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Stuntfrau erhebt schwere Vorwürfe: Devyn LaBella verklagt Kevin Costner wegen Vergewaltigungsszene am Set von „Horizon 2“

  • Autorenbild: Toni Schindele
    Toni Schindele
  • vor 11 Stunden
  • 2 Min. Lesezeit

Die US-Stuntfrau Devyn LaBella hat Klage gegen Kevin Costner eingereicht. Der Regisseur und Hauptdarsteller der Western-Filmsaga „Horizon: An American Saga“ soll sie zu einer nicht im Drehbuch vorgesehenen Vergewaltigungsszene gedrängt haben – ohne ihre Zustimmung und unter Missachtung geltender Sicherheitsprotokolle.


Stuntfrau erhebt schwere Vorwürfe: Devyn LaBella verklagt Kevin Costner wegen Vergewaltigungsszene am Set von „Horizon 2“
Bildnachweis: © TOBIS Film GmbH.

Devyn LaBella war als Stuntdouble für Schauspielerin Ella Hunt in „Horizon: An American Saga – Chapter 2“ engagiert, der Fortsetzung des von Kevin Costner initiierten Western-Vierteilers. In der am 27. Mai 2025 eingereichten Klage wirft LaBella Costner sowie weiteren Produzenten des Films vor, sie während der Dreharbeiten am 2. Mai 2023 in Utah ohne ausreichende Information und Vorbereitung zu einer improvisierten Vergewaltigungsszene gedrängt zu haben. Ella Hunt habe sich im Vorfeld geweigert, die Szene zu drehen. Daraufhin sei LaBella ohne Kenntnis der Änderungen an das Set gerufen worden – laut Klage ohne Probe, ohne Intimitätskoordinator und ohne vorherige Zustimmung. Die Szene sei auf einem offenen Set gedreht worden, auf öffentlich einsehbaren Monitoren übertragbar gewesen und habe gegen die Standards der Schauspielgewerkschaft SAG-AFTRA verstoßen.


Diese schreiben unter anderem eine Vorankündigung von 48 Stunden und die Zustimmung aller Beteiligten bei Szenen mit Nacktheit oder simuliertem Sex vor. LaBella schildert, sie sei nach dem Dreh traumatisiert gewesen, seit Juni 2023 in therapeutischer Behandlung und habe seither keine weiteren Engagements für die „Horizon“-Reihe erhalten. Sie sieht in dem Vorfall eine strukturelle Missachtung von Sicherheitsstandards im Filmgeschäft. In einer Stellungnahme gegenüber dem Branchenmagazin Variety sagte sie: „Was mir passiert ist, hat mein Vertrauen erschüttert und meine Art, mich in dieser Branche zu bewegen, für immer verändert.“ Die rechtliche Vertretung von LaBella, darunter Anwältin Kate McFarlane, spricht von einem „klaren Beispiel für die männerdominierte, sexistische Hollywood-Filmproduktion“ und betont, ihre Mandantin habe keinerlei Schutz vor offensichtlichen Übergriffen gehabt.


Kevin Costner weist alle Vorwürfe entschieden zurück. Sein Anwalt Marty Singer betonte, sein Mandant lege großen Wert auf die Sicherheit am Set. LaBella habe der Szene nach einer Probe zugestimmt und dies dem Stunt-Koordinator mit einem „Daumen hoch“ signalisiert. Zudem habe sie nach dem Dreh eine Dankesnachricht an das Team geschickt. Laut Singers Aussage habe LaBella bereits in der Vergangenheit vergleichbare Vorwürfe erhoben, was er als Teil eines wiederkehrenden Musters wertet. Die Vorwürfe werfen in jedem Fall bereits einen Schatten auf die gesamte „Horizon“-Reihe, deren erster Teil kommerziell enttäuschte. Der zweite Teil wurde bislang nur auf Festivals gezeigt, ein Kinostart steht noch aus.

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