Billy Batson, besser bekannt als Shazam, kehrte vor einigen Monaten auf die große Leinwand zurück, um ein neues Superheldenabenteuer zu erleben. Doch bei den Zuschauern und insbesondere den Kritikern kam der neueste DC-Streifen nicht so gut an. Einige Rezensionen waren sogar äußerst negativ, und auch an den Kinokassen blieben die Einnahmen hinter den Erwartungen zurück, nur knapp verfehlte der Film einen Negativ-Rekord.
Lediglich während der Corona-Pandemie waren die Startzahlen für DC-Blockbuster noch schlechter. Allerdings ist zu beachten, dass Filme wie „Wonder Woman 1984“ mit 16,7 Millionen US-Dollar und „The Suicide Squad“ mit 26 Millionen US-Dollar während der Pandemie in einer Zeit liefen, als die Kinosäle nicht voll besetzt sein konnten. Zudem war es möglich, die DC-Filme direkt über den Streamingdienst HBO Max zu sehen.
Hauptdarsteller Zachary Levi äußerte sich nun in einem Interview mit dem FilmUp Podcast über das Scheitern seines Films. Obwohl er das Feedback der Zuschauer als größtenteils positiv empfand, bezeichnete er die Kritikerbewertungen als seltsam und ungewöhnlich niedrig. Er fand sie regelrecht feindselig. Angesichts des enttäuschenden Abschneidens des zweiten Films weiß Levi nicht, wie es mit Shazam weitergehen wird. Er ist verwundert, da er glaubte, dass sie einen mindestens genauso guten, wenn nicht sogar besseren Film als den ersten Teil gemacht hätten: „Ich dachte, wir hätten eine, wenn nicht sogar genauso gute, bessere Version als den ersten Film gemacht.“
Der Schauspieler kann vor allem die teils heftige Kritik nicht nachvollziehen. Er räumte zwar ein, dass „Shazam! Fury of the Gods“ kein perfektes Meisterwerk im Stil von Orson Welles sei, aber dennoch „ein verdammt guter Film“. Levi äußerte auch seine Ansichten darüber, warum der Film an den Kinokassen nicht den gewünschten Erfolg erzielte. Er glaubt, dass sich die Welt zwischen dem ersten und zweiten Film stark verändert hat, insbesondere was den Einfluss von Social Media betrifft. Die „zunehmende Toxizität von Online-Hassern, Trolle und Fraktionen könnte dazu geführt haben, dass bestimmte Leute den Film bewusst schlechtreden möchten, sei es aus persönlichen Gründen oder weil sie das Projekt an sich nicht mögen“.
Rachel Zegler, die in „Shazam! Fury of the Gods“ als Athena, die Tochter des Atlas, auftritt, hatte ähnliche Erfahrungen gemacht. Sie äußerte sich bereits kurz nach dem Kinostart auf Twitter und beklagte, dass manche Menschen grundlos gemein seien. Sie betonte jedoch, dass der Film wirklich gut sei und es heutzutage anscheinend trendy sei, einfach aus Spaß zu haten.
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