern standen. Die Tatsache, dass beide Filme am selben Tag in die Kinos kamen, versetzte das Internet beinahe in einen Begeisterungsrausch, und voilà – Barbenheimer war geboren!
Schnell avancierte Barbenheimer zum Kinophänomen des Jahres, und obwohl die beiden Filme so unterschiedlich sind, übernahmen sie gemeinsam die Kontrolle über die Kinokassen. „Barbie“ wird voraussichtlich der kommerziell erfolgreichste Film des Jahres, aber auch Nolans Werk über den Erfinder der Atombombe brach mehrere Rekorde und hat mittlerweile rund 800 Millionen US-Dollar eingespielt. Damit gehört er nicht nur zu den erfolgreichsten Werken des Regisseurs, sondern ist auch der erfolgreichste Film, der sich mit dem Zweiten Weltkrieg befasste.
Bereits vor dem Start von „Barbie“ und „Oppenheimer“ hatten Fans mit Photoshop kreative Poster und Bilder erstellt, auf denen die beiden Filme zu einem verschmolzen. Charles Band, der kreative Kopf hinter Full Moon Features, geht nun einen Schritt weiter und realisiert tatsächlich einen richtigen „Barbenheimer“-Film. Dies ist möglich, da der Begriff Barbenheimer bisher keinen rechtlichen Schutz genießt, was es der Produktionsfirma Full Moon ermöglicht, ihn für ihre Zwecke zu verwenden.
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Die Handlung von „Barbenheimer“ spielt in Dollville, wo weibliche Puppen genug von einer patriarchalischen Gesellschaft haben. Unter der Führung der brillanten Dr. Barbenheimer wird daraufhin eine Atombombe entwickelt, die das Patriarchat beenden soll. Wer das Drehbuch schreibt oder Regie führt, ist bisher noch nicht bekannt gegeben. Full Moon ist jedoch dafür bekannt, extrem schnell zu produzieren. Obwohl die Qualität des „Barbenheimer“-Films aufgrund der kurzen Produktionszeit wahrscheinlich begrenzt sein wird, verspricht der Streifen dennoch eine unterhaltsame Popkultur-Parodie.
Ein Poster für das bevorstehende Crossover existiert bereits und trägt den humorvollen Slogan: „D-Körbchen, Atombombe“ sowie „Explodiert bald“.
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