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Diese zwei Songs aus „Blood & Sinners“ gehen ins Rennen um den Oscar für den besten Originalsong

  • Autorenbild: Toni Schindele
    Toni Schindele
  • 21. Okt.
  • 2 Min. Lesezeit

Der vielfach ausgezeichnete Genrefilm „Blood & Sinners“ von Ryan Coogler geht mit zwei Songs ins Oscar-Rennen. Wie das Branchenmagazin Variety berichtet, hat Warner Bros. offiziell „I Lied to You“ und „Last Time (I Seen the Sun)“ offiziell für den Oscar in der Kategorie „Bester Originalsong“ eingereicht.


Eine Szene aus dem Film „Blood & Sinners“: In einem warm beleuchteten Juke Joint spielt ein Musiker mit Gitarre umringt von tanzenden und lauschenden Gästen.
Bildnachweis: © 2025 Warner Bros. Entertainment Inc. All Rights Reserved.

Mit „Blood & Sinners“ erzählt Ryan Coogler ein düsteres Südstaatendrama, das religiöse Symbolik, Rassismus und Blues-Tradition zu einem stilistisch vielschichtigen Genrefilm verschränkt. Im Mittelpunkt stehen die Zwillingsbrüder Elijah „Smoke“ und Elias „Stack“ Moore, beide verkörpert von Michael B. Jordan, die nach Jahren im Gangstermilieu in ihre Heimat zurückkehren, um eine Sägemühle und ein Juke Joint aufzubauen – einen Zufluchtsort für die schwarze Community in einer von Rassismus und Armut geprägten Zeit. Mit Mundharmonika- und Piano-Blues-Musiker Delta Slim und Cousin Sammie an der Gitarre startet ihre Eröffnungsparty – 500 Flaschen irischer Bier und italienischer Rotwein inklusive. Doch was sie nicht wissen: Vampire haben es sich in der Gegend gemütlich gemacht.


Musik zieht sich dabei als Leitmotiv durch den gesamten Film – von den Szenen im Juke Joint bis zum Abspann. Zwei dieser Songs wurden nun offiziell für den Oscar eingereicht. Der erste eingereichte Song, „I Lied to You“, wird im Film von Miles Catons Figur Sammie – genannt „Preacherboy“ – in einem Juke Joint performt. Die Szene gilt als musikalischer Höhepunkt: Ein moderner, elektrifizierter Delta-Blues mit Gospel-Chor und E-Gitarren, der sich zu einem transhistorischen Klangritual entfaltet. Das Stück wurde von Raphael Saadiq und Ludwig Göransson geschrieben und von Caton selbst eingesungen. Der zweite Song, „Last Time (I Seen the Sun)“, ist ein gefühlvolles Duett von Alice Smith und Miles Caton, das während des Abspanns erklingt. Die Komposition entstand nach Drehschluss in Zusammenarbeit zwischen Smith, Caton und Göransson.


Stilistisch verbindet sie Soul-, Gospel- und Blues-Elemente und rahmt den Film thematisch ab – als musikalisches Echo auf Sammies Entscheidung, sich endgültig der Musik zu verschreiben. Für die Kategorie „Best Original Song“ gelten klare Kriterien: Ein Lied muss eigens für den betreffenden Film geschrieben und im Film oder im Abspann hörbar sein. Pro Produktion sind maximal drei Einreichungen erlaubt. Über die Auswahl entscheidet die Music Branch der Academy in einem zweistufigen Verfahren – zunächst wird eine Shortlist von 15 Titeln erstellt, anschließend werden fünf Nominierungen festgelegt. Für die kommenden 98. Oscars werden die Nominierungen am 22. Januar 2026 bekannt gegeben, die Verleihung selbst findet am 15. März 2026 in Los Angeles statt.

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