Dreharbeiten zu Marlene Tancziks Regiedebüt „Moon Unit“ abgeschlossen

Die Dreharbeiten zu Marlene Tancziks „Moon Unit“ sind abgeschlossen. In Dresden entstand an fünf Drehtagen ein Kurzfilm über das Aufwachsen einer Jugendlichen mit einer psychisch erkrankten Mutter – mit Mariella Aumann in einer der Hauptrollen.

Bildnachweis: © David Pinzer

Nach einer Tanzausbildung an der Palucca Hochschule für Tanz Dresden und Stationen am Schauspiel Köln sowie am neuen theater Halle zählt Marlene Tanczik längst zu den bekannten Gesichtern im deutschen Film- und Fernsehgeschehen. Nun hat sie mit „Moon Unit“ ihr erstes Filmprojekt als Regisseurin abgeschlossen. In Zusammenarbeit mit Co-Autor Nils Hohenhövel, der auch die Produktion übernahm, realisierte sie das Kurzfilmprojekt „Moon Unit“. Gedreht wurde ausschließlich in der Dresdner Neustadt, wo die Handlung auch spielt. Die Kameraarbeit übernahm Jonas Schneider. „Moon Unit“ porträtiert eine ostdeutsche Jugendliche, die in den Nullerjahren gemeinsam mit ihrer bipolaren Mutter in der Dresdner Neustadt lebt. Der Film thematisiert die Spannung zwischen Fürsorge und Freiheit und erzählt von einer komplexen Mutter-Tochter-Beziehung.

Erste queere Liebeserfahrungen, Freundschaft als Wahlfamilie und ein ungeschöntes Lebensgefühl jener Zeit bilden den erzählerischen Rahmen. Das Ensemble besteht ausschließlich aus Schauspielerinnen: Neben Mariella Aumann wirken Sarina Radomski, Flavia Berner und Mina-Giselle Rüffer mit. Die inhaltliche Grundlage des Films basiert auf einem Langfilmstoff, für den Marlene Tanczik im vergangenen Jahr beim Filmfest München mit dem Tankred-Dorst-Drehbuchpreis ausgezeichnet wurde. „Moon Unit“ adaptiert diesen Stoff in komprimierter Form. Die Regisseurin plant aber perspektivisch auch eine Langfilmversion. In einer Presseerklärung sagt sie: „Ich freue mich unglaublich, dass wir diese Geschichte mit einem so fantastischen Team und Cast zum Leben erwecken können. Und wenn alles gut läuft, drehen wir möglichst bald auch den Langfilm.“