Nachdem zunächst der „Titanic“-Regisseur James Cameron mit dem Projekt in Verbindung gebracht wurde, steht nun fest, dass das tragische Titan-Unglück tatsächlich filmisch adaptiert wird - jedoch ohne Cameron.
Bildnachweis: Von Madelgarius - Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0
Nur knapp ein halbes Jahr nach der Katastrophe des Tiefsee-Tauchboots Titan, bei der fünf Menschen ihr Leben verloren, befindet sich Hollywood bereits in den Vorbereitungen für die Verfilmung. Am frühen Sonntagmorgen des 18. Juni 2023 verschwand das Tiefsee-Tauchboot Titan, im Besitz der Firma OceanGate, während einer Tauchfahrt zum Wrack der Titanic. Diese Tragödie führte zu einer riesigen mehrtägigen Suchaktion, die leider erfolglos blieb.
Es konnten lediglich Trümmerteile und menschliche Überreste gefunden werden. Die Titan implodierte rund eine Stunde und 45 Minuten nach dem Start des Tauchgangs zum Wrack der Titanic, die sich 650 Kilometer südlich von Neufundland in knapp vier Kilometern Tiefe befindet. Unter normalen Umständen hätte das Tauchboot etwa drei Stunden für den Abstieg zum Wrack benötigt.
Die Frage, wie es dazu kommen konnte, dass ein Unternehmen mit so viel finanziellen Ressourcen und Verantwortung Entscheidungen traf, die letztendlich fünf Menschenleben kosteten, steht im Mittelpunkt der kommenden Verfilmung, wie Deadline enthüllte. Die Produktionsfirma MindRiot Entertainment, die bereits die Rechte für eine Dokumentarserie erworben hatte, wird sich nun auch um die Verfilmung kümmern. Das Drehbuch für das Projekt werden Justin MacGregor und Jonathan Keasey, beide von MindRiot, selbst verfassen. Dabei betont Keasey, dass der Film nicht nur die Ereignisse aufarbeitet, sondern auch Desinformationen und voreilige Schlüsse der Massenmedien behandeln.
„Die Titan-Tragödie ist ein weiteres Beispiel für ein fehlinformiertes und schnell verurteilendes System, in diesem Fall unser pausenloser und rund um die Uhr laufender Medienzyklus, der das Leben so vieler Menschen ohne jegliches ordnungsgemäßes Verfahren verurteilt und ruiniert. Unser Film wird nicht nur all jene und deren Familien ehren, die in diese Tragödie mit dem Tauchboot verwickelt waren, sondern auch die Natur heutiger Medien ansprechen,“ erklärt Keasey.
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