Kaum kam Robert Eggers „Nosferatu“-Remake in die Kinos, tauchen bereits Gerüchte über sein nächstes Filmprojekt auf. Wie Brancheninsider Jeff Sneider berichtet, soll der gefeierte Regisseur von Sony verpflichtet worden sein, um eine Neuauflage des Fantasy-Klassikers „Die Reise ins Labyrinth“ aus dem Jahr 1986 zu inszenieren.
Robert Eggers hat sich mit seinen bisherigen drei Filmen „The Witch“, „Der Leuchtturm“ und „The Northman“ bereits einen Namen gemacht und gilt als einer der innovativsten Filmemacher der Gegenwart. Sein Hang zu dunkler, atmosphärisch dichter Bildsprache machte ihn zu einem der spannendsten Regisseure der letzten Jahre. Nachdem er nun Friedrich Wilhelm Murnaus expressionistischen Filmklassiker „Nosferatu“ neu aufgelegt hat, soll Eggers mit „Die Reise ins Labyrinth“ bereits die nächste Vorlage für ein aufwendiges Remake gefunden haben. Der Originalfilm, der unter der Regie von Jim Henson entstand, wurde bei seiner Erstveröffentlichung kommerziell kaum beachtet, entwickelte sich aber über die Jahrzehnte zu einem Kultklassiker.
David Bowie in der ikonischen Rolle des Koboldkönigs Jareth und Jennifer Connelly als Sarah prägten das Fantasy-Abenteuer nachhaltig. Hensons einzigartige Puppenkunst und die Gestaltung des Labyrinths trugen dazu bei, dass der Film in den 1990er Jahren eine treue Fangemeinde gewann. Ob Eggers das Projekt als vollständiges Reboot oder als Fortsetzung des Originals angeht, ist bislang unklar. Bekannt ist jedoch, dass Sony bereits länger nach Wegen sucht, den Kultfilm für ein modernes Publikum neu zu beleben. Angesichts von Eggers’ Faible für düstere Stoffe dürfte seine Interpretation von „Labyrinth“ deutlich weniger verspielt ausfallen als Hensons Original. Der Fantasy-Film von 1986 erzählt die Geschichte der jungen Sarah, die sich durch ein verwunschenes Labyrinth kämpfen muss, um ihren kleinen Bruder zu retten, den Jareth entführt hat.
Besonders berühmt wurde eine Szene, in der Sarah Jareth in einem Saal voller Treppen gegenübersteht – inspiriert von den Werken des Künstlers M. C. Escher. Eine offizielle Bestätigung von Sony oder Eggers steht derweil noch aus. Doch Sneiders Meldungen haben sich in der Vergangenheit als zuverlässig erwiesen. Fans von Eggers dürfen in jedem Fall gespannt sein, ob der Regisseur tatsächlich den Sprung in die fantastische Welt von Jim Henson wagt – und ob er es schafft, den Kult um „Die Reise ins Labyrinth“ einer neuen Generation näherzubringen.
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