Seit wenigen Tagen läuft „Gladiator II“ von Ridley Scott in den internationalen Kinos. Doch der visionäre Regisseur denkt bereits an den nächsten Teil.
„Gladiator II“ feierte einen fulminanten Start und spielte in den ersten Tagen bereits beeindruckende 87 Millionen US-Dollar an internationalen Kinokassen ein – ein Rekord für einen von Ridley Scott inszenierten Film. Besonders stark war der Start in Großbritannien mit 11,4 Millionen US-Dollar, gefolgt von Frankreich (10,3 Millionen) und Spanien (5,6 Millionen). Auch in Deutschland konnte sich der Film mit 4,3 Millionen US-Dollar in der ersten Spielwoche an die Spitze setzen. Mit diesen Zahlen ist ein dritter Teil des Franchise immer wahrscheinlicher, zumal Scott bereits angekündigt hat, an einem Drehbuch zu arbeiten.
Die Rückkehr nach Rom wurde von der Presse auch insgesamt positiv aufgenommen. Kritiker loben vor allem das epische Spektakel und die Leistungen von Hauptdarsteller Paul Mescal, der Lucius, den Ziehsohn des verstorbenen Maximus, spielt. Auch Denzel Washington wird für seine Rolle als General Marcus Acacius hochgelobt. Die erste Resonanz auf Bewertungsplattformen wie Rotten Tomatoes (76 % Zustimmung) und Metacritic (67 Punkte) zeigt, dass „Gladiator II“ als würdiger Nachfolger des Oscar-prämierten Originals gilt, auch wenn die Handlung von einigen als weniger emotional tiefgehend kritisiert wird.
Ridley Scott selbst hat bereits verraten, dass ein möglicher dritter Teil weniger auf Arena-Action setzen würde. Stattdessen möchte er sich stärker auf die politischen Machtkämpfe im antiken Rom konzentrieren. Inspiration soll hierbei das komplexe Drama von „Der Pate II“ liefern. „Das Ende von ‚Gladiator II‘ erinnert daran, wo ein Protagonist in einem Amt gefangen ist, das er nicht will“, erklärt Scott. Lucius könnte im dritten Teil versuchen, die Macht an den Senat zu übergeben, ein Traum seines Großvaters Marcus Aurelius – doch Intrigen und Machtkämpfe dürften ihm Steine in den Weg legen.
Hauptdarsteller Paul Mescal zeigte sich gegenüber Variety begeistert von der Möglichkeit, wieder in die Rolle des Lucius zu schlüpfen: „Ich habe riesige Lust auf einen dritten Teil.“ Scotts Drehbuch soll bereits acht Seiten umfassen, was zeigt, dass die Pläne für „Gladiator 3“ konkreter werden. Ob und wann das Studio grünes Licht gibt, dürfte maßgeblich vom weiteren Erfolg von „Gladiator 2“ abhängen. Mit einem rekordverdächtigen Start und Scotts ungebrochener Energie scheint die Zukunft der „Gladiator“-Saga jedoch vielversprechend.
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