Disney entwickelt derzeit ein „Bambi“-Remake im Live-Action-Animationsstil von „Der König der Löwen“. Jedoch wird in der Film die kontroverse Szene um den Tod von Bambis Mutter anders zeigen.
Bildnachweis: © Walt Disney Pictures
Eine Zeit lang waren Live-Action-Remakes beliebter Zeichentrickfilme Hauptbestandteil der Disney-Kinofilme. Einige dieser Neuauflagen, wie „Der König der Löwen“ und „Die Schöne und das Biest“, brachten an den Kinokassen beeindruckende Erfolge, die Milliarden von US-Dollar einspielten. Die jüngsten Remakes wie „Peter Pan & Wendy“ und „Pinocchio“ wurden zwar trotz ihrer namhaften Besetzung nur auf Disney Plus, dem hauseigenen Streaming-Dienst von Disney, veröffentlicht. Vieles deutet darauf hin, dass das Publikum nicht mehr in großen Massen bereit ist, für jede Neuauflage ins Kino zu strömen. Trotzdem hält Disney weiterhin an der Idee fest, klassische Zeichentrickfilme in Live-Action-Adaptionen zu verwandeln.
Nun wird mit „Bambi“ ein weiterer Zeichentrick-Klassiker verfilmt. Wie bei den anderen Disney-Live-Action-Adaptionen sollen aber auch einige Aspekte im Vergleich zum Original zu verändert werden. Lindsey Anderson Beer, die am Drehbuch mitschreibt, verriet in einem Interview mit Collider, dass sie besonders eine bestimmte Szene verändern möchte.
Der Tod von Bambis Mutter ist nicht nur eine ikonische Szene des Zeichentrickfilms und gleichzeitig tragischer Höhepunkt der Geschichte, der Generationen von Disney-Fans berührt. Dennoch wurde die Szene in einem Kinderfilm so ungewöhnlich brutal und drastisch dargestellt, dass gerade diese Darstellung viele abgeschreckt hat und viele Eltern den Film ihren Kindern nicht gezeigt haben. Bis heute bleibt die Szene äußerst kontrovers diskutiert, ob die explizite Darstellung notwendig und angemessen für einen Kinderfilm ist oder ob sie für ein jünges Publikum zu traumatisierend wirkt.
Bildnachweis: © Walt Disney Pictures
Laut Autorin Lindsey Anderson Beer könnte diese Szene in der Live-Action-Version etwas entschärft werden, um sensiblere moderne Zuschauer nicht zu überfordern: „Ich möchte die Handlung nicht verderben, aber es gibt eine Art Umgang mit dem Sterben einer Mutter, bei dem einige Kinder und Eltern meiner Meinung nach heutzutage sensibler sind als früher. Und ich denke, das ist einer der Gründe, warum sie es ihren Kindern nicht gezeigt haben.“
Es bleibt abzuwarten, wie die Filmemacher diesen anspruchsvollen Moment umsetzen werden, aber die Veränderungen werden sicherlich ebenfalls kontrovers aufgenommen. Derzeit gibt es keinen offiziellen Starttermin für die „Bambi“-Realverfilmung, doch Collider spekuliert, dass Disney einen Kinostart für das Jahr 2025 oder 2026 ins Auge fassen könnte.
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