Das letzte Kapitel für Carrie Bradshaw: „And Just Like That...“ endet mit Staffel 3
- Toni Schindele

- 4. Aug.
- 3 Min. Lesezeit
Nach drei Staffeln wird die Serie „And Just Like That...“ eingestellt. Die Nachfolgeserie von „Sex and the City“ findet im August 2025 mit einem zweiteiligen Finale ihren Abschluss, wie Showrunner Michael Patrick King offiziell bestätigte.

Mit dem Aus von „And Just Like That...“ endet ein Serienuniversum, das 1998 mit „Sex and the City“ begann und eine der prägendsten Popkulturmarken der Fernsehgeschichte wurde. Sarah Jessica Parker, die über 25 Jahre hinweg als Carrie Bradshaw das Gesicht des Franchises war, veröffentlichte ein emotionales Statement auf Instagram, in dem sie sich bei Publikum und Team verabschiedete. Sie würdigte darin die Entwicklung ihrer Figur, die zahllosen Veränderungen und Beziehungen, die Freundschaften und Verluste – und nicht zuletzt ihre unerschütterliche Liebe zu New York City. Unter anderem schrieb sie über ihre Rolle: „Carrie Bradshaw war 27 Jahre lang der Takt meines beruflichen Herzens. Ich glaube, ich habe sie am meisten geliebt. Ich weiß, andere haben sie genauso geliebt wie ich. Waren frustriert, haben sie verurteilt und angefeuert. Die Symphonie all dieser Gefühle war der größte Soundtrack und die bedeutendste Begleitung.“
Showrunner King teilte seine Entscheidung über das Ende der Serie parallel auf der Plattform X mit: „Während ich die letzte Folge der dritten Staffel schrieb, wurde mir klar, dass dies ein idealer Zeitpunkt für das Ende wäre. Gemeinsam mit Sarah Jessica Parker, Casey Bloys und Sarah Aubrey fiel die Entscheidung, die beliebte Serie dieses Jahr mit einem zweigeteilten Finale zu beenden und die ursprünglich auf 10 Folgen bestellte Serie auf 12 auszuweiten.“ „And Just Like That...“ war 2021 als Fortsetzung von „Sex and the City“ an den Start gegangen, nachdem ein geplanter dritter Kinofilm gescheitert war. Stattdessen konzipierte HBO Max eine zehnteilige Miniserie, die später zur Serie ausgeweitet wurde. Die Produktion lag nicht in den Händen von Serienerfinder Darren Star, sondern bei Michael Patrick King, der bereits für die Originalserie tätig war. Inhaltlich verlegte die Serie das Geschehen in die Lebensrealität der Hauptfiguren in ihren Fünfzigern. Während Carrie, Miranda und Charlotte weiterhin im Zentrum standen, fehlte Kim Cattrall als Samantha Jones.
Ihre Figur wurde nach London verlegt, kehrte jedoch im Finale der zweiten Staffel für einen kurzen Cameo zurück. Thematisch behandelte „And Just Like That...“ unter anderem Trauer, queere Identität, späte Elternschaft, Ehen in der Krise und gesellschaftlichen Wandel. Während die erste Staffel gemischte bis negative Kritiken erhielt, stabilisierte sich das Urteil der Kritiker in der zweiten Staffel leicht. Die finale Staffel wurde mit 68 Prozent positiv bewertet, insbesondere für ihren ruhigeren Ton und die konsequenteren Figurenentwicklungen. Trotzdem blieb „And Just Like That...“ auch inhaltlich umstritten – Kritiker bemängelten unter anderem einen Verlust der erzählerischen Leichtigkeit, schwankende Tonalität und das gelegentliche Verzetteln in zu vielen Handlungssträngen. Trotz rückläufiger lineare Zuschauerzahlen – von rund 1,1 Millionen Haushalten zum Start der ersten Staffel auf etwa 429.000 bei Staffel drei – blieb die Serie online und in den sozialen Medien präsent.
Im August 2025 zählt sie laut TelevisionStats zu den drei populärsten Serien weltweit auf Streamingplattformen. Mit dem Ende von „And Just Like That...“ geht ein Kapitel zu Ende, das fast drei Jahrzehnte Fernsehgeschichte geprägt hat. Der letzte Auftritt von Carrie Bradshaw markiert zugleich den Abschluss eines Erzählkosmos, der sich über sechs Staffeln, zwei Filme und drei Serienstaffeln erstreckte – und dabei Millionen Fans weltweit begleitete. Die dritte Staffel von „And Just Like That...“ läuft in Deutschland seit dem 30. Mai bei Sky und dem Streamingdienst WOW, mit wöchentlichen neuen Folgen. Das Staffelfinale erscheint am 14. August. Alle bisherigen Staffeln sind dort auf Abruf in der englischen Originalfassung und auf Deutsch verfügbar. Wer flexibel streamen möchte, kann dies über das monatlich kündbare Serien-Abo von WOW tun, das neben „The Gilded Age“ auch weitere HBO-Produktionen wie „Succession“, „House of the Dragon“ oder „The Last of Us“ beinhaltet.





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