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Erste Zahlen von den Kinokassen: So hat „Tron: Ares“ am Startwochenende abgeschnitten

  • Autorenbild: Toni Schindele
    Toni Schindele
  • 13. Okt.
  • 2 Min. Lesezeit

Die digitale Welt erwacht erneut: Die ersten Zahlen zum Kinostart von „Tron: Ares“ an den weltweiten Kinokassen sind da. Wie erfolgreich verlief die Rückkehr ins Neon-Universum – und was verraten die Ergebnisse über die Zukunft des „Tron“-Franchise?


Szenenbild aus „Tron: Ares“: Eine futuristisch leuchtende Umgebung in Rot- und Schwarztönen, in der eine männliche Figur in einem Hightech-Anzug mit roten Lichtlinien konzentriert nach vorne blickt. Das Bild zeigt die typische Neonästhetik des „Tron“-Universums.
Bildnachweis: © 2025 Disney Enterprises, Inc. All Rights Reserved.

„Tron: Ares“, unter der Regie von Joachim Rønning und mit Jared Leto in der Hauptrolle, führt das Franchise erstmals seit 15 Jahren fort. Die Handlung verlagert das Geschehen stärker in die reale Welt, in der Tech-Konzerne versuchen, digitale Programme dauerhaft zu materialisieren – eine Weiterführung des klassischen „Tron“-Motivs vom Konflikt zwischen Mensch und Maschine. Mit einem weltweiten Einspielergebnis von 60,5 Millionen US-Dollar fällt der Kinostart von „Tron: Ares“ nun jedoch überraschend verhalten aus. Der dritte Teil der Science-Fiction-Reihe erreicht in Nordamerika 33,5 Millionen Dollar und erzielt 27 Millionen Dollar auf den internationalen Märkten. Damit eröffnet der Film zwar auf Platz 1 der Charts, bleibt jedoch klar hinter den Prognosen zurück und liegt deutlich unter dem Niveau seines Vorgängers „Tron: Legacy“. Die erste Fortsetzung des Kultfilms aus dem Jahr 1982 startete 2010 mit 44 Millionen Dollar in den USA und erreichte weltweit rund 400 Millionen Dollar.


„Tron: Ares“ liegt damit zum Auftakt bereits knapp 24 Prozent unter diesem Wert – und das, obwohl die Produktionskosten seither erheblich gestiegen sind. Branchenquellen beziffern das Budget des neuen Films auf 150 bis 180 Millionen Dollar, zuzüglich eines Marketingaufwands zwischen 90 und 120 Millionen. Damit summieren sich die Gesamtkosten auf etwa 240 bis 300 Millionen Dollar. Unter Berücksichtigung der üblichen Rückflussquote von rund 50–55 Prozent aus den US-Einnahmen und etwa 40 Prozent aus dem Ausland müsste „Tron: Ares“ mindestens 530 bis 660 Millionen Dollar einspielen, um die Produktions- und Marketingkosten zu decken. Davon ist der Film nach dem Startwochenende jedoch weit entfernt. Selbst bei einem Multiplikator von 2,5 bis 3,0, wie er für Science-Fiction-Sequels ohne Feiertagsbonus typisch ist, läge die weltweite Endsumme zwischen 160 und 220 Millionen US-Dollar.


Realistisch ist somit, dass Disney weniger als die Hälfte der ursprünglichen Investition über die Kinokassen zurückerhält – ein Ergebnis, das wirtschaftlich kaum aufzufangen ist. Im Franchise-Vergleich verschlechtert sich das Bild zusätzlich: Während „Tron: Legacy“ bei ähnlichem Budget ein solides Mittelklasse-Ergebnis erzielte, deutet der Start von „Tron: Ares“ auf ein deutlich geringeres Publikumsinteresse hin. Zwar könnten Premiumformate wie IMAX und Dolby Cinema durch höhere Ticketpreise noch kleinere Effekte erzielen, doch auch im besten Fall bliebe „Tron: Ares“ kommerziell hinter dem Break-even. Nachlaufende Verwertungskanäle – etwa Disney+, internationale Lizenzverkäufe oder Merchandise – mildern die Bilanz, werden das Kinoergebnis aber kaum kompensieren.

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