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Der Rosenkrieg geht in die nächste Runde: Johnny Depp und Amber Heard sehen sich vor Gericht...

Im Jahr 2011 lernten sich Johnny Depp und Amber Heard während der Dreharbeiten zum Film „Rum Diary“ kennen und dann auch lieben. Sie wurden ein Paar und heirateten schließlich 2015. Sieben Jahre später werden sich die beiden in einem Gerichtsprozess wiederfinden, der öffentliche Rosenkrieg der Schauspieler wird bizarrer Weise sogar live gestreamt...


Der Rosenkrieg zwischen Johnny Depp und Amber Heard geht in die nächste Runde:

Bildnachweis: 1: Von Harald Krichel - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=95550262 – 2: Von Gage Skidmore, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=88880412


Bereits ein Jahr nach der Heirat fand ihre Liebe ein jähes Ende und es kam an die Öffentlichkeit, dass Amber Heard eine einstweilige Verfügung wegen häuslicher Gewalt gegen Depp erwirkte. Vorwürfe von häuslicher Gewalt und Missbrauch die dazu führten, dass sich die beiden Schauspieler nach langem Rosenkrieg vor dem Richter wiederfinden werden. Bereits im März 2020 standen beide vor Gericht - damals klagte Johnny Depp gegen die Zeitschrift „The Sun“, welche ihn als „Frauenschläger“ betitelte. Nach monatelanger Schlammschlacht wurde dann ein Urteil gefällt: Die Aussage der Zeitung sei im Großen und Ganzen der Wahrheit entsprechend. Ein eindeutiges Urteil und ein herber Schlag für Johnny Depp, der daraus noch deine Konsequenzen zu spüren bekam. So gab Johnny Depp kurz darauf bekannt, dass er nicht mehr als „Gellert Grindelwald“ für die „Phantastische Tierwesen“-Reihe vor der Kamera stehen wird. Dies teilte Johnny Depp im November 2020 in einem Post auf Instagram mit. Darin hieß es das Warner Bros. ihn gebeten habe, von der Rolle zurückzutreten. Dies habe Johnny Depp respektiert und dem Rücktritt zugestimmt. Mit dem Rücktritt aus der „Harry Potter“-Reihe kam außerdem zum wohl endgültigen Aus bei der „Fluch der Karibik“-Reihe.


Daraufhin übernahm dann der dänische Schauspieler Mads Mikkelsen die Rolle des „Gellert Grindelwald“, den er dann für „Phantastische Tierwesen 3“ verkörperte. Der dritte Teil „Dumbledores Geheimnisse“ ist jetzt im Kino.

Nachdem Johnny Depp auf Wunsch von Warner Bros. aus „Phantastische Tierwesen 3“ zurücktrat, forderten rund 1,9 Millionen Menschen in einer Petition auf change.org den Rauswurf von Amber Heard aus „Aquaman 2“. Dem stellte sich jetzt aber Peter Safran, der einer der Produzenten von „Aquaman and the Lost Kingdom“ ist, entschieden dagegen. Im „Deadline Hero Nation Podcast“ meinte dieser nämlich, dass er sich nicht vorstellen kann, jemals auf den Druck der Fans zu reagieren. Vielmehr müsse man darauf schauen, was für den Film das Beste sei, so Peter Safran. Während Amber Heard beim ersten Prozess relativ gut davon kam, wurde die Karriere von Johnny Depp massiv geschädigt. Der nun kommende Prozess könnte seine Karriere, aber auch die der Amber Heard, ruinieren.


Nun kommt der zweite Prozess und der Konflikt, bei welchem Aussage gegen Aussage steht, bekommt prominente Zeigen. So wurde Elon Musk als Zeuge vorgeladen, da er nach der Scheidung bis zum Jahr 2017 mit der Schauspielerin zusammen war. Jedoch gab er bereits an, wohl nicht zielführendes zu Protokoll geben zu können. So meinte der wohl reichste Mann der Welt, dass er nichts von der Ehe zwischen Johnny Depp und Amber Heard mitbekommen habe. Als ein weiterer Zeuge für Amber Heard soll der Schauspieler James Franco aussagen, der ebenfalls eine Beziehung mit Amber Heard gehabt haben soll und Johnny Depp‘s Gewalt gegen die Schauspieler mitbekommen haben soll.


Johnny Depp wiederum hat zu seiner Verteidigung den Schauspieler Paul Bettany vorgeschlagen. Übrigens soll „Harry Potter“-Schöpferin J.K. Rowling einige E-Mails dem Prozess beisteuern.


Bevor der Gerichtsprozess am Montag begann, gab Amber Heard ein geschriebenes Statement auf Instagram bekannt (Eigene Übersetzung ins Deutsche, Irrtümer vorbehalten): „Ich werde die nächsten Wochen offline sein. Wie ihr wahrscheinlich wisst, werde ich in Virginia sein, wo ich meinen Ex-Mann Johnny Depp vor Gericht sehen werde. Johnny verklagt mich wegen des Essays, dass ich in der Washington Post schrieb, in dem ich meine Erfahrung mit Gewalt und häuslichem Missbrauch schilderte.“


Weiter schrieb sie, dass sie niemals den Namen von Johnny Depp im Essay genannt habe, und vielmehr darauf aufmerksam machen wollte, wie hoch der Preis wäre, „den Frauen zahlen, wenn sie sich gegen Männer in Machtpositionen auflehnen“. Und diesen Preis zahle nun sie. Abschließend schrieb sie, dass sie Johnny Depp „immer geliebt“ habe und das es schmerze, dass die Details ihre „vergangenen gemeinsamen Lebens“ nun vor aller Welt diskutiert und gewertet werden müssen.

Beide verklagen sich nun auf Verleumdung und wollen Reputation: Johnny Depp will 50 Millionen US-Dollar Schmerzensgeld von Amber Heard, sie 100 Millionen US-Dollar von ihm. Zwischen den Vorwürfen vom „Frauenschläger“ und einer „Fremdgängerin“ müssen nun die Geschworenen die Wahrheit herausfinden. Das Gerichtsverfahren läuft nun und das bizarre ist, dass es live im TV übertragen wird. Der Gerichtssender „Court TV“ hat nämlich eine Genehmigung erhalten, den Prozess auszustrahlen.

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