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Marvels Krisenjahr: Diese Konsequenzen kündigt Kevin Feige an

  • Autorenbild: Toni Schindele
    Toni Schindele
  • 15. Aug.
  • 2 Min. Lesezeit

Das Marvel Cinematic Universe steht vor einem seiner schwierigsten Jahre seit Bestehen. Nach schwachen Ergebnissen für „Captain America: Brave New World“ und „Thunderbolts*“ trifft es nun auch „The Fantastic Four: First Steps“.


Marvels Krisenjahr: Diese Konsequenzen kündigt Kevin Feige an
Bildnachweis: Gage Skidmore from Peoria, AZ, United States of America, CC BY-SA 2.0, via Wikimedia Commons

Nach einem zunächst passablen Start an den Kinokassen brachen die Einnahmen von „The Fantastic Four: First Steps“ in den USA am zweiten Wochenende um 66 Prozent ein. Branchenprognosen erwarten weltweit nur noch ein Einspielergebnis von 520 bis 570 Millionen US-Dollar – gerade genug, um das geschätzte Budget von über 200 Millionen Dollar zu decken. Für das MCU kommt der Rückschlag zur Unzeit: Bereits die beiden ersten Kinostarts 2025 verfehlten deutlich die Erwartungen. „Captain America: Brave New World“ erreichte 415 Millionen US-Dollar, „Thunderbolts*“ sogar nur 382 US-Millionen. Auch im Streaming-Bereich bleibt der Erfolg aus. Serien wie „Daredevil: Born Again“ und „Ironheart“ verzeichneten schwache Abrufzahlen, während Animationsformate wie „Eyes of Wakanda“ und „Marvel Zombies“ von vornherein nur begrenztes Publikumsinteresse erwarten ließen. Das letzte Serienprojekt des Jahres, „Wonder Man“, gilt intern ebenfalls nicht gerade als Hoffnungsträger.


Marvel-Studios-Präsident Kevin Feige machte nun gegenüber Variety deutlich, dass er die Probleme weniger in einem plötzlichen Nachfragerückgang als vielmehr im Überangebot der letzten Jahre sieht. „Zwischen 2007 und 2019 haben wir 50 Stunden Story produziert“, sagte Feige. „In den sechs Jahren seit ‚Avengers: Endgame‘ [...] haben wir weit über 100 Stunden produziert – in der Hälfte der Zeit. Das ist einfach zu viel.“ Laut Feige habe die Expansion über Disney+ dazu geführt, dass die Leute sagten „Früher hat es Spaß gemacht, aber muss ich jetzt wirklich alles über all das wissen?“ Die Konsequenz daraus ist ein klarer Strategiewechsel: Künftig wird die Zahl der Kinofilme auf maximal drei pro Jahr begrenzt, bei Live-Action-Serien ist oft nur noch eine pro Jahr vorgesehen. Serien und Filme sollen sich seltener überschneiden, um den Druck zu verringern, jedes Projekt gesehen haben zu müssen. „Ich denke, wir kehren zu einer Fernsehserie zurück, die eine Fernsehserie sein darf“, so Feige im Variety-Bericht.


Parallel dazu will Marvel die Produktionskosten senken. Feige erklärte, dass Filme wie „Deadpool & Wolverine“ und „The Fantastic Four: First Steps“ „um mehr als ein Drittel günstiger“ gewesen seien als noch Produktionen vor zwei Jahren. Man habe sich dafür extra mit dem Team des 2023 erschienenen Science-Fiction-Actionthrillers „The Creator“ von Gareth Edwards getroffen, um zu verstehen, wie dieser für nur rund 80 Millionen US-Dollar realisiert werden konnte. Trotz der aktuellen Krise erwartet Feige jedoch kein baldiges Ende des Franchise. Gegenüber Variety betonte er, dass Großprojekte wie „Spider-Man: Brand New Day“ und „Avengers: Secret Wars“ weiterhin das Potenzial hätten, die Milliardenmarke zu überschreiten. Gerade „Avengers: Secret Wars“ werde zudem nicht nur die Multiverse Saga abschließen, sondern auch einen Reset für das gesamte MCU einleiten.

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