Trotz solider Abrufzahlen: „The Waterfront“ von Netflix nach nur einer Staffel eingestellt
- Toni Schindele

- 26. Aug.
- 1 Min. Lesezeit
Rund zwei Monate nach ihrem globalen Start steht nun fest, dass die Krimiserie „The Waterfront“ keine zweite Staffel mehr erhalten wird. Wie das Branchenmagazin Deadline zunächst exklusiv berichtete, hat der Streamingdienst Netflix die Serie nach der ersten Staffel abgesetzt.

„The Waterfront“ erzählte in acht Episoden die Geschichte der einflussreichen Buckley-Familie aus dem fiktiven Küstenort Havenport in North Carolina. Der Patriarch Harlan Buckley, gespielt von Holt McCallany, versuchte nach mehreren Herzinfarkten, den traditionsreichen Fischereibetrieb der Familie zu retten, während finanzielle Schwierigkeiten und Verstrickungen in Drogengeschäfte die Familie in immer tiefere Krisen führten. Neben McCallany waren unter anderem Maria Bello, Melissa Benoist, Jake Weary und Danielle Campbell in Hauptrollen zu sehen. Die Serie stammte von Kevin Williamson, bekannt durch „Dawson’s Creek“ und „Scream“, und wurde von Universal Television sowie Outerbanks Entertainment produziert. Trotz solider Abrufzahlen entschied sich Netflix nun aber gegen eine Fortsetzung.
In den ersten vier Tagen nach dem Start erreichte „The Waterfront“ laut offiziellen Netflix-Daten 8,3 Millionen Views und platzierte sich fünf Wochen lang in den globalen Top 10 der englischsprachigen Serien. In der ersten vollen Veröffentlichungswoche gelang sogar ein Spitzenwert von 11,6 Millionen Views. Mit einem Rotten-Tomatoes-Wert von 68 Prozent bei den Kritikern sowie 66 Prozent beim Publikum blieb die Resonanz allerdings im mittleren Bereich; Metacritic verzeichnete einen Score von 54 von 100 Punkten. Deadline zufolge wägt Netflix bei Verlängerungsentscheidungen neben den Zuschauerzahlen auch Produktionskosten, Abspielquoten, mediale Aufmerksamkeit und Zielgruppenprofil ab. Obwohl die Performance von „The Waterfront“ als solide galt, habe sie nach interner Bewertung nicht für eine zweite Staffel ausgereicht. Damit reiht sich die Serie in eine wachsende Zahl von Netflix-Produktionen ein, die nach nur einer Staffel enden.





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