top of page

Italien schickt „Familia“ von Francesco Costabile ins Oscar-Rennen

  • Autorenbild: Toni Schindele
    Toni Schindele
  • 24. Sept.
  • 1 Min. Lesezeit

Italien setzt bei den kommenden Academy Awards auf ein Drama über familiäre Gewalt und gesellschaftliche Verantwortung: Francesco Costabiles „Familia“ geht als offizieller Beitrag des Landes in der Kategorie „Bester internationaler Film“ ins Rennen.


Italien schickt „Familia“ von Francesco Costabile ins Oscar-Rennen
Bildnachweis: Medusa Film

In den vergangenen Wochen haben zahlreiche Länder ihre Beiträge für den wichtigsten Filmpreis der Welt bestimmt. Nun hat auch Italien seine Wahl getroffen: Mit „Familia“ von Francesco Costabile geht das Land ins Rennen um den Oscar in der Kategorie „Bester internationaler Film“. Italien blickt in dieser Kategorie auf eine außergewöhnliche Erfolgsgeschichte zurück: Mit 14 Auszeichnungen ist es Rekordhalter, zuletzt gewann Paolo Sorrentino 2014 mit „La grande bellezza“. „Familia“ basiert auf dem autobiografischen Buch „Non sarà sempre così“ von Luigi Celeste und verhandelt reale Erfahrungen von Gewalt, Trauma und familiärer Zerreißprobe. Im Mittelpunkt der Geschichte steht ein junger Mann, der in einem gewaltgeprägten Elternhaus aufwächst, in rechtsextreme Kreise abrutscht, verhaftet wird und nach seiner Freilassung mit der Rückkehr des entfremdeten Vaters konfrontiert ist.


„Familia“ feierte seine Weltpremiere am 1. September 2024 in der Orizzonti-Sektion der 81. Internationalen Filmfestspiele von Venedig und lief anschließend in mehreren internationalen Festivalprogrammen. In Italien kam der Film bereits am 2. Oktober 2024 in die Kinos, in Deutschland gab es noch keinen Kinostart, doch das könnte sich mit der Award-Saison nun ändern. Denn eine Oscar-Einreichung erhöht die Sichtbarkeit eines Films und macht ihn für internationale Verleiher, auch in Deutschland, grundsätzlich interessanter. Entscheidend für einen hiesigen Kinostart sind jedoch meist die Aufnahme in die Shortlist oder eine tatsächliche Nominierung, da sich Filme mit dem Label „Oscar-nominiert“ deutlich leichter vermarkten lassen. Ohne diesen Rückenwind schaffen es viele Beiträge nur auf Festivals oder ins Heimkino.

Kommentare


Abonniere jetzt den Newsletter

und sei immer aktuell informiert!

Danke für's Einreichen!

© 2023 by Make Some Noise.

Proudly created with Wix.com

bottom of page