Zwar war der Sci-Fi-Thriller „65“ mit „Star Wars“-Star Adam Driver ein Flop an den Kinokassen, jedoch entpuppt er sich nun im zweiten Anlauf auf Netflix als wahrer Streaming-Hit.
©Sony Pictures
Mit einem Budget von knapp 45 Millionen US-Dollar, einer spannenden Prämisse und Adam Driver als Hauptdarsteller hätte „65“ durchaus ein erfolgreicher Film werden können. Jedoch stieß der Film trotz größerer Marketingkampagne auf nur wenig Interesse. Gerade einmal 60 Millionen US-Dollar konnten weltweit eingespielt werden und wenn jetzt noch die zusätzlichen Kosten, unter anderem für Marketingzwecke mitberücksichtigt werden, kann „65“ tatsächlich als wachechter Flop auf der großen Leinwand bezeichnet werden.
Gerade auch hierzulande fand der Film kaum Beachtung, und lediglich 113.000 Kinobesucher verirrten sich in die Kinosäle, was zu einer regelrechten Enttäuschung für das Filmteam führte. Doch die Negativ-Geschichte von „65“ nahm nun doch unerwartete Wendung, als der Film in den Vereinigten Staaten auf Netflix verfügbar gemacht wurde. Seit dem 8. Juli verzeichnete der Streifen fast 7 Millionen Sichtungen und stürmte somit auf den zweiten Platz der Netflix-Charts. Derzeit ist "65" nur in den USA auf Netflix zu sehen, da der Streaming-Dienst einen exklusiven Vertrag mit Sony für bestimmte Territorien abgeschlossen hat, um ausgewählte Kinofilme zeitnah nach ihrem Kinostart auf die Plattform zu bringen.
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Ob und wann der Film auch international im Streaming-Angebot erscheinen wird, bleibt vorerst unklar. Für die Macher von "65" ist der plötzliche Erfolg auf Netflix sicherlich eine Genugtuung und könnte dem Film eine neue Chance einräumen, der ihm zuvor auf der großen Leinwand verwehrt blieb. Vielleicht wird der Sci-Fi-Thriller bald auch hierzulande sein Publikum finden und sich zu einem überraschenden Hit entwickeln.
Worum geht es in „65“?
Hat das Dino-Franchise um Steven Spielbergs „Jurassic Park“ im vergangenen Jahr mit dem finalen Ableger „Jurassic World: Ein Neues Zeitalter“ Zuschauer wie Kritiker überwiegend enttäuscht, könnten die Autoren von „A Quiet Place“ nun das Genre der Urzeit-Echsen wieder beleben. Gingen der Reihe, die mit dem ikonischen Themenpark voller riesiger Reptilien begann, mit der Zeit frische Ideen aus, ist die Prämisse des kommenden Science-Fiction-Thrillers „65“ auf jeden Fall originell.
Nach einer Idee der beiden „A Quiet Place“-Autoren schrieben Scott Beck und Bryan Woods das Drehbuch und führten auch Regie. Konnten die geräuschempfindlichen Monster aus John Krasinskis Horrorfilm bereits Zuschauer wie Kritiker faszinieren und intensive Kinobesuche bereiten, lassen die ersten Eindrücke der Dinosaurier aus 65 ebenfalls einiges erhoffen. Konnte in „A Quiet Place“ jeder noch so kleine Laut der letzte sein, wird auch im Science-Fiction-Thriller „65“ höchste Vorsicht bei den Protagonisten geboten sein.
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Nach einer katastrophalen Bruchlandung auf einem unerforschten Planeten kann Pilot Mills gerade einmal einen Überlebenden finden, das junge Mädchen Koa. Während er nach Orientierung sucht, muss er sich langsam eingestehen, dass er eigentlich auf der Erde gelandet ist, nur nicht in der Gegenwart – vor 65 Millionen Jahren …
Auch wenn in der unbekannten Umgebung einige Gefahren lauern könnten, macht er sich mit Koa auf die Suche nach Hilfe, einem Ausweg und stößt schon bald auf die wahre Bedrohung: Eigentlich lange ausgestorbene prähistorische Kreaturen bewohnen den Planeten und reagieren nach Urinstinkten. Kam Mills von einer Erde, auf der Menschen die mächtigsten Wesen waren, ist er auf dieser Erde klein und seine einst mächtigen Waffen sind gerade zu lächerlich. Im fremden Terrain müssen sich die beiden ungleichen Überlebenden nun vorsichtig jeden Schritt genau überlegen, um den Urzeit-Echsen entkommen zu können und aus der Bruchlandung entwickelt sich ein epischer Überlebenskampf …
Über diesen LINK geht es zur Rezension von „65“
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