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Alle Filme 2022 im Ranking

Aktualisiert: 1. Jan. 2023

Das Filmjahr 2022 neigt sich dem Ende entgegen und es wird nun Zeit, auf dieses turbulente Jahr zurückzublicken. Nach zwei oft quälenden Jahren mit der Corona-Pandemie, kehrte dieses Jahr endlich immer mehr Normalität wieder ein. Kinos können wieder unter voller Auslastung spielen und Filmfestivals erfreuten sich wieder über großen Andrang. Doch auch gerade durch die weltweite Pandemie kamen dieses Jahr so viele Blockbuster auf die große Leinwand, wie selten zuvor. 50 Filme habe ich dieses Jahr gesehen, doch was ist beste?


Hier ist mein Ranking aller Filme:


Platz 50 - „365 Days: Dieser Tag“

Platz 49 - „365 Days: Noch ein Tag“

Platz 48 - „The Magic Flute - Das Vermächtnis der Zauberflöte“

Platz 47 - „Moonfall“

Platz 46 - „Der Passfälscher“

Platz 45 - „The Sadness“

Platz 44 - „Tausend Zeilen“

Platz 43 - „Jurassic World: Ein neues Zeitalter“

Platz 42 - „Amsterdam“

Platz 41 - „The Adam Project“

Platz 40 - „Der Pfad“


Platz 39 - „Black Adam“

Platz 38 - „Against the Ice“

Platz 37 - „Halloween Ends“

Platz 36 - „Beast - Jäger ohne Gnade“

Platz 35 - „The King’s Man - The Beginning“

Platz 34 - „Tod auf dem Nil“

Platz 33 - „Bibi & Tina - Einfach Anders“

Platz 32 - „Wunderschön“

Platz 31 - „Die Einöde“

Platz 30 - „Kimi“


Platz 29 - „The Princess“

Platz 28 - „Uncharted“

Platz 27 - „The Lost City“

Platz 26 - „Rheingold“

Platz 25 - „Ambulance“

Platz 24 - „The Outfit – Verbrechen nach Maß“

Platz 23 - „Phantastische Tierwesen 3: Grindenwalds Verbrechen“

Platz 22 - „Die Legende der Weihnachtshexe“

Platz 21 - „The Woman King“

Platz 20 - „Der Gesang der Flusskrebse“


Platz 19 - „Black Panther: Wakanda Forever“

Platz 18 - „Don’t Worry Darling“

Platz 17 - „The Menu“

Platz 16 - „In einem Land, das es nicht mehr gibt“

Platz 15 - „Enola Holmes 2“

Platz 14 - „Blond“

Platz 13 - „Elvis“

Platz 12 - „Bodies Bodies Bodies“

Platz 11 - „Smile – Siehst du es auch?“


Platz 10 - „Downton Abbey 2: Eine neue Ära“


Über sechs Staffeln hinweg erzählte die Historiendrama-Serie „Downton Abbey“ von der Adelsfamilie Crawley. Vom titelgebenden Schloss, seinen Bewohnern und der Geschichte der Zeit: „Downton Abbey“ brachte nach insgesamt 52 Folgen die Geschichte zu einem Finale, doch man entschied sich, die Geschichte auf der Kinoleinwand fortzuführen. „Downton Abbey 2: Eine neue Ära“ gelingt es, ein würdiger Abschluss der Familienchronik der Crawleys zu sein. Es ist ein wundervoller Abschluss, mit wunderschönen Kostümen und einmal mehr einem tollen Cast, bei welchem mal wieder Maggie Smith allen die Show stiehlt ...


© 2021 FOCUS FEATURES LLC. ALL RIGHTS RESERVED.


Platz 09 - „King Richard“


„King Richard“ stellt den Vater von Serena und Venus Williams in den Fokus und seine Interpretation von Will Smith ist oscarreif, das eindeutige Herzstück des Biopic, was sowohl mit Komik wie Dramatik begeistern kann.


„Ich denke, ich habe das Spiel, um jeden zu schlagen. Ich muss es nur spielen.“

Venus Williams.


© Telepool


Platz 08 - „Blue Bayou“


Als Justin Chon in mehreren Zeitungsartikeln von den Abschiebungen koreanischer Männer und Frauen las, die einst als Adoptivkinder in die vereinigten Staaten kamen, begann in ihm eine Idee aufzukeimen, eine Geschichte über einen Mann, der ein ebensolches Schicksal habe. Seit über dreißig Jahren in den USA lebend, Frau, Kind eine Familie zu haben und plötzlich vor der Abschiebung stehen – dem widmete er sich und schrieb ein Drehbuch, inszenierte es und spielte den Hauptcharakter selbst und so kam am 10. März sein daraus entstandener Film „Blue Bayou“ in die Kinos.


Justin Chon erzählt in seinem vierten Spielfilm von Abschiebung, aber auch von Rassismus, Familienzuwachs und darüber, dass man alle Kinder gleich behandeln sollte, auch wenn nur eines der zwei Kinder der Familie von Antonio entstammt. Außerdem geht es um den Missbrauch des Beamtenstatus, um Hoffnung, Liebe und Abschied.


©2021 Focus Features, LLC.


Platz 07 - „Top Gun: Maverick“


Fast 40 Jahre nach dem ersten Film entstand der zweite Teil in einer anderen Zeit mit anderen technischen Möglichkeiten. Und so erweckt die Fortsetzung den amerikanischen Heldenepos neu und doch ist es die Geschichte, die schon in den 80er Jahren erzählt wurde. Es ist eine Reise in die Vergangenheit, in eine Geschichte, die all die Stärken des ersten Teils aufgriff, ohne viel Neues hinein zu geben. Es ist eine klassische Fortführung, eine Hommage des ersten Films mit ästhetisch gestalteten Bildern und beeindruckenden Flugszenen. „Top Gun: Maverick“ bringt Pete nach über dreißig Fahren wieder in ein haarsträubendes Abenteuer, welches in einem epischen amerikanischen Heldenepos mündet. Ganz großes Blockbuster-Kino!


„Es ist nicht das Flugzeug. Es ist der Pilot.“


© 2019 Paramount


Platz 06 - „Nope“


Auch in seinem dritten Spielfilm zeigt uns Jordan Peele originelles, innovatives Kino. Es ist außergewöhnliches Kino, welches sich nicht leicht einkategorisieren lässt, zu dem sicher auch nicht jeder Zugang finden kann. Denn spätestens zum Ende hin wird „Nope“ die Zuschauer spalten, manche wird es begeistern, einige kann es auch unergriffen zurücklassen. Doch eines ist „Nope“ auf jeden Fall: Großes Kino, welches nur auf der großen Leinwand mit dem bestmöglichen Soundsystem entfesselt werden kann und auch gesehen werden sollte!


© Universalstudios. Alle Rechte vorbehalten.


Platz 05 - „Avatar 2: The Way of Water“


Während der erste Film neben dem Konflikt der Menschen und Na’vi die Liebesgeschichte zwischen Jake und Neytiri erzählte, beschreibt der zweite Film eine Familiengeschichte. Auch wenn die Sullys eine gewisse Dynamik miteinander entwickeln können, bleibt der Versuch, charakterliche Tiefe zu entwickeln, zu konstruiert, sodass die Konflikte zwischen Jake und seinen Kindern nur selten wie ein authentischer Wortwechsel wirken. Auch sonst ist deutlich ersichtlich, dass die Macher nie im Sinn hatten, eine tiefgehende Familiengeschichte mit großen Motiven zu erzählen, ebenso wie der ewige Konflikt der Menschen und Na’vi eher ein Aufhänger als ein Handlungsstrang ist. Aber wer den ersten „Avatar“ liebte, wird auch den zweiten Teil mögen. Denn auch, wenn man in „Avatar – The Way of Water“ vieles finden kann, was man kritisieren könnte, ist es in gewisser Weise dennoch vernachlässigbar. James Cameron wollte berauschendes Popcorn-Kino auf die große Leinwand bringen und er hat abgeliefert!


Gerade auch, da es Cameron trotz inhaltlicher Schwächen gelang, über die imposante Lauflänge von 193 Minuten die Spannung stets aufrecht zu halten und mit einem Epos zu begeistern, das zu keinem Zeitpunkt langweilt. Wie James Cameron versprach, ist „Avatar – The Way of Water“ wirklich ein einzigartiges Kinoereignis, eine Revolution der Möglichkeiten auf der großen Leinwand. Auch wenn die Handlung recht dünn geraten ist, kann der zweite Ableger der Science-Fiction-Reihe doch mit nie da gewesner visueller Wucht berauschen, gar überwältigen.


©2022 20th Century Studios. All Rights Reserved.


Platz 04 - „Belfast“


Während die Corona-Pandemie die Filmproduktionen auf Eis legte, nahm sich der heute 61-jährige Kenneth Branagh die Zeit, um zurückzublicken, zurück in seine Kindheit, als er in Belfast aufwuchs und die Unruhen aufkamen. Diese Zeit hat er nun in seinem neuen Film autobiografisch aufgearbeitet und präsentiert die Geschichte im in Schwarz-Weiß gehaltenen Film „Belfast“: Kenneth Branagh erschuf mit „Belfast“ seinen persönlichsten Film, der sowohl auf technischer Ebene wie schauspielerischer Ebene glänzen kann und über die 99 Minuten Lauflänge eine liebevoll gestaltete autobiografische Geschichte über einen neunjährigen Jungen in unsicheren Zeiten erzählt.


Über das Leben in Belfast, über das Leben eines neunjährigen Jungen, aus dem einmal ein gefeierter Regisseur werden sollte. Über unsichere Zeiten, Hoffnung, die Liebe, Ursprünge und Heimat. Die Liebe zu seiner Heimatstadt war es, die Kenneth Branagh in den Film einfließen lies. So ist der Film eingerahmt mit heutigen und farbigen Aufnahmen der zweitgrößten Stadt der irischen Insel. Sein Film „Belfast“ ist für alle: „Für die, die geblieben sind, für die, die gegangen sind und für die, die sich verloren haben.“


© 2021 Focus Features, LLC.


Platz 03 - „The Northman“


Der visionäre Regisseur Robert Eggers gehört zu den außergewöhnlichsten Regisseuren Hollywoods, der für Filme wie „Der Leuchtturm“ und „The Witch“ verantwortlich ist. Für seinen neuen Film nahm er sich die nordische Mythologie vor und schrieb mit Sjón ein großes Rache-Epos, für welches er eine namhafte Besetzung gewinnen konnte. Der Film „The Northman“ kam nun am 21. April 2022 in die Kinos und entfesselt ein Rache-Epos, das wahrlich außergewöhnlich ist ...


Robert Eggers entfesselt in seinem dritten Spielfilm ein außergewöhnliches Rache-Epos, welches brutal, bildgewaltig und wahrlich visionär eine Wikinger-Geschichte entfesselt, wie man sie wohl noch nie zuvor sah. „The Northman“ ist ein außergewöhnliches Filmerlebnis, welches man – wenn man sich darauf einlassen möchte – nicht verpassen sollte!


Bildnachweis: © 2022 FOCUS FEATURES LLC. ALL RIGHTS RESERVED.


Platz 02 - „The Batman“


„The Batman“ ist ein außergewöhnlicher Superhelden-Blockbuster, der sicher nichts für jeden ist. Wer nach einem spaßigen Action-Bombast sucht, wird wohl vor den Kopf gestoßen, denn der Film von Matt Reeves ist ein düsterer, atmosphärischer wie geerdeter Krimi-Thriller um den dunklen Ritter von Gotham.


© 2022 Warner Bros. Entertainment Inc. The Batman und alle zugehörigen Charaktere und Elemente sind Marken von und © DC Comics.


Platz 01 - „Bones and All“


Luca Guadagnino widmet sich in seinem neuen Spielfilm dem Kanibalismus - doch „Bones and All“ erzählt keine brutale Geschichte, welche blutiges Menschenfressen fokussiert. Daher wird die kannibalistische Darstellung selbst nicht grenzüberschreitend, sondern eher die schonungslose Erzählweise. Explizite Gewalt wird zu keinem Zeitpunkt überspannt und dient eher funktional zur Verdeutlichung des kannibalischen Triebes.


Dabei macht das Drehbuch von David Kajganich vieles sehr richtig und begeht nicht den Fehler, das Menschenfressen selbst erklären zu wollen. Es lebt vom Mysteriösen, vom Umstand der Un­er­klär­lich­keit, mit dem die Figuren der Handlung allerdings unterschiedlich umgehen. Während sich der eine sein Essen in ohnehin sterbenden Menschen sucht, um nie selbst töten zu müssen, lockt ein anderer seine Beute in einen Hinterhalt und ein anderer wiederum kämpft gegen den gefährlichen Drang an. So werden bereits hier sehr subtil charakteristische Merkmale herausgearbeitet. „Bones and All“ adaptiert Camille DeAngelis' gleichnamigen Roman aus dem Jahr 2015 und erzählt eine atmosphärische Sinnsuche zwischen klassischem Außenseiter-Roadmovie und düsterem Horror. Der Kanibalismus ist dabei lediglich das Fundament der Handlung.


„Die Welt der Liebe will keine Monster in sich“ – diese schmerzhafte Erkenntnis ist das Dilemma der beiden Protagonisten Lee und Maren, die der Zuschauer auf iher Suche nach Identität begleiten. Doch auch wenn in ihnen viele Motive klassischer Probleme junger Erwachsener wieder zu finden sind, lässt die clever verfasste Handlung vieles recht offen. Eine in sich verschlungene Handlung und tief gehende Dialoge erschaffen eine ganz eigene Atmosphäre. Heraus kommt ein Film, der einen von der ersten Einstellung an in den Bann zieht, was nicht zuletzt an einer hervorragenden und abwechslungsreichen Kameraarbeit liegt, die die Szenen wirklich besonders einfängt.

In „Bones and All“ wird ein besonderes zärtliches wie eindringlich intensives Bild gezeichnet, welches ausgehend von der Kanibalismus-Methapher eine Geschichte erzählt, wie man sie so noch nie zuvor auf der großen Leinwand erleben konnte. Zwischen Liebe und Tod, Horror und Außenseiter-Ballade ist Luca Guadagninos „Bones and All“ ein ganz besonderes Werk, auf seine ganz eigene Art ein Meisterwerk!


©Warner Bros. Pictures Germany
















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