33.000 Tickets in 18 Stunden: „Avatar: Fire and Ash“ gelingt stärkster Vorverkaufsstart des Kinojahres
- Toni Schindele

- 19. Nov.
- 2 Min. Lesezeit
„Avatar: Fire and Ash“ hat innerhalb von 18 Stunden einen außergewöhnlich starken Vorverkaufsstart hingelegt. Die Zahlen markieren den bislang erfolgreichsten Ticket-Launch eines Kinofilms in Deutschland im Jahr 2025.

Der Vorverkauf zu „Avatar: Fire and Ash“ ist exakt einen Monat vor Kinostart angelaufen und hat direkt nach 18 Stunden 33.000 Tickets abgesetzt, was laut Disney dem erfolgreichsten Vorverkaufsstart des Jahres entspricht. Besonders auffällig ist dabei auch die Formatverteilung: Rund 95 Prozent der Tickets entfallen auf 3D-Vorstellungen, etwa 13 Prozent auf IMAX-Säle – ein Anteil, der angesichts der begrenzten IMAX-Kapazitäten in Deutschland bemerkenswert hoch ist. Dieses Muster entspricht der Premiumorientierung der bisherigen „Avatar“-Filme und stellt einen zentralen Bestandteil ihres kommerziellen Erfolgs dar. „Avatar – Aufbruch nach Pandora“ aus dem Jahr 2009 ist mit rund 2,92 Milliarden US-Dollar weltweitem Einspielergebnis der erfolgreichste Film aller Zeiten, „Avatar: The Way of Water“ aus dem Jahr 2022 liegt mit etwa 2,34 Milliarden US-Dollar auf Rang drei der Liste der kommerziell erfolgreichsten Filme. In Deutschland erzielten die beiden Vorgänger rund 166,7 bzw. 142,7 Millionen US-Dollar.
Frühere Großstarts belegen die Relevanz solcher Frühindikatoren: „Avengers: Endgame“ kam 2019 mit 105.000 Vorverkaufstickets auf 458.000 Besucher am Kinostart; „Star Wars: Das Erwachen der Macht“ erreichte mit etwa 200.000 Vorverkaufstickets später über 9 Millionen Besucher gesamt. Bei großen Produktionen entsprechen 20.000 bis 40.000 verkaufte Karten am ersten Vorverkaufstag üblicherweise einem Start von 400.000 bis 700.000 Besuchern, während 50.000 bis 70.000 Tickets in der ersten Woche meist auf mehr als 800.000 Startbesucher hindeuten. Erreichen Filme vor Kinostart die Marke von über 100.000 Vorverkaufstickets, bewegen sie sich in einem Bereich, der Kinostarts von über einer Million Besuchern ermöglicht. Bleibt „Avatar: Fire and Ash“ bei seinem derzeitigen Tempo, ist ein Startwochenende von rund 800.000 bis 1,2 Millionen Besuchern realistisch, was einem Einspielergebnis von etwa 11 bis 17 Millionen Euro entsprechen würde. Für den deutschen Markt und insbesondere für einen Dezember-Blockbuster läge ein solcher Wert klar im sehr guten bis herausragenden Bereich.
„Avatar: Fire and Ash“ entstand bereits zwischen 2017 und 2020 parallel zu „Avatar: The Way of Water“ und fungiert laut Cameron als Knotenpunkt einer auf fünf Teile angelegten Dramaturgie. Er betont in Interviews, dass der dritte Film die Phase einleitet, in der die Konflikte eine härtere, emotional stärker aufgeladene Richtung einschlagen. Im Zentrum steht weiterhin die Familie Sully, gleichzeitig erweitert sich Pandora um die Ash People – ein Stamm aus vulkanisch geprägten Regionen, den Cameron als moralisch komplex und ambivalent beschreibt. Während die ersten beiden Filme primär äußere Auseinandersetzungen zwischen Menschen und Na’vi erzählten, rücken diesmal religiös-ideologische Spannungen innerhalb der Na’vi stärker ins Zentrum. Cameron erklärte, der Titel bündele die zentralen Motive des Films: Feuer als Sinnbild für Gewalt, Eskalation und Zerstörung; Asche als Metapher für Verlust, Verarbeitung und Neubeginn. Gegenüber dem britischen Magazin Empire sagte er Anfang des Jahres: „Für mich als Künstler, der all diese Sachen eigentlich schon gemacht hat, ist es spannender, nicht einfach noch einmal dasselbe zu machen, sondern zu einer Art von Charakterentwicklung und Intrigen vorzudringen, die ihr in einem ‚Avatar‘-Film noch nicht gesehen habt.“





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