Hans Zimmers epische Filmmusik zu „Dune: Part Two“ hat Lob von Kritikern und Fans gleichermaßen geerntet. Doch trotz der überwältigenden Resonanz wird der Soundtrack bei den Oscars 2024 keine Rolle spielen.
Der Soundtrack für „Dune: Part Two“ umfasst 25 Titel mit einer Gesamtlaufzeit von etwa 81 Minuten und enthält markante Stücke wie „Beginnings Are Such Delicate Times“, „Worm Ride“, „Harkonnen Arena“ und „Lisan al Gaib“. Vor allem für seine experimentelle Komposition, die elektronische Elemente mit Chor- und Orchestermusik mischt, wurde die Filmmusik von Hans Zimmer gelobt und bereits für mehrere Preise gehandelt. Ein Oscar wird aber nicht herausspringen.
Denn die Academy of Motion Picture Arts and Sciences, die alljährlich die Oscars vergibt, sieht in ihren Regularien vor, dass die Filmmusik in Fortsetzungen und Franchise-Filmen nicht mehr als zwanzig Prozent bereits bestehender Themen und Musikstücke aus früheren Teilen enthalten darf. Da Zimmers musikalische Untermalung von „Dune: Part Two“ allerdings wesentliche Elemente des 2021 erschienenen „Dune“-Soundtracks wiederverwendet, überschreitet die Filmmusik diese Grenze. Damit ist der Soundtrack von einer Nominierung für den Oscar in der Kategorie „Beste Filmmusik“ ausgeschlossen.
In einem Interview gegenüber Variety äußerte sich Zimmer zu der Entscheidung der Academy gelassen. Der Oscar-Preisträger betonte, dass die Fortsetzung von „Dune“ musikalisch eine Erweiterung des ersten Teils sei und er die Themen bewusst weiterentwickelt habe, um der epischen Erzählung von Frank Herbert gerecht zu werden: „Mit `Dune: Teil zwei´ setzen wir die Reise, die wir in der ersten Hälfte des Buches begonnen haben, genau dort fort, wo wir aufgehört haben. Die Partitur wurde immer geschrieben, um die Themen zu erweitern und weiterzuentwickeln und sie, wie das Buch, zu einem natürlichen Ende zu führen, das vom ersten Wort bis zur letzten Note geplant ist.“
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