Die spaßige Gropiusstadt-Milieustudie hat sich an den Kinokassen zu einem regelrechten Überraschungserfolg entwickelt und nun knackte „Sonne und Beton“ in der sechsten Spielwoche die Marke von einer Millionen Kinogängern und ist damit erst der zweite dieses Jahr gestartete deutsche Film, dem dieser Erfolg an den Kinokassen gelang. War bereits der Roman von Comedian Felix Lobrecht ein Bestseller, ist jetzt auch die Verfilmung ein großer Erfolg.
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Mit seinen Stand-up-Programmen wurde Felix Lobrecht einer der bekanntesten wie erfolgreichsten Comedians in Deutschland. Doch auch wenn er heute von seiner spaßigen Seite bekannt ist, hat er in seiner Kindheit im Problemviertel zwischen Sonne und Beton einiges durchgemacht. Lose aus den eigenen Erlebnissen inspiriert schrieb Felix Lobrecht daraus die Geschichte von vier Jungen, die im Berlin-Neuköllner Ortsteil Gropiusstadt aufwachsen. Verlor der heutige Comedian im Alter von 5 Jahren seine Mutter nach einer Krebs-Erkrankung, musste er schon früh auf eigenen Beinen stehen, sich an das Leben im Brennpunkt Gropiusstadt gewöhnen – einer eigenen Welt zwischen Gewalt, Schmerz und echter Freundschaft.
Auch wenn der Stadtbezirk viel Leid bedeuten kann, ist der 2017 publizierte Roman von Felix Lobrecht doch voller Witz und dem „Sprech“ der Straße und so entwickelte sich „Sonne und Beton“ zu einem wahren Bestseller. Kaum verwunderlich, dass der Stoff früher oder später auch verfilmt werden würde und auch auf der großen Leinwand startete die Geschichte recht erfolgreich. In der sechsten Spielwoche knackte der Spielfilm von David Wnendt die Besuchermillion. Daher stellt sich die Frage: Könnte „Sonne und Beton“ fortgesetzt werden?
Bildnachweis: © Constantin Film Verleih / Pascal Kerouche
Zwar erzählt der Film eine in sich geschlossene Handlung, doch wie Felix Lobrecht, der die Buchvorlage nach autobiographischen Erlebnissen schrieb, macht dennoch Hoffnung auf mehr. Denn wie der Comedian in einem Interview gegenüber Stream Wars erzählte, sei eine Fortsetzung durchaus im Bereich des möglichen: „Unabhängig davon, ob der Film gut ankommt oder nicht, ich muss jetzt erst mal die Fortsetzung schreiben. Aber ich bin dabei!“
Worum geht es in „Sonne und Beton“?
Der Klügere tritt nach – in Berlin-Gropiusstadt ist man entweder Gangster oder Opfer. Lukas, Julius und Gino schwänzen wieder einmal die Schule und wollen einfach Spaß haben, Kiffen und Mädchen aufreißen. Doch als sie zwischen zwei rivalisierende Dealer-Gruppen geraten, wird Lukas verprügelt. Schlimmer noch, sie fordern 500 Euro Schutzgeld von ihm. Wie soll Lukas das Geld nur auftreiben, kann er sich ja noch nicht einmal den Eintritt zum Schwimmbad leisten?
Da hat Sanchez, ein neuer Klassenkamerad, die Idee: Die Schule hat neue Computer bekommen. Wenn man sie aus dem Lager schleppen und verkaufen würde, wären die Jungen alle Geldsorgen los. Also brechen sie in der Nacht in die Schule ein …
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