Feuer, Verlust und neue Völker: Erste Eindrücke aus dem unveröffentlichten „Avatar 3“-Trailer
- Toni Schindele

- 22. Juli
- 2 Min. Lesezeit
Es ist eines der meist erwarteten Filmereignisse in diesem Jahr: „Avatar 3: Fire and Ash“. Nun wurde im Rahmen einer exklusiven Pressevorführung erstmals der erste Trailer in 3D gezeigt – mit konkreten Einblicken in Handlung, Figuren und die visuelle Ausrichtung von James Camerons Fortsetzung.

James Camerons dritter Teil der „Avatar“-Reihe, der hierzulande am 19. Dezember 2025 in die Kinos kommen soll, knüpft direkt an die Geschehnisse von „Avatar: The Way of Water“ an. Im Zentrum steht erneut die Familie Sully – Jake, Neytiri und ihre Kinder – deren innerer Zusammenhalt durch den Tod von Sohn Neteyam im zweiten Teil schwer erschüttert wurde. Der erste Trailer deutet deshalb früh an, dass emotionale Zerwürfnisse und familiäre Konflikte im kommenden Film eine tragende Rolle spielen werden. So sieht man, wie Jake seine Frau Neytiri mit den Worten konfrontiert: „So kannst du nicht leben, mit all dem Hass.“ Bereits zuvor hatte Zoe Saldaña angekündigt, dass Neytiris Schmerz, Trauer und aufkommende Wut zu den prägenden Motiven von „Avatar 3: Fire and Ash“ zählen werden.
Waren die ersten beiden Filme vor allem von äußeren Konflikten zwischen Menschen und Na’vi geprägt, rücken im dritten Teil auch religiös-ideologische Konflikte innerhalb der Na’vi-Gesellschaft in den Fokus. So führt der Trailer zwei neue Na’vi-Stämme ein. Die Wind Traders sind ein luftnomadisches Volk, das auf riesigen fliegenden Schiffen lebt, gezogen von leuchtenden, mantarochenartigen Kreaturen. Dem gegenüber steht das neue Feuervolk – die sogenannten Ash People. Diese Na’vi-Gruppierung lebt in einer vulkanischen, von Lava geprägten Region und tritt als spirituell abtrünniger, militarisierter Clan auf, der sich offen gegen die Göttin Eywa stellt. Angeführt wird der Clan von Varang, gespielt von Oona Chaplin, die im Trailer den Satz zu Neytiri äußert: „Deine Göttin hat hier keine Macht.“
Der Konflikt zwischen Neytiri und Varang, aber auch zwischen Jake und seinem Sohn Lo'ak, wird im Trailer bereits angedeutet. Der Trailer zeigt auch Jack Champions Spider, den menschlichen Ziehsohn der Sullys, der offenbar erneut eine zentrale Rolle spielt und in gefährliche Situationen gerät. James Cameron bezeichnete „Avatar 3: Fire and Ash“ im Vorfeld als einen harten Richtungswechsel. Der Regisseur meinte Anfang des Jahres in einem Interview mit dem britischen Filmmagazin Empire: „Für mich als Künstler, der all diese Sachen eigentlich schon gemacht hat, ist es spannender, nicht einfach noch einmal dasselbe zu machen, sondern zu einer Art von Charakterentwicklung und Intrigen vorzudringen, die ihr in einem ‚Avatar‘-Film noch nicht gesehen habt.“ Dabei sieht er mutige Entscheidungen als essenziell für den kreativen Prozess.





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