Nach „The Forever Purge“ soll die Horrorfilmreihe mit einem sechsten Teil enden. Das Drehbuch ist bereits fertig geschrieben, doch Filmstudio Blumhouse scheint nicht mehr interessiert an der Umsetzung zu sein. Wie „Purge“-Star Frank jetzt enthüllte, sei der Film auf Eis gelegt worden ...
©2016 Universal Pictures International Germany GmbH
Das Filmstudio Blumhouse produziert heute im großen Stil Horrorfilme und einer der ersten großen kommerziellen Erfolge war „The Purge“. 2013 erschien der erste Teil der beliebten Filmreihe, die sich um einen Tag im Jahr dreht, an dem jede Straftat, einschließlich Mord, legal ist. Mordet man also in dieser Nacht, muss man kein Gerichtsverfahren fürchten. In den ersten vier Filmen ging es primär um die „Purge“-Nacht, doch im fünften Ableger war die Nacht bereits zuvor vorbei, einer Gruppe aus Texas war es aber egal und sie mordeten unter dem Motto „Forever Purge“ einfach weiter ...
Obwohl die Horrorfilmreihe von Kritikern recht gemischt aufgenommen wurde, waren die Ableger an den Kinokassen kommerziell erfolgreich. So gab es auch nach dem fünften Teil schnell Überlegungen für einen weiteren Film. So meinte der „Purge“-Schöpfer James DeMonaco bereits kurz nach Kinostart, dass er mit dem Gedanken wenig anfangen könne, dass die Reihe mit dem fünften Teil enden würde. Kurz darauf wurde vermeldet, dass DeMonaco ein Pitch bei Blumhouse vorgestellt hatte. Inzwischen hat er das Drehbuch fertig geschrieben, doch inzwischen ist nicht mehr klar, ob der neue Ableger überhaupt noch produziert wird.
Frank Grillo, der in „The Purge: Anarchy“ und „The Purge: Election Year“ mitspielte, würde sehr gerne im sechsten Teil in die Reihe zurückkehren. Doch wie er im Interview gegenüber Joblo ausführte, sei Blumhouse nicht mehr so interessiert: „Es gibt ein Drehbuch. James DeMonaco hat es geschrieben. Und er will beim letzten Film Regie führen. [...] Es geht um Leo, meine Figur. Sie (gemeint ist Blumhouese) waren eine Minute lang davon begeistert, dann haben sie es auf Eis gelegt.“
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Für Blumhouse macht das auch Sinn, da die Reihe weit nicht mehr so profitabel war wie noch zu Beginn. Kostete der erste Film „ThePurge - Die Säuberung“ gerade einmal drei Millionen US-Dollar, spielte der Film 90 Millionen US-Dollar wieder ein. Im Prinzip stiegen dann die Einspielergebnisse, der vierte Ableger konnte sogar 137 Millionen US-Dollar an den Kinokassen einspielen. Der fünfte Film erreichte mit 80 Millionen aber einen Tiefpunkt, auch wenn die Corona-Pandemie erfolgreiche Einspielergebnisse erschwerte.
Doch auch wenn Kinos nun wieder unter voller Auslastung spielen – ob ein sechster Teil über Menschen mit Freude an Gewalt, aber in einer Zeit mit realem Schrecken in der Ukraine viele Kinobesucher erreichen wird, ist fraglich. Auch wenn nicht wirklich klar ist, warum Blumhouese derzeit nicht aktiv an der Umsetzung arbeitet, sonderlich wahrscheinlich ist der sechste Film im Moment nicht.
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