Warner Bros. plant offenbar, das gefeierte „Dune“-Franchise über die bereits bestätigte Fortsetzung „Dune: Messiah“ hinaus weiterzuführen. So soll bereits feststehen, wer nach Denis Villeneuve den vierten Film inszenieren wird.

Während Denis Villeneuve, der mit seinen beiden bisherigen „Dune“-Filmen eine monumentale Science-Fiction-Saga geschaffen hat und nach der dritten Verfilmung aussteigen möchte, soll mit Gareth Edwards bereits ein möglicher Nachfolger im Gespräch sein. Dies berichtet der für Insider-Informationen bekannte Branchenexperte Daniel Richtman. Eine offizielle Bestätigung durch das Studio steht jedoch noch aus. Gareth Edwards gilt als ein erfahrener Filmemacher im Science-Fiction-Genre, der sich mit Werken wie „Monsters“, „Godzilla“ aus dem Jahr 2014 und insbesondere „Rogue One: A Star Wars Story“ international etabliert hat. Sein letzter Film „The Creator“ überzeugte Kritiker mit seiner ambitionierten Erzählweise und seinem innovativen Produktionsansatz.
Gareth Edwards ist bekannt für seine Fähigkeit, visuell eindrucksvolle Welten mit emotionaler Tiefe zu kombinieren und dabei auch mit moderaten Budgets epische Geschichten zu erzählen – eine Qualität, die ihn für die „Dune“-Reihe prädestiniert. Ob er tatsächlich den vierten „Dune“-Film inszenieren wird, ist jedoch noch ebenso unklar wie die Frage, ob es nach dem dritten Film tatsächlich weitergehen wird. Klar ist jedoch, dass die Produktion zum dritten Film bald beginnt, der den zweiten „Dune“-Roman „Dune Messiah“ adaptieren wird, jedoch wahrscheinlich mit einer gewissen Freiheit. Dies liegt zum Teil daran, dass der zweite Film im Gegensatz zum ersten eine unabhängige Interpretation darstellte, insbesondere bezüglich der Entwicklung von Zendayas Charakter Chani und dem Weglassen einiger Details aus dem ersten Buch.
Angesichts der komplexen Natur des zweiten Romans und seiner Vertiefung in philosophische und ethische Fragen wird die Adaption herausfordernd sein. Dabei galt bereits der erste Band der Romanvorlage als unverfilmbar, obwohl er nicht so komplex wie der Nachfolger „Dune Messiah“ ist. Vermutlich wird Denis Villeneuve viele Elemente des zweiten Buches übernehmen, jedoch mit einem Verschmelzen der etablierten Strukturen der ersten beiden Filme und den neuen Aspekten des Buches, um eine eigenständige Erzählung zu kreieren. Basierend auf der Romanvorlage wird die Handlung folgendermaßen fortgeführt: Nach zwölf Jahren Herrschaft als Imperator über das galaktische Reich steht Paul Muad'Dib vor einer neuen Herausforderung. Eine tödliche Verschwörung bedroht sein Leben und sein Imperium.
Trotz schwerer Verletzungen und der Sabotage seiner Konkubine Chani durch Prinzessin Irulan kämpft Paul weiterhin mit seinen hellseherischen Fähigkeiten für das Überleben seines Reiches. Während er die Pläne seiner Feinde durchschaut und mit der Ehrwürdigen Mutter Mohiam verhandelt, um die Zukunft von Mutter und Kind zu sichern, wird er von einem Tleilaxu-Gestaltwandler bedroht. Doch Paul gibt nicht auf und stellt sich den Intrigen, um die Zukunft seines Imperiums zu sichern. Mit moralischen Überlegungen zu genetischen Experimenten und Herrschaftsfragen stellt sich Paul seinem Schicksal und der dunklen Realität des Universums.
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