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Slowenien und Marokko schicken diese Filme ins Oscar-Rennen

  • Autorenbild: Toni Schindele
    Toni Schindele
  • 10. Sept.
  • 2 Min. Lesezeit

Immer mehr Länder benennen ihre offiziellen Beiträge für den „Besten internationalen Film“ bei den Academy Awards 2026. Neben Deutschland, das mit „In die Sonne schauen“ antritt, haben nun auch Slowenien und Marokko ihre Entscheidungen bekannt gegeben.


Slowenien und Marokko schicken diese Filme ins Oscar-Rennen
Bildnachweis: (l) © SPOK Films (r) © Pandora Film

Der Oscar für den „Besten internationalen Film“ gilt als eine der prestigeträchtigsten Auszeichnungen des Weltkinos. Jedes Land darf pro Jahr genau einen Film einreichen, der in einem nationalen Auswahlverfahren bestimmt wird. Aus den weltweiten Einreichungen stellt die Academy im Dezember eine Shortlist von 15 Titeln zusammen, im Januar folgen die fünf Nominierungen. Am 15. März 2026 wird schließlich im Rahmen der 98. Academy Awards in Los Angeles der Sieger verkündet. Für kleinere Produktionsländer gilt schon das Erreichen der Shortlist als wichtiger Erfolg, weil damit internationale Aufmerksamkeit, Vertriebschancen und kulturpolitische Strahlkraft verbunden sind. Slowenien hat sich für Urška Djukićs Coming-of-Age-Film „Little Trouble Girls“ entschieden. Das Langfilmdebüt der Regisseurin feierte im Februar 2025 in der neuen Sektion „Perspectives“ der Berlinale Premiere und gewann dort den FIPRESCI-Preis.


Djukić, die zuvor mit dem Kurzfilm „Granny’s Sexual Life“ den Europäischen Filmpreis erhielt, erzählt die Geschichte der 16-jährigen Lucija, die in einem katholischen Mädchenchor zwischen religiösem Umfeld, weiblicher Selbstfindung und Machtstrukturen erwachsen wird. „Little Trouble Girls“ ist eine slowenisch-italienisch-kroatisch-serbische Koproduktion, die international breite Resonanz gefunden hat. Damit tritt Slowenien bereits mit einem vielfach gezeigten und ausgezeichneten Festivalfilm an – in der Hoffnung auf die erste Oscar-Nominierung in der Geschichte des Landes. In Deutschland übernimmt Grandfilm den Verleih, noch gibt es jedoch keinen Kinostart. Auch Marokko hat seine Wahl getroffen und schickt Maryam Touzanis Spielfilm „Calle Málaga“ ins Rennen.


Der Film, eine Koproduktion zwischen Marokko, Frankreich, Spanien, Deutschland und Belgien, feierte Ende August 2025 seine Premiere in der Spotlight-Sektion der Filmfestspiele von Venedig und gewann dort den Publikumspreis. Hauptdarstellerin ist die spanische Schauspiel-Ikone Carmen Maura, die eine Witwe verkörpert, die in Tanger um ihre Wohnung und ihre Autonomie kämpft, während ihre Tochter den Verkauf plant. Touzani, die bereits mit „The Blue Caftan“ 2022 die Oscar-Shortlist erreichte, setzt damit ihre Serie international beachteter Arbeiten fort. Ob „Little Trouble Girls“ oder „Calle Málaga“ den Sprung auf die Shortlist schaffen, entscheidet sich am 16. Dezember 2025.

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