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Scorsese verdrängt Taylor Swift: „Killers of the Flower Moon“ startet sehr erfolgreich

Martin Scorseses neuestes Werk „Killers of the Flower Moon“ startete furios und eroberte direkt die Spitze der deutschen Kinocharts. Doch nicht nur in Deutschland, auch international verzeichnet der Film eine begeisterte Resonanz. Bereits am Eröffnungswochenende brachte der Film einen bemerkenswerten Erfolg und markierte einen der besten Kinostarts eines Scorsese-Films in den letzten Jahren.

Bildnachweis: © Paramount Pictures


„Killers of the Flower Moon“ ist seit dem 19. Oktober 2023 hierzulande in den Kinos zu sehen und beeindruckt sowohl in den USA als auch in Deutschland an den Kinokassen. Laut Variety konnte der Monumentalfilm mit Robert De Niro und Leondardo DiCaprio in den USA beachtliche 23 Millionen US-Dollar einspielen. Damit verzeichnet der Film den besten Start eines Scorsese-Films in den USA seit dreizehn Jahren. Den Rekord hielt zuvor sein Psychothriller „Shutter Island“, der vor dreizehn Jahren knapp 41 Millionen US-Dollar einspielte.


Im internationalen Kontext kann „Killers of the Flower Moon“ insgesamt stolze 44 Millionen US-Dollar verbuchen, und dies schiebt Taylor Swifts „The Eras Tour“ vom ersten Platz. In den USA hält der Konzertfilm jedoch weiterhin die Pole Position in seiner zweiten Woche, mit weiteren 31 Millionen US-Dollar an Einnahmen. In Deutschland aber eroberte „Killers of the Flower Moon“ die Kinokassen im Sturm. Der Film erzielte an seinem Eröffnungswochenende Einnahmen von beeindruckenden 1,6 Millionen Euro und lockte insgesamt 130.000 Zuschauer in die Lichtspielhäuser. „The Eras Tour“ konnte sich auf dem zweiten Platz behaupten, mit einem Umsatz von 1,2 Millionen Euro.


Was ist „Killers of the Flower Moon“?


Martin Scorsese meldet sich nach „The Irishman“ mit einem neuen Film zurück, der glücklicherweise wieder auf die große Kinoleinwand kommt. Sein neues Werk basiert auf dem Bestseller von David Grann aus dem Jahr 2017, der die grausame, aber wahre Geschichte des Osage-Stammes in Oklahoma in den 1920er-Jahren erzählt, bei der dreißig brutale Morde verübt wurden. Eine deutsche Übersetzung von Henning Dedekind erschien im selben Jahr unter dem Titel „Das Verbrechen: Die wahre Geschichte hinter der spektakulärsten Mordserie Amerikas“ im btb Verlag.


Bildnachweis: © Paramount Pictures


Paramount Pictures erwarb rasch die Filmrechte, jedoch aufgrund der hohen Drehkosten von 180 bis 200 Millionen US-Dollar in Oklahoma suchten sie nach einer zusätzlichen Produktionsgesellschaft. Im Mai 2020 übernahm Apple schließlich die Produktion und gewährte Scorsese nahezu vollständige kreative Freiheit. Dennoch behandelte Scorsese das sensible Thema der amerikanischen Geschichte mit großer Sorgfalt, ohne es zu beschönigen, um den Anliegen der Osage-Indigenen gerecht zu werden.


Im Jahr 2019 forderte ein Anwalt, der den Osage angehört, Martin Scorsese in einem direkten Schreiben auf, die Geschichte wahrheitsgetreu zu erzählen. Der Regisseur und sein Team reisten daraufhin tatsächlich nach Pawhuska in Oklahoma, um sich mit rund 200 Osage-Mitgliedern zu treffen und zu sprechen. Jim Gray, ein Urenkel eines Osage-Mitglieds, dessen Geschichte eine zentrale Rolle in „Killers Of The Flower Moon“ spielt, betonte, dass die Geschichte nicht verschönert werden sollte, sondern einfach erzählt werden muss. Scorsese versprach, nicht aufzuhören, „bis es richtig ist“.


Bildnachweis: © Paramount Pictures


Dieses Treffen führte zu maßgeblichen Änderungen am Drehbuch und der Besetzung. Im Film wurden zahlreiche Figuren mit tatsächlichen Osage-Mitgliedern besetzt, um eine authentischere Darstellung zu gewährleisten. Das Drehbuch wurde angepasst, um einen noch intimeren und authentischeren Blick auf die Osage-Kultur zu ermöglichen. „Killers Of The Flower Moon“ soll nun stark von der Osage-Kultur geprägt sein. Dennoch bleibt eine andere Frage offen: Ist der Film auch darüber hinaus gelungen?


Finde es in der ausführlichen Filmkritik heraus.



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