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Spanien wird Schlüsselmarkt: Streaming-Dienst Netflix expandiert mit Milliardenbudget

  • Autorenbild: Toni Schindele
    Toni Schindele
  • 13. Juni
  • 2 Min. Lesezeit

Netflix baut sein internationales Engagement weiter aus: Der Streaming-Dienst kündigte an, bis 2028 über eine Milliarde Euro in spanische Produktionen zu investieren. Die Ankündigung erfolgte im Rahmen eines Besuchs von Co-CEO Ted Sarandos im spanischen „Production Hub“ bei Madrid.


Spanien wird Schlüsselmarkt: Streaming-Dienst Netflix expandiert mit Milliardenbudget
Bildnachweis: © Netflix

Im Beisein von Spaniens Regierungschef Pedro Sánchez und Digitalminister Óscar López erklärte Sarandos, dass Netflix den spanischen Markt langfristig stärken wolle. Das Unternehmen, das in diesem Jahr sein zehnjähriges Bestehen in Spanien feiert, habe seit 2017 bereits mehr als 1.000 spanischsprachige Titel umgesetzt. Gedreht wurde in über 200 Städten, wodurch laut Netflix rund 20.000 Arbeitsplätze im audiovisuellen Sektor entstanden seien. Als erstes spanisches Originalformat nennt der Konzern die Serie „Cable Girls“. Zu den jüngeren Erfolgen zählen unter anderem „Die Schnellgesellschaft“ sowie das Spin-off „Berlin“ zur Hitserie „Haus des Geldes“ – allein 2024 kamen spanische Titel auf rund fünf Milliarden gestreamte Stunden.


Die Investition in Spanien ist Teil einer umfassenden Expansionsstrategie, mit der Netflix auf zunehmenden Wettbewerb und Veränderungen im Nutzungsverhalten reagiert. Weltweit zählt der Anbieter aktuell etwa 302 Millionen zahlende Abonnenten. Besonders das werbefinanzierte Abo-Modell entwickelte sich zuletzt dynamisch: Bis Mai 2025 nutzten es rund 94 Millionen Menschen – mehr als die Hälfte aller Neuzugänge im Jahr 2024. Parallel verfolgt das Unternehmen einen Kurs der Konsolidierung. Der Fokus liegt zunehmend auf Umsatz und Profitabilität statt auf reiner Nutzerzahl. Im ersten Quartal 2025 erzielte Netflix einen Umsatz von 10,54 Milliarden US-Dollar, bei einer operativen Marge von 30 Prozent. Das Content-Budget wurde für 2025 auf rund 18 Milliarden US-Dollar erhöht, ein Plus von elf Prozent gegenüber dem Vorjahr.


Trotz eines rückläufigen Anteils an konsumierten Originalinhalten setzt Netflix auf gezielte Investitionen in hochwertige Formate und internationale Studios. Neben Spanien investiert Netflix auch in anderen Regionen massiv: In Mexiko fließt eine Milliarde US-Dollar in neue Produktionen und Studioinfrastruktur, während in den USA der Ausbau der Albuquerque Studios vorangetrieben wird. Europa bleibt für den Streamingdienst jedoch ein zentrales Wachstumsfeld – nicht zuletzt aufgrund stabiler Produktionsbedingungen und wachsender internationaler Sichtbarkeit lokaler Inhalte.

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