Fatih Akin erfüllt Versprechen: „Amrum“ läuft bereits vor der Deutschlandpremiere in diesem Kino

Bevor „Amrum“ im Herbst regulär in die Kinos kommt und beim Filmfest Hamburg seine große Deutschlandpremiere feiert, wird es zu Fatih Akins neuem Film Sondervorstellungen an einem besonderen Ort geben.

Bildnachweis: ©Moin Filmförderung/Kurt Krieger

Nach der Weltpremiere in Cannes steuert Fatih Akins neuer Film „Amrum“ auf seinen deutschen Kinostart im Oktober zu. Ursprünglich sollte das Werk erstmals hierzulande beim Filmfest Hamburg präsentiert werden. Nun wurde bekannt, dass der Coming-of-Age-Film bereits vorher zu sehen sein wird – an dem Ort, der dem Film seinen Titel gibt und an dem große Teile der Dreharbeiten stattfanden: auf der Insel Amrum. Zwischen dem 20. und 26. September läuft „Amrum“ exklusiv im LichtBlick Inselkino in Norddorf. Möglich macht dies eine Vereinbarung, die Akin während der Dreharbeiten mit Betreiber Ralf Thomsen getroffen hatte, wie THE SPOT media & film berichtet. Mit Unterstützung des Verleihs Warner Bros. sowie des Vereins Öömrang Ferian lädt das Kino zu einer Reihe von Sondervorstellungen ein.

Nach Angaben von Thomsen sind die Aufführungen zugleich ein Dankeschön an die vielen Helfer und Komparsen von der Insel, die an der Produktion beteiligt waren. Das LichtBlick-Kino gilt seit Jahrzehnten als kultureller Treffpunkt auf Amrum. Eröffnet 1952, zählt es zu den ältesten Inselkinos Deutschlands und bietet heute digitale Projektion und Dolby-Tontechnik für rund 100 Besucher. Der Vorverkauf für die Vorstellungen hat bereits auf der Website des Kinos begonnen, einzelne Termine – insbesondere am 20. September – sind nahezu ausverkauft. Auch Hotels auf der Insel haben spezielle Arrangements rund um die Filmwoche aufgelegt. Wer kein Ticket für die exklusiven Vorführungen auf der nordfriesischen Insel erhält, kann den Film ab dem 9. Oktober bundesweit regulär in den Kinos sehen.

„Amrum“ erzählt von den letzten Kriegswochen 1945 aus der Sicht des zwölfjährigen Nanning, der versucht, seine Familie zu unterstützen und nach Kriegsende neue Herausforderungen bewältigen muss. Grundlage des Drehbuchs sind Kindheitserinnerungen von Hark Bohm, einem langjährigen Wegbegleiter Akins, der auch selbst eine Rolle übernimmt. Über diese Zusammenarbeit und den Film meinte Akin in einer Pressemitteilung: „‚Amrum‘ handelt von der Vertreibung aus dem Paradies. Dieser Film war eine Mission, eine Reise in die Tiefen meiner ‚deutschen Seele‘. Vielleicht die letzte Lektion, die mich Meister Hark Bohm gelehrt hat: Das Kino bleibt ein ewiges Mysterium.“. In den Hauptrollen spielen Jasper Billerbeck, Kian Köppke, Laura Tonke, Lisa Hagmeister, Diane Kruger, Detlev Buck, Matthias Schweighöfer und Lars Jessen.