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Erste Zahlen von den Kinokassen: So hat „Superman“ am Startwochenende abgeschnitten

  • Autorenbild: Toni Schindele
    Toni Schindele
  • 14. Juli
  • 3 Min. Lesezeit

Mit dem Einspielergebnis von weltweit 217 Millionen US-Dollar am ersten Wochenende feiert „Superman“ unter der Regie von James Gunn den besten Kinostart eines Solo-Superman-Films aller Zeiten. Doch wie aussagekräftig ist dieses Ergebnis wirklich – und reicht es, um das DC-Universum wirtschaftlich neu aufzustellen?


Erste Zahlen von den Kinokassen: So hat „Superman“ am Startwochenende abgeschnitten
Bildnachweis: © 2025 Warner Bros. Ent. All Rights Reserved. TM & © DC

„Superman“ markiert den offiziellen Beginn des neuen DC Universe unter dem Banner „Chapter One: Gods and Monsters“. Nach dem kommerziellen Misserfolg von Filmen wie „The Flash“ und „Black Adam“ galt Gunns Neuinterpretation der ikonischen Figur als Schlüsselprojekt für die strategische Neuausrichtung der DC Studios. Mit einem Produktionsbudget von 170 bis 200 Millionen US-Dollar und zusätzlichen Marketingkosten von schätzungsweise 100 bis 150 Millionen US-Dollar beläuft sich der Gesamteinsatz für Warner Bros. auf etwa 270 bis 350 Millionen US-Dollar. Um rentabel zu werden, müsste der Film nach Branchenkalkulationen rund das 2,5- bis 3-Fache seines Budgets einspielen – also mindestens 550 bis 600 Millionen Dollar weltweit. Ab etwa 650 Millionen US-Dollar beginnt die Gewinnzone; alles darüber hinaus wird als wirtschaftlicher Erfolg gewertet. Das Startwochenende selbst lässt sich als solide, aber nicht überragend einordnen.


Im direkten Vergleich übertrifft „Superman“ den weltweiten Start von Zack Snyders „Man of Steel“, der 2013 rund 196 Millionen US-Dollar an den Kinokassen zum Start einspielte. Der Film bleibt jedoch deutlich hinter dem DCEU-Höhepunkt „Batman v Superman: Dawn of Justice“ zurück, der 422 Millionen US-Dollar weltweit zum Start generierte, was angesichts der damaligen Kombination zweier Franchise-Zugpferde aber auch nicht überraschend ist. Innerhalb des bisherigen Superman-Kanons setzt Gunns Version dennoch eine neue Startmarke – weder „Superman Returns“ noch die früheren Filme der Reihe konnten ein vergleichbares Startvolumen erzielen. Wie hoch das Gesamteinspiel letztlich ausfällt, hängt aber maßgeblich vom Verlauf der nächsten Wochen ab. Ein starker Rückgang von über 60  Prozent der Einnahmen in der zweiten Woche würde auf ein schwaches Halten hindeuten, ein moderater Rückgang von etwa 50 Prozent hingegen auf stabile Mundpropaganda.


In diesem Fall könnte das Endergebnis zwischen 700 und 800 Millionen US-Dollar liegen. Ein sehr starker Verlauf, gestützt durch internationale Märkte und einen längeren Kinoeinsatz, würde sogar ein Ergebnis nahe oder über der Milliardenmarke ermöglichen – ein Meilenstein, der bislang nur wenigen DC-Filmen wie „Aquaman“ mit 1,15 Milliarden US-Dollar gelang. „Superman“ ist aber nicht nur als Einzelprojekt konzipiert, sondern fungiert als Fundament für ein neues, kohärentes Erzähluniversum, das Kino- und Serienproduktionen verknüpfen soll. In Entwicklung sind bereits Titel wie „Supergirl: Woman of Tomorrow“, „Lanterns“ und „The Authority“. Regisseur und DC-Studios-Co-Chef James Gunn zeigte sich bereits kurz nach Veröffentlichung der Zahlen öffentlich erleichtert. In einem Beitrag auf Threads dankte er den Kinogängern für ihren „Enthusiasmus und die warmen Worte“ und betonte, es erfülle ihn mit Stolz, einen Film geschaffen zu haben, der den „Mensch-Aspekt“ Supermans in den Mittelpunkt rücke.


Zugleich wertete Warner-Bros-Discovery-CEO David Zaslav das Einspielergebnis als „ersten Schritt“ einer langen Reise – eine Aussage, die den Druck auf die kommenden Wochen zwar nicht mindert, die Bedeutung dieses Starts für das neu formierte DC-Universum jedoch eindrücklich unterstreicht. Denn für Warner Bros. bleibt „Superman“ ein Gradmesser: Gelingt es, die positive Resonanz und den soliden Start in nachhaltige Zuschauerzahlen zu überführen, könnte der Film nicht nur finanziell aufgehen, sondern auch die Basis für ein stabileres, langfristig tragfähiges DCU schaffen. Die nächsten Wochen werden zeigen, ob Gunns Vision tatsächlich fliegt – oder am Ende doch an den Realitäten des Markts scheitert.

1 commentaire


Invité
14 juil.

Inflationsbereinigt mit Bezug auf 196 Mio. im Jahr 2013 wären das für Zack Snyders „Man of Steel“ heute 260 Mio. Dollar. Man sieht immer, was man sehen will...

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