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A24 schließt seine Dokumentarabteilung

  • Autorenbild: Toni Schindele
    Toni Schindele
  • vor 3 Tagen
  • 1 Min. Lesezeit

Das US-amerikanische Arthouse-Filmstudio A24, das für seinen künstlerisch ambitionierten Zugang zum Kino bekannt ist, hat die Auflösung seiner Dokumentarabteilung bekannt gegeben. Der Schritt markiert eine grundlegende strategische Neuausrichtung des Unternehmens, das sich künftig verstärkt auf kommerziell tragfähige Großprojekte konzentrieren will.


A24 schließt seine Dokumentarabteilung
Bildnachweis: © A24

Seit seiner Gründung 2012 hat sich A24 als eines der prägendsten Studios im Independent- und Arthouse-Bereich etabliert – auch im Segment des dokumentarischen Erzählens. Mit Filmen wie „Amy“ oder „Boys State“ erreichte das Studio sowohl künstlerische Anerkennung als auch ein interessiertes Publikum. Mit einem Gespür für relevante, häufig gesellschaftspolitische Stoffe und einer Vorliebe für außergewöhnliche Erzählweisen hat A24 zahlreiche dokumentarische Werke produziert oder vertrieben, die international auf Festivals Erfolge feierten und zum Teil sogar mit wichtigen Preisen ausgezeichnet wurden. Mit der Entscheidung zur Schließung gehen fünf Stellen verloren. Die bisherige Leiterin Nicole Stott und Produktionsleiterin Emily Osborne verbleiben übergangsweise im Unternehmen, um begonnene Projekte zu finalisieren. Die Entscheidung zur Auflösung der Dokumentarabteilung fiel laut Branchenberichten vor dem Hintergrund eines zunehmend schwierigen Marktes für dokumentarische Inhalte.


Sinkende Erlöse, begrenzte Absatzmöglichkeiten und finanzielle Verluste bei einzelnen Produktionen hätten das Segment für A24 wirtschaftlich unrentabel gemacht. Eine offizielle Pressemitteilung veröffentlichte das Unternehmen dazu nicht; die Informationen wurden durch Branchenmagazine wie The Hollywood Reporter und TheWrap öffentlich. Parallel zur Einstellung der Dokumentarsparte forciert A24 eine strategische Neuausrichtung hin zu kommerzielleren Großprojekten: Nach dem bislang aufwendigsten Film „Civil War“ mit Kirsten Dunst entstehen derzeit unter anderem „The Smashing Machine“ mit Dwayne Johnson und „Marty Supreme“ mit Timothée Chalamet. Auch Videospielverfilmungen wie „Elden Ring“ und „Death Stranding“ befinden sich in Planung – ein deutliches Signal für die globale Marktpositionierung.

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