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„Sterben“ räumt vier Mal ab: Das war der Deutsche Filmpreis 2024

Nach den internationalen Filmpreisen fand nun auch die diesjährige Verleihung des Deutschen Filmpreis statt. In einer glamourösen Zeremonie wurden gestern Abend im Theater am Potsdamer Platz die begehrten Lolas verliehen, die höchste Auszeichnung der deutschen Filmszene.


„Sterben“ räumt vier Mal ab: Das war der Deutsche Filmpreis 2024
Bildnachweis: (1-3) ©Eventpress (h) © Clemens Porikys · Deutscher Filmpreis

Unter den Gewinnern des Abends war der Favorit „Sterben“, der den begehrten Preis als bester Film des Jahres entgegennehmen durfte. Der Film, der erst vor wenigen Tagen in die Kinos kam, erhielt nicht nur überschwängliches Lob von Kritikern, sondern konnte auch eine beeindruckende Anzahl von neun Lola-Nominierungen für sich verbuchen. Mit seiner tiefgreifenden Erzählung über das Leben und den Tod einer Familie erhielt der Film neun Nominierungen und gewann letztendlich vier Lolas, darunter die Goldene Lola für den besten Film.


Corinna Harfouch erhielt zudem den Preis als beste Hauptdarstellerin für ihre eindrucksvolle Leistung in diesem bewegenden Werk, während Hans-Uwe Bauer als bester männlicher Nebendarsteller für „Sterben“ ausgezeichnet wurde. Neben „Sterben“ wurde das Historiendrama „Der Fuchs“ erhielt die silberne Lola, für den auch Simon Morzé als bester männlicher Hauptdarsteller ausgezeichnet wurde. Für die beste weibliche Nebenrolle wurde zudem Adele Neuhauser ausgezeichnet. Mit der bronzenen Lola wurde unterdessen der Politthriller „Im toten Winkel“ geehrt. Ayse Polat, die Regisseurin von „Im toten Winkel“, wurde auch für ihre herausragende Regie und ihr Drehbuch ausgezeichnet.


Die Preisverleihung bot jedoch nicht nur cineastische Höhepunkte, sondern auch bewegende Momente. Die 102 Jahre alte Holocaust-Überlebende Margot Friedländer nutzte die Gelegenheit, um die Filmschaffenden aufzurufen, die Kraft des Films zu nutzen, um sicherzustellen, dass die Gräueltaten der Vergangenheit nie wieder geschehen. Ihre emotionale Rede erhielt Standing Ovations und zeigte die tiefe Bedeutung des deutschen Films als Medium der Erinnerung und Reflexion, nicht zuletzt, da Friedländer zu den letzten noch lebenden Zeitzeugen der antisemitisch motivierten Verfolgungen und Ermordungen jüdischer Menschen während des Dritten Reichs.


„Sterben“ räumt vier Mal ab: Das war der Deutsche Filmpreis 2024
Bildnachweis: ©Eventpress

Die Preisverleihung bot jedoch nicht nur cineastische Höhepunkte, sondern auch bewegende Momente. Die 102 Jahre alte Holocaust-Überlebende Margot Friedländer nutzte die Gelegenheit, um die Filmschaffenden aufzurufen, die Kraft des Films zu nutzen, um sicherzustellen, dass die Gräueltaten der Vergangenheit nie wieder geschehen. Ihre emotionale Rede erhielt Standing Ovations und zeigte die tiefe Bedeutung des deutschen Films als Medium der Erinnerung und Reflexion, nicht zuletzt, da Friedländer zu den letzten noch lebenden Zeitzeugen der antisemitisch motivierten Verfolgungen und Ermordungen jüdischer Menschen während des Dritten Reichs.


Hanna Schygulla, eine Legende des deutschen Films, die man derzeit unter anderem in „Poor Things“ sehen kann, wurde mit dem Ehrenpreis für ihre herausragenden Verdienste um die Filmkunst ausgezeichnet. Ihre Dankesrede sorgte für Lacher und nachdenkliche Momente, während sie ihre bemerkenswerte Karriere und ihre Ansichten über das aktuelle politische Klima teilte. Zur glanzvollen Verleihung der begehrten Preise strömten rund 1.600 angesehene Persönlichkeiten in das renommierte Theater am Potsdamer Platz. Unter den Laudatoren befanden sich Größen wie die kürzlich für einen Oscar nominierte Schauspielerin Sandra Hüller und der gefeierte Regisseur İlker Çatak, bekannt für den oscarnominierten Film „Das Lehrerzimmer“.


„Sterben“ räumt vier Mal ab: Das war der Deutsche Filmpreis 2024
Bildnachweis: ©Eventpress

Seit seiner Gründung im Jahr 1951 ehrt der Deutsche Filmpreis herausragende Leistungen und Werke der deutschen Filmindustrie. Die Verleihung der begehrten goldenen Lolas durch eine vielfältige Jury aus Experten verschiedenster Bereiche – darunter Regisseure, Schauspieler, Produzenten und Kritiker – ist ein Höhepunkt im deutschen Kulturkalender. In diesem Jahr wurden die begehrten Lolas in insgesamt 17 Kategorien verliehen, begleitet von großzügigen Fördergeldern in Höhe von rund drei Millionen Euro für zukünftige Filmprojekte, bereitgestellt durch das Kulturministerium unter der Leitung von Ministerin Claudia Roth.


Wer in der jeweiligen Kategorie gewonnen hat, hier im großen Überblick (Gewinner in GRÜN):


Für die Kategorie „Bester Film“:

  • „Ein ganzes Leben“ (Filmpreis in Bronze)

  • „Elaha“

  • „Sterben“ (Filmpreis in Gold)

  • „Die Theorie von Allem“

  • „Im toten Winkel“

  • „Der Fuchs“ (Filmpreis in Silber)

Für die Kategorie „Bester Dokumentarfilm“:

  • „Anselm“

  • „Sieben Winter in Teheran“

  • „Vergiss Meyn Nicht“


Für die Kategorie „Bester Kinderfilm“:

  • „Sieger sein“

  • „Checker Tobi und die Reise zu den fliegenden Flüssen“


Für die Kategorie „Bester Regie“:

  • Matthias Glasner für „Sterben“

  • Timm Kröger für „Die Theorie von Allem“

  • AyÅŸe Polat für „Im toten Winkel“


„Sterben“ räumt vier Mal ab: Das war der Deutsche Filmpreis 2024
Bildnachweis: ©Eventpress

Für die Kategorie „Bestes Drehbuch“:

  • AyÅŸe Polat für „Im toten Winkel“

  • Matthias Glasner für „Sterben“

  • Adrian Goiginger für „Der Fuchs“


Für die Kategorie „Beste weibliche Hauptrolle“:

  • Corinna Harfouch für „Sterben“

  • Hannah Herzsprung für „15 Jahre“

  • Bayan Layla „Elaha“


Für die Kategorie „Beste männliche Hauptrolle“:

  • Lars Eidinger für „Sterben“

  • Marc Hosemann für „Sophia, der Tod und ich“

  • Simon Morzé „Der Fuchs“


Für die Kategorie „Beste weibliche Nebenrolle“:

  • Adele Neuhauser für „15 Jahre“

  • Barbara Philipp für „Sprich mit mir“

  • Marie-Lou Sellem für „Knochen und Namen“


Für die Kategorie „Beste männliche Nebenrolle“:

  • Hans-Uwe Bauer für „Sterben“

  • Christian Friedel für „15 Jahre“

  • Robert Gwisdek für „Sterben“


Für die Kategorie „Beste Kamera / Bildgestaltung“:

  • „Die Theorie von Allem“

  • „Der Fuchs“

  • „Luise“


Für die Kategorie „Bester Schnitt“:

  • „Falling into Place“

  • „Sterben“

  • „Sieben Winter in Teheran“


Für die Kategorie „Beste Tongestaltung“:

  • „Ein ganzes Leben“

  • „The Dive“

  • „Leere Netze“


Für die Kategorie „Beste Filmmusik“:

  • Lorenz Dangel für „Sterben“

  • John Gürtler, Jan Miserre featuring Saba Alizadeh für „Leere Netze“

  • Diego Ramos Rodríguez für „Die Theorie von Allem“


Für die Kategorie „Beste Szenenbild“:

  • „Stella. Ein Leben“

  • „Ein ganzes Leben“

  • „Girl You Know It’s True“

  • „Die Theorie von Allem“


Für die Kategorie „Bestes Kostümbild“:

  • „Die Herrlichkeitkeit des Lebens“

  • „Girl You Know It’s True“

  • „Stella. Ein Leben“


Für die Kategorie „Bestes Maskenbild“:

  • „Ein ganzes Leben“

  • „Girl You Know It’s True“

  • „Stella. Ein Leben“


Für die Kategorie „Beste visuelle Effekte“:

  • „Stella. Ein Leben“

  • „Der Fuchs“

  • „Die Theorie von Allem“

  • „Girl You Know It’s True“


Für die Kategorie „Beste visuelle Effekte“:

  • „Die drei ??? – Erbe des Drachen“


Außerdem erhielt Hanna Schygulla einen Ehrenpreis.



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