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Rechtliche Konsequenzen drohen: Kinos zeigen Scorseses „Killers of the Flower Moon“ mit Pause

Mehrere Kinos geraten gerade in einen Rechtsstreit über die Vorführung von Martin Scorseses neuestem Monumentalfilm „Killers of the Flower Moon“. Der epische Western-Krimi mit einer beeindruckenden Starbesetzung, darunter Oscarpreisträger Brendan Fraser, Robert De Niro und Leonardo DiCaprio, ist derzeit in aller Munde. Doch die Kontroverse entzündet sich an der Art und Weise, wie einige Kinos den Film präsentieren.


Bildnachweis: © Paramount Pictures


Scorseses Epos „Killers of the Flower Moon“, basierend auf dem Bestseller von David Grann aus dem Jahr 2017, erzählt die wahre Geschichte der grausamen Mordserie an Mitgliedern des Osage-Stammes in Oklahoma in den 1920er-Jahren. Allerdings hat der Film eine Laufzeit von über drei Stunden, was bei einigen Kinogängern aufgrund seiner opulenten Länge Bedenken hervorruft. Martin Scorsese hat jedoch klargestellt, dass sein Werk ohne Unterbrechung erlebt werden soll. Einige Kinos, darunter mindestens zwei europäische Kino-Ketten, darunter UCI, und das amerikanische Kino The Lyric, haben den Film dennoch mit Pausen im Programm gezeigt. Die Dauer dieser Pausen variiert von sechs bis fünfzehn Minuten.


Laut Branchenmagazin Variety wurden die Kinos von den verantwortlichen Studios Paramount und Apple kontaktiert, die darauf hinwiesen, dass vertraglich festgelegt war, „Killers of the Flower Moon“ am Stück und ohne jegliche Art von Unterbrechungen vorzuführen. Dieser Vertragsbruch könnte nun rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen. In einem Interview mit The Standard äußerte sich Thelma Schoonmaker, die Stamm-Cutterin von Scorsese, zu dieser Angelegenheit. Sie erklärte: „Ich verstehe, dass jemand es mit einer Pause laufen lässt, was nicht richtig ist. Das ist ein Verstoß, also muss ich das herausfinden.“


Diese Pausen könnten nun rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen, da die Studios und Scorsese selbst darauf bestehen, dass „Killers of the Flower Moon“ in der vorgesehenen Form vorgeführt wird. Es bleibt abzuwarten, wie dieser Konflikt zwischen den Kinos und den Filmemachern gelöst wird. Eines ist jedoch sicher: „Killers of the Flower Moon“ ist ein bedeutender Beitrag zum Filmkunst und verdient es, so präsentiert zu werden, wie es von den Schöpfern beabsichtigt wurde. Warum sich ein Kinobesuch trotz der sehr langen Laufzeit lohnt und „Killers of the Flower Moon“ ein Muss für Cineasten ist, kann in dieser Rezension nachgelesen werden.

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