Erste Zahlen von den Kinokassen: So hat „Drachenzähmen leicht gemacht“ am Startwochenende abgeschnitten
- Toni Schindele
- 16. Juni
- 2 Min. Lesezeit
Hicks und Ohnezahn feiern ihr Debüt in der Live-Action-Version auf der großen Leinwand – und die ersten Zahlen von den internationalen Kinokassen zeigen, wo der Film im globalen Blockbuster-Vergleich steht. Doch reicht das Ergebnis, um Universal Pictures einen wirtschaftlichen Erfolg zu sichern?

Universal Pictures hat mit der Realverfilmung von „Drachenzähmen leicht gemacht“ eine der erfolgreichsten Animationsmarken der 2010er-Jahre auf die Kinoleinwand zurückgebracht. Der Film basiert auf dem ersten Teil der beliebten Trilogie und wurde von Dean DeBlois inszeniert, der damit sein Debüt als Regisseur eines Realfilms gibt. Nach dem erfolgreichen Animationsfranchise, das weltweit rund 1,65 Milliarden US-Dollar einspielte, soll auch die Live-Action-Adaption das Publikum erneut begeistern und kommerziell an die früheren Erfolge anknüpfen. Die ersten Zahlen des Startwochenendes zeigen ein gutes Ergebnis: „Drachenzähmen leicht gemacht“ erzielte weltweit 197,8 Millionen US-Dollar.
Davon stammen 83,7 Millionen US-Dollar aus den USA und 114,1 Millionen US-Dollar aus 81 weiteren Märkten. Damit führt der Film die internationalen und globalen Kinokassen an und erreicht den viertbesten weltweiten Start des Jahres, hinter „Ein Minecraft Film“, „Lilo & Stitch“ und „Ne Zha 2“. Im Vergleich zu anderen Realverfilmungen liegt der Film auf Platz sieben, hinter Titeln wie „Der König der Löwen“ und „Die Schöne und das Biest“. Ein Startwochenende dieser Größenordnung positioniert den Film klar im Bereich der großen Blockbuster, bleibt aber deutlich hinter den Spitzenwerten von Produktionen wie „Avengers: Endgame“ mit 1,22 Milliarden US-Dollar oder „Star Wars: Das Erwachen der Macht“ mit 528 Mio. US-Dollar zurück.
Unter Berücksichtigung eines Produktionsbudgets von etwa 150 Millionen US-Dollar sowie geschätzter Marketing- und Vertriebskosten von 100 bis 150 Millionen US-Dollar müsste „Drachenzähmen leicht gemacht“ weltweit rund 375 bis 450 Millionen US-Dollar einspielen, um die Kosten zu decken. Alles darüber hinaus – vor allem bei einem Einspielergebnis ab 600 Millionen US-Dollar – würde den Film in die Kategorie eines wirtschaftlichen Erfolgs heben, wobei zusätzliche Erträge aus Merchandise, Streaming-Lizenzen, Heimkino und TV-Verwertung weitere Gewinne generieren können. Entscheidend für den kommerziellen Erfolg wird sein, ob der Film in den Folgewochen stabile Besuchszahlen hält und vor allem in den internationalen Märkten stark bleibt.
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