Sony bringt mit „Kraven the Hunter“ einen weiteren Beitrag zu seinem Spider-Man-Universum (SSU) auf die große Leinwand und setzt dabei auf eine dunklere und brutalere Interpretation des Marvel-Universums. Doch wie brutal ist der Film wirklich?
Jetzt steht fest: Der kommende Superhelden-Blockbuster wurde von der Freiwilligen Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK) mit einer Altersfreigabe ab 16 Jahren eingestuft. Damit wird der Film zum bisher härtesten Werk innerhalb des SSU. Die Entscheidung dürfte vor allem Fans härterer Comicverfilmungen freuen. Schon der erste Trailer hatte durch blutige und actiongeladene Szenen überrascht, die dem üblichen Ton des SSU eine deutlich düstere Note verleihen. Besonders bemerkenswert: Im Vergleich mit internationalen Fassungen zeigt sich, dass Sony keine Schnitte vorgenommen hat, um eine niedrigere Freigabe zu erzielen – ein klares Signal, dass der Film seine kompromisslose Vision bewahren durfte.
Die Handlung konzentriert sich auf Sergei Kravinoff, besser bekannt als Kraven, der in der Marvel-Welt als einer der komplexesten Gegenspieler von Spider-Man gilt. Aaron Taylor-Johnson schlüpft in die Rolle des legendären Jägers, der für seine gnadenlose Effizienz und sein tödliches Geschick bekannt ist. Regie führte J.C. Chandor, der hier erstmals einen Blockbuster inszeniert. Zur Besetzung gehören außerdem Russell Crowe, Ariana DeBose, Alessandro Nivola und Christopher Abbott. Nach mehreren Verschiebungen wird „Kraven the Hunter“ nun am 12. Dezember 2024 in die deutschen Kinos kommen. Sony hofft, mit dem Film sowohl Fans als auch Kritiker von der Qualität seines SSU zu überzeugen, das nach enttäuschenden Werken wie „Madame Web“ und „Morbius“ dringend einen Erfolg braucht. Ob „Kraven the Hunter“ das Ruder herumreißen kann, bleibt abzuwarten.
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