Seit dem dramatischen Abschluss der Ära von Daniel Craig als James Bond in „Keine Zeit zu sterben“ vor drei Jahren, sind Fans weltweit gespannt auf die Zukunft der 007-Filmreihe. So hielt sich zuletzt das hartnäckige Gerücht, dass der deutsche Filmemacher Edward Berger den nächsten Film inszenieren wird.
Während die Suche nach einem neuen Darsteller weiterhin andauert, rückt die Frage nach dem nächsten Regisseur stärker in den Fokus. Vor einiger Zeit kursierten Gerüchte, dass der gefeierte Regisseur Christopher Nolan das nächste 007-Abenteuer inszenieren könnte. Nolan, bekannt für Filme wie „Inception“ und „Dunkirk“, äußerte jedoch klar, dass an diesen Spekulationen nichts Wahres sei. Stattdessen schien bis jetzt Edward Berger ein aussichtsreicher Kandidat für den Regieposten zu sein. Einer seiner ersten großen Erfolge war der Spielfilm „Frau2 sucht HappyEnd“ aus dem Jahr 2001, den Edward Berger zusammen mit Nele Mueller-Stöfen schrieb und inszenierte. Sein Durchbruch kam jedoch mit der Regie der Serie „Deutschland 83“, die international für Aufsehen sorgte und zahlreiche Preise gewann, darunter den International Emmy Award für die beste Dramaserie.
Diese Serie war wegweisend für die Darstellung des Kalten Krieges aus deutscher Perspektive und wurde weltweit in über 100 Länder verkauft. Berger führte auch Regie bei der Miniserie „Patrick Melrose“, basierend auf den Romanen von Edward St. Aubyn, mit Benedict Cumberbatch in der Hauptrolle. Diese Serie erhielt ebenfalls hohe Anerkennung und wurde für mehrere Preise nominiert, darunter den BAFTA und den Primetime Emmy Award. Doch so richtig international bekannt wurde Berger im Jahr 2022 durch die Verfilmung von Erich Maria Remarques Anti-Kriegs-Roman „Im Westen nichts Neues“. Dieser Film, produziert von Netflix, erhielt weltweite Aufmerksamkeit und konnte vier Oscars abräumen.
Doch ein 007-Regisseur wird Edward Berger nun wohl doch nicht, wie er gegenüber dem US-amerikanischen Branchenmagazin Deadline klarstellte: „Das ist ein absolutes Gerücht. Es ist überhaupt nichts Wahres daran. Ich wäre sehr dankbar, wenn ihr dieses Gerücht aus der Welt schafft.“ Neben Edward Berger gibt es aber auch noch weitere Kandidaten für den nächsten 007-Regisseur, wie den australischen Filmemacher David Michôd und die britische Drehbuchautorin und Regisseurin Kelly Marcel im Gespräch. Marcel, die bei „Venom 3: The Last Dance“ erstmals Regie führte, wäre die erste Frau, die einen James Bond-Film inszeniert.
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