Das Jahr 2023 war ein aufregendes Jahr in der Filmwelt, geprägt von einer Fülle an herausragenden Produktionen, die in verschiedenen Ecken der Welt Anerkennung fanden. Zahlreiche renommierte Preisverleihungen ehrten die besten Filme und Talente der Branche.
Das Sundance Film Festival eröffnete Jahr mit einer eindrucksvollen Auswahl von Filmen. Vom 19. bis 29. Januar fanden in Park City, Utah, einige der aufregendsten Premieren des Jahres statt. Joe Brewster und Michèle Stephensons Dokumentation „Going to Mars: The Nikki Giovanni Project“ erhielt in diesem Rahmen den renommierten U.S. Grand Jury Prize für Dokumentarfilme.
Die 73. Berlinale verwandelte Berlin im Februar erneut in das Epizentrum des internationalen Films. Nicolas Philiberts „Auf der Adamant“ wurde mit dem begehrten Goldenen Bären ausgezeichnet, während andere herausragende Werke wie „Roter Himmel“ von Christian Petzold und „Mal Viver“ von João Canijo ebenfalls mit Silbernen Bären prämiert wurden.
Der British Academy Film Award im Februar setzte seine Tradition fort, britische Filmkunst zu feiern, doch ein Film aus Deutschland dominierte die diesjährige Verleihung. Edward Bergers packendes Drama „Im Westen nichts Neues“ wurde gleich mehrfach ausgezeichnet. Darüber hinaus waren die Darbietungen von Austin Butler und Cate Blanchett in den Hauptrollen geehrt.
Im Frühjahr fand wieder einmal das Cannes Film Festival statt, eine der renommiertesten Veranstaltungen im internationalen Filmkalender. Justine Triets „Anatomie eines Falls“ sicherte sich die begehrte Goldene Palme für den besten Film, wobei weitere Werke wie "The Zone of Interest" und "Fallende Blätter" ebenfalls bedeutende Auszeichnungen erhielten. Künstler wie Kōji Yakusho und Merve Dizdar wurden für ihre herausragenden schauspielerischen Leistungen in den Mittelpunkt gestellt, und das Festival würdigte auch das Talent von Trần Anh Hùng und Yūji Sakamoto für ihre Regie- und Drehbuchleistungen.
Der Österreichische Filmpreis im Juni feierte das Beste aus der österreichischen Filmwelt, mit „Vera“ als herausragendem Spielfilm und Gerhard Liebmanns beeindruckender Darstellung in „Eismayer“. Zum Höhepunkt der alljährlichen Awards wurden im März die Oscars verliehen. „Everything Everywhere All at Once“ wurde als bester Film des Jahres anerkannt. Darüber hinaus erhielten Brendan Fraser, Michelle Yeoh und Ke Huy Quan für ihre Darbietungen in den Schauspiel-Kategorien höchste Anerkennung.
Übersicht zu den Gewinnern der Filmpreise 2023:
Sundance Film Festival:
U.S. Grand Jury Prize: Documentary – „Going to Mars: The Nikki Giovanni Project“ von Joe Brewster und Michèle Stephenson
U.S. Grand Jury Prize: Dramatic – „A Thousand and One“ von A. V. Rockwell
World Cinema Grand Jury Prize: Documentary – „The Eternal Memory“ von Maite Alberdi
World Cinema Grand Jury Prize: Dramatic – „Georgie“ von Charlotte Regan
Waldo Salt Screenwriting Award: U.S. Dramatic – Maryam Keshavarz für „The Persian Version“
Alfred P. Sloan Feature Film Prize – „The Pod Generation“ von Sophie Bartes
Berlinale:
Goldener Bär: „Auf der Adamant“ – Regie: Nicolas Philibert
Silberner Bär – Großer Preis der Jury: „Roter Himmel“ – Regie: Christian Petzold
Silberner Bär – Preis der Jury: „Mal Viver“ – Regie: João Canijo
Silberner Bär – Beste Regie: Philippe Garrel („Le grand chariot“)
Silberner Bär – Beste Hauptrolle: Sofía Otero („20.000 Arten von Bienen“)
Silberner Bär – Beste Nebenrolle: Thea Ehre („Bis ans Ende der Nacht“)
Silberner Bär – Bestes Drehbuch: Angela Schanelec („Music“)
Silberner Bär – Herausragende künstlerische Leistung: Hélène Louvart („Disco Boy“)
British Academy Film Award:
Bester Film: „Im Westen nichts Neues“ – Regie: Edward Berger
Bester britischer Film: „The Banshees of Inisherin“ – Regie: Martin McDonagh
Beste Regie: „Im Westen nichts Neues“ – Edward Berger
Bester Hauptdarsteller: „Elvis“ – Austin Butler
Beste Hauptdarstellerin: „Tár“ – Cate Blanchett
Deutscher Filmpreis:
Bester Spielfilm: „Das Lehrerzimmer“ – Regie: İlker Çatak
Beste Regie: İlker Çatak („Das Lehrerzimmer“)
Bestes Drehbuch: Johannes Duncker und İlker Çatak („Das Lehrerzimmer“)
Bester Hauptdarsteller: Leonie Benesch („Das Lehrerzimmer“)
Beste Hauptdarstellerin: Felix Kammerer („Im Westen nichts Neues“)
Academy-Award (Oscar):
Bester Film: „Everything Everywhere All at Once“ – Regie: Daniel Kwan und Daniel Scheinert
Beste Regie: Daniel Kwan und Daniel Scheinert („Everything Everywhere All at Once“)
Bester Hauptdarsteller: Brendan Fraser („The Whale“)
Beste Hauptdarstellerin: Michelle Yeoh („Everything Everywhere All at Once“)
Golden Globe Award:
Bester Film (Drama): „Die Fabelmans“ – Regie: Steven Spielberg
Bester Film (Komödie/Musical): „The Banshees of Inisherin“ – Regie: Martin McDonagh
Cannes:
Goldene Palme: „Anatomie eines Falls“ – Regie: Justine Triet
Großer Preis der Jury: „The Zone of Interest“ – Regie: Jonathan Glazer
Österreichischer Filmpreis:
Bester Spielfilm: „Vera“
Beste Regie: Tizza Covi, Rainer Frimmel („Vera“)
Bester Darsteller: Gerhard Liebmann („Eismayer“)
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