In der reichen Filmografie von James Cameron finden sich zahlreiche Meilensteine, darunter die epischen Erfolge „Avatar“ und „Titanic“, die zu den kommerziell erfolgreichsten Filmen aller Zeiten gehören. Nun kehrt ein oftmals übersehenes Werk von Cameron im Dezember für einen Tag auf die große Kinoleinwand zurück. Doch die Sache hat einen Haken …
Bildnachweis: ©20th Century Studios
Ein wiederkehrendes Element in Camerons Filmen ist die Darstellung von Wasser und Unterwasserwelten, ob nun in „Titanic“ oder der „Avatar“-Reihe. Schon in seinem älteren Science-Fiction-Film „Abyss – Abgrund des Todes“ aus dem Jahr 1989, tauchte Cameron tief in die Unterwasserwelten ein. Die Geschichte des Films dreht sich um das amerikanische Atom-U-Boot USS Montana, das nach einem Zusammenstoß mit einem unbekannten Objekt auf den Meeresgrund sinkt. Cameron führte die Zuschauer durch die Drucksituation unter Wasser und konfrontierte sie mit feindlichen U-Booten und einem aufziehenden Hurrikan. Das Team, angeführt von Lieutenant Hiram Coffey und der Ingenieurin Lindsey Brigman, begibt sich auf eine unterseeische Bohrplattform, um eine Rettungsmission zu starten.
Die Dreharbeiten zu „Abyss – Abgrund des Todes“ stellten eine technische Herausforderung dar, da etwa vierzig Prozent der Action-Szenen unter Wasser gedreht wurden. Cameron und sein Team absolvierten eine Woche Tauchtraining auf den Kaimaninseln, um sich auf die Aufnahmen vorzubereiten. Neue Geräte und Ausstattung, darunter ein innovatives Kommunikationssystem für Unterwasseranweisungen, wurden entwickelt, um die Vision des Regisseurs umzusetzen.
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Die Unterwasser-Szenen entstanden letztlich in zwei eigens konstruierten Tanks. Der größere Tank, mit einem Fassungsvermögen von über vierunddreißig Millionen Litern Wasser, war zu dieser Zeit der größte filternde Süßwassertank der Welt. Der zweite Tank fasste über elf Millionen Liter. Beide wurden für die authentische Darstellung der Unterwasserwelt genutzt, wobei spezielle Techniken wie schwarze Planen und Kunststoffkügelchen eingesetzt wurden, um das Tageslicht zu kontrollieren und Reflexionen zu minimieren.
Obwohl „Abyss – Abgrund des Todes“ unter dem Radar zu laufen scheint und bisher nicht einmal auf Blu-ray veröffentlicht wurde, ändert sich dies nun. James Cameron hat den Film aufwändig für eine 4K-Fassung restauriert, die bald verfügbar sein wird. Doch auch für Cineasten gibt es ein Highlight: Am 6. Dezember 2023 kommt „Abyss – Abgrund des Todes“ für einen einmaligen Kinoeventtag auf die große Kinoleinwand zurück – vorerst jedoch nur in den USA. Deutsche Fans müssen weiterhin die Daumen drücken, ob der Sci-Fi-Film auch hierzulande den Event-Tag im Kino erhält. Die Blu-ray-Veröffentlichung für Deutschland ist aber in jedem Fall recht wahrscheinlich.
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