„Five Nights at Freddy's“ ist ein außergewöhnliches Box-Office-Phänomen. Nachdem die Videospielverfilmung mit einem spektakulären Start die Kinokassen klingen ließ und dann plötzlich in eine unerwartete Talfahrt geriet, die dennoch zu einem großen Erfolg führte, entstand eine Situation, die Hollywood-Experten und Fans gleichermaßen in Erstaunen versetzte.
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Die Geschichte begann mit einem Knall, als „Five Nights at Freddy's“ am Eröffnungswochenende satte 80 Millionen US-Dollar an den US-amerikanischen Kinokassen einspielte, bei einem geschätzten Produktionsbudget von nur 20 Millionen US-Dollar. Diese beeindruckende Box-Office-Marke war jedoch erst der Anfang, da die Einnahmen aus anderen Lichtspielhäusern weltweit weitere 60 Millionen US-Dollar hinzufügten. Insgesamt brachte die Videospielverfilmung weltweit stolze 140 Millionen US-Dollar ein.
Das beliebte Videospiel „Five Nights at Freddy's“ hatte sich seit Erscheinen im Jahr 2014 eine treue Fangemeinde aufgebaut und so startete der Film mit großem Hype und Andrang. Ursprünglich war der vergangene Kinostart für „Dune: Part Zwei“ geplant, doch der noch immer anhaltende und mittlerweile über 100 Tage andauernde SAG-AFTRA-Schauspielerstreik verhinderte jegliche Werbung für den Science-Fiction-Blockbuster mit Timothée Chalamet und Zendaya.
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Daher wurde die millionenschwere Verfilmung von Denis Villeneuve auf das neue Jahr verschoben und „Five Nights at Freddy's“ konnte ohne Konkurrenz die Spitze der US-Kinocharts erobern. Doch trotz des triumphalen Starts brach der Erfolg dramatisch ein. Der zweite Wochenendumsatz fiel um rund 80 Prozent, was einen Gesamtumsatz von nur noch 17 Millionen US-Dollar für das zweite Wochenende bedeutete. Einen solchen Einbruch an den Kinokassen erlebte im vergangenen Filmjahr auch „Halloween Ends“. Auch der letzte Teil der Sequel-Trilogie von Michael Gorden Green um Michael Myers ging an den Kinokassen um etwa 80 Prozent zurück.
Warum „Five Nights at Freddy's“ dennoch ein großer Erfolg ist …
In den USA erreichte der Film bisher insgesamt Einnahmen von über 113 Millionen Dollar, wodurch er sich auf Platz 20 in den nordamerikanischen Jahrescharts platzierte und den Titel des erfolgreichsten Horrorfilms des Jahres 2023 in den US-Kinocharts errang. Weltweit erreicht der Film nun vorläufig 217 Millionen US-Dollar Gesamteinnahmen und liegt damit noch knapp hinter „The Nun II“.
Experten spekulierten nun über die Gründe für den drastischen Kinokassen-Einbruch. Eine mögliche Erklärung liegt in der parallelen Verfügbarkeit des Films auf Streamingdienst Peacock zum Kinostart. Dieser drastische Einbruch wird größtenteils der parallelen Veröffentlichung auf dem Streamingdienst Peacock zugeschrieben. Viele US-Zuschauer bevorzugten es, den Film bequem von zu Hause aus zu sehen, anstatt ins Kino zu gehen. Den Streaming-Dienst Peacock gibt es hierzulande nicht, er kann in erster Linie von nordamerikanischen Nutzern genutzt werden, doch durch VPN-Dienste kann auch aus anderen Territorien auf das Streaming-Angebot zurückgegriffen werden.
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Es gibt aber noch weitere Gründe für diesen Rückgang an den Kinokassen, darunter das junge Zielpublikum und das nachlassende Interesse an Horrorfilmen nach Halloween. Auch die überwiegend negativen Kritiken haben dazu beigetragen. Obwohl der Kinoumsatz gesunken ist, bleibt „Five Nights at Freddy's“ dennoch ein großer Erfolg. In Deutschland haben bereits rund 100.000 Menschen Kinotickets für den Film gelöst, und insgesamt lockte der Überraschungserfolg hierzulande bereits 450.000 Zuschauer in die Kinos. Zudem wurde der Film zur meistgesehenen Film- oder Fernsehsendung in der Geschichte des Streamingdienstes Peacock und hat den Produzenten bereits eine beträchtliche Rendite eingebracht.
Somit wurde „Five Nights at Freddy's“ trotz des massiven Einbruchs sowohl an den Kinokassen als auch im Streaming-Berich eine Erfolgsgeschichte. Zwar recht bizarr, doch die von Kritkern nicht geliebte Videospielverfilmung ist zweifellos eine der größten Erfolgsgeschichten aus Hollywood in diesem Filmjahr 2023.
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