China schickt „Dead to Rights“ ins Oscar-Rennen

Die Volksrepublik China hat bekanntgegeben, das historische Kriegsdrama „Dead to Rights“ ins Rennen bei den 98. Academy Awards in der Kategorie „Bester internationaler Spielfilm“ zu schicken.

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Die Kategorie „Bester internationaler Spielfilm“ zählt seit Jahrzehnten zu den prestigeträchtigsten Wettbewerben der Oscars. Jedes Land darf pro Jahr nur einen Titel einreichen, über den nationale Jurys oder Filmverbände entscheiden. Aus den Dutzenden eingereichten Filmen erstellt die Academy im Dezember eine 15 Titel umfassende Shortlist, aus der im Januar die endgültigen fünf Nominierungen hervorgehen. Für China geht dafür der Film „Dead to Rights“ ins Rennen, der von den Gräueln des Massakers von Nanking im Jahr 1937 erzählt. Im Zentrum steht der junge Su Liuchang, gespielt von Liu Haoran, der in einem Fotoatelier Zeuge der Verbrechen wird und versucht, die Negative als Beweise zu sichern. Neben Liu wirken Gao Ye, Wang Chuanjun und Daichi Harashima in zentralen Rollen mit.

„Dead to Rights“ war in China bereits ein großer kommerzieller Erfolg: Seit seiner Premiere im Sommer 2025 spielte er umgerechnet mehr als 400 Millionen US-Dollar ein und zählt damit zu den erfolgreichsten Produktionen des Jahres. Die Kritiken fielen im Inland überwiegend positiv aus, international löste der Film teils kontroverse Diskussionen aus, so wurde die einseitige Darstellung der japanischen Besatzungstruppen kritisiert. Ob „Dead to Rights“ den Sprung auf die Shortlist schafft, entscheidet sich am 16. Dezember 2025; die Nominierungen werden am 22. Januar 2026 bekanntgegeben. Die 98. Oscar-Verleihung selbst findet am 15. März 2026 in Los Angeles statt.